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Sonntag, 17. Juli 2022

Veränderungen im Gehirn führen zu mehr Spiritualität!


Wissenschaft und Spiritualität
Am Beispiel von Patienten, denen ein Hirntumor entfernt wurde, konnten Neurologen feststellen, dass betroffene Patienten nach dem Eingriff oft eine unterschiedliche Einstellung zu Spiritualität zeigen als vor dem Eingriff. Eine vergleichende Studie italienischer Neurologen hat sich diesem Phänomen nun angenommen und eine neurologische Grundlage von Spiritualität erforscht.

Wie die Wissenschaftler um Dr. Cosimo Urgesi von der "Università degli Studi di Udine" im Fachmagazin "Neuron" (www.cell.com) berichten, konnten bereits frühere Untersuchungen mittels bildgebender Verfahren (Neuroimaging) Aktivitäten in einem den frontalen, parietalen und temporalen Cortex verbindenden Netzwerk mit spirituellen Erfahrungen assoziieren (Anm. IPN-Forschung: Diese Bereiche gehören nach unseren Untersuchungen zum neuronalen-spirituellen-Netzwerk des Gehirns).

Selbsttranszendenz, ST (Self-Transcendence)
In der Absicht, nach einer direkten Verbindung zwischen Spiritualität und Hirnaktivität zu suchen, haben sich die Forscher auf eine Charaktereigenschaft mit der Bezeichnung "Self-Transcendence" (Selbsttranszendenz, ST) konzentriert, von der man ausgeht, dass sie ein Maßstab spiritueller Empfindungen, spirituellem Denken und Handeln sein kann. Die ST (die Selbstvergessenheit) stellt einen verminderten Sinn für das eigene Selbst (das EGO) dar.  ST steht aber auch für die Fähigkeit, sich selbst als ganzheitlichen Teil des Universums, mit allem was ist, zu sehen (transpersonale Identifikation, spirituelle Akzeptanz).

Die italienischen Wissenschaftler kombinierten nun Analysen von ST-Werten von Hirntumor-Patienten vor und nach dem operativen Eingriff mit neusten Technologien zur Lokalisierung von operativ bedingten Hirnschäden: "Dieser Ansatz ermöglichte es uns, die möglichen Veränderungen der ST, wie sie von spezifischen Verletzungen des Hirns im frontalen, temporalen und parietalen Cortex verursacht wurden" zu erforschen, erläutert Urgesis Kollege und Mitautor der Studie Dr. Franco Fabbro.

In der Gruppe von Patienten mit selektiven Schäden in den linken und rechten parietalen Regionen zeigte sich eine Verstärkung der Selbsttranszendenz. Damit konnten die Neurowissenschaftler erstmals eine direkte Verbindung zwischen Hirnfunktionen und ST demonstrieren. "Schäden der parietalen Hirnregionen verursachen normalerweise recht schnelle Veränderungen der Persönlichkeitsmerkmale wie ST", so die Forscher. Dieser Umstand belege, dass Störungen- bzw. die Dämpfung der parietalen Hirnaktivität eine Veränderung des spirituellen und religiösen Verhalten entstehen lässt. 

Anm.: Neue Forschungen zeigen, dass Atheisten besonders stark aktivierte bzw. dominante parietale Hirnregionen haben. Sie sind somit schon von dieser Überaktivität her ganz besonders an ihr EGO und an eine anti-spirituelle Haltung gebunden.)

Die Ergebnisse der Studie könnten auch zu neuen Strategien zur Behandlung bestimmter Formen mentaler Erkrankungen führen.

Quellen: Dr. Salvatore M. Aglioti von der Sapienza - Università di Roma, und Eggetsberger-Forschung Wien.
Bildquelle: pixabay


Sonntag, 12. Juni 2022

Elektrische Ströme und Felder beeinflussen die Hirnaktivität

Die elektrischen Felder im Inneren des Gehirns sind mehr als nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität. Eine Studie an der Yale University belegt, wie elektrische Felder die Aktivität der Gehirnzellen beeinflussen. Sowohl äußere Einflüsse, als auch die elektrischen Felder im Gehirn selbst verändern die Hirnaktivität nachweislich.

Diese Erkenntnisse erklärt einerseits die Wirkung von Techniken, die schon heute zur Behandlung verschiedener neurologischer Krankheiten, wie etwa Depressionen eingesetzt werden, und könnte zu einem neuen Verständnis des Hirns uns neuen Therapieverfahren führen.

"Die Ergebnisse verändern die Art und Weise, wie wir die Hirnfunktion betrachten und könnten von großem klinischem Wert für zukünftige Therapien zur Kontrolle von EpilepsieDepressionen und anderer neurologischer Krankheiten sein. Zugleich erweckt die Studie aber auch zahlreiche Fragen etwa darüber, wie stark sich elektrische Felder die uns tagtäglich umgeben, etwa jene von Stromleitungen und Mobiltelefonen, auf unser Hirn auswirken", erklärt Professor David MrCormick von der "Yale School of Medicine".

Die elektrischen Signale im Inneren des Gehirns können mithilfe der Elektroenzephalografie" (EEG) gemessen werden. Bislang war umstritten, ob diese Felder nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität sind und aus dieser folgen, oder ob sie die Hirnaktivität auch verändern und ihr also vorhergehen können. Die Studie belegte nun die Fähigkeit der vom Hirn erzeugten elektrischen Felder, ihre eigene Aktivität zu beeinflussen.

Quelle: Yale University,  Prof. David McCormick
Bildquelle: pixabay

Samstag, 14. Mai 2022

Wie nutzen Menschen ihre beiden Gehirnhälften?

Hirndominanz - gibt es sie und ist Hirndominanz wissenschaftlich belegbar?
Der Begriff „Dominant“ wird in der geschriebenen als auch in der gesprochenen Sprache häufig verwendet. Das Wort wird abgeleitet von dem lateinischen Begriff „dominans“, was übersetzt „herrschen“ bedeutet. Dementsprechend heißt „dominant“, wenn ausgedrückt werden soll, dass jemand tonangebend, überlegen oder bestimmend ist. In vielen Fällen heißt „dominant“ aber auch „vorherrschend“. In diesem Zusammenhang wird das Wort „dominant“ auch für Gehirnbereiche eingesetzt. Es soll darüber Auskunft geben, welche Bereich gegenüber anderen stärker aktiviert bzw. dominant sind.

Die Sprache als Erklärungsmodel:
Im Großen und Ganzen benützen wir unser Gehirn beidseitig, wie auch mehr oder weniger abwechselnd. Messtechnisch (durch verschiedene tomographische Untersuchungen und Hirnpotenzialmessungen) konnte man belegen, dass je nach Aufgabenstellung zweifelsfrei bestimmte Hirnbereiche (Hirnmodule) stärker oder schwächer benützt werden. Wobei Bereiche der linken Hirnhälfte ganz besonders dann aktiv werden, wenn es sich um sprachliche Äußerungen handelt. Dazu muss man wissen, dass sich unsere Sprachfähigkeit hauptsächlich in zwei Hirnbereichen zeigt. Das Broca-Areal, und das Wernicke-Zentrum sind die beiden Hirnmodule, denen eine besondere Funktion bei der Sprachverarbeitung und Sprachproduktion zukommt. Mit neuen funktionellen Bildgebungsverfahren wie PET und fMRT kann man Bilder erzeugen, die Gebiete und deren Aktivierungszustand im lebenden Gehirn zeigen.

Die beiden Hirnhälften
Mit diesen neuen bildgebenden Verfahren hat die Erforschung der Hirngebiete der Sprachverarbeitung eine radikale Wende erfahren. Mittlerweile ist bekannt, dass eine ganze Reihe relativ breit verteilter Areale an der Sprachverarbeitung beteiligt sind. In neueren Forschungsarbeiten werden auch subkortikale, also unterhalb der Großhirnrinde im Kerngebiet liegende Gebiete wie Putamen und Nucleus caudatus, sowie prämotorischen (BA 6) Regionen miteinbezogen. Ganz allgemein wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass neben den primären und sekundären auditorischen Verarbeitungsarealen mehrere Strukturen der Großhirnrinde eine wesentliche Rolle bei der Sprachverarbeitung spielen. 

Linke - rechte Hirnhälfte beim Sprechen und Zuhören
Dabei sind bei Rechtshändern hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) die Areale der linken (Stand 2013) Großhirnhemisphäre involviert, wobei bilaterale Aktivierungen gerade im Bereich syntaktischer Verarbeitung nicht selten sind. Es wird gegenwärtig angenommen, dass die rechte Hemisphäre eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von suprasegmentalen akustischen Merkmalen wie Prosodie (=lautlichen Eigenschaften der Sprache) spielt.

Die meisten Sprachverarbeitungsareale bilden sich im zweiten Lebensjahr in der linken Hirn-Hemisphäre aus. Auch in der rechten Hirnhälfte finden wir je ein Broca-Areal und ein Wernicke-Zentrum. Doch in der rechten Hirnhälfte ist das Wernicke-Zentrum nicht wirklich aktiv. Das Wernicke-Areal kommt nur in der dominanten Hirnhemisphäre vor (das heißt, in der Hirnhälfte, in welcher die Sprache sowohl motorisch, als auch sensorisch verarbeitet wird). Diese ist bei Rechtshändern normalerweise links lokalisiert und kann sich bei Linkshändern wahlweise links oder rechts befinden. Bei 98 Prozent der Rechtshänder ist die linke Hemisphäre sprachlich dominant, bei der Mehrzahl der Linkshänder ebenso. Im Wernicke-Zentrum finden die entscheidenden Prozesse für das Sprachverständnis statt. Der komplette oder teilweise Ausfall der Wernicke-Region führt zur Störungen des Sprachverständnisses, die mit dem Grad der Schädigung korrelieren. Das Wernicke Zentrum ist nicht nur für das Verstehen von Gehörtem (mündliche Kommunikation), sondern auch für die schriftliche Kommunikation unverzichtbar. Ebenso bedient sich der größte Teil unseres Denkens des sprachlichen Instrumentariums als Basis. So haben Personen, deren Wernicke Areal geschädigt ist, meistens auch tief greifende Beeinträchtigungen der Persönlichkeit.

Das Broca-Areal ist eine Region der Großhirnrinde, welche sich in der Pars triangularis des Gyrus frontalis inferior - meist in der linken Hemisphäre des Gehirns (im vorderen Schläfenbereich)- befindet. Das Broca-Areal steht über den Fasciculus arcuatus (=speziellen  Nervenfasern) mit dem Wernicke-Areal in Verbindung. Eine Schädigung des Gehirns im Broca-Areal führt zu einer erworbenen Sprachstörung, bei der das Sprachverständnis aber noch weitgehend intakt bleibt. Dem Betroffenen ist es jedoch (fast) unmöglich, selbst zu sprechen.

Alleine aus der Sicht der Sprache, der Spracherkennung, der schriftlichen Kommunikation aber auch aus Sicht des sprachlichen Denkens zeigt sich, dass es eine räumliche Trennung zwischen bestimmten Hirnfunktionen gibt. Sprachlich wird somit zweifelsfrei die linke Hirnhälfte bevorzugt.

Wenn wir von einer dominanten Informationsverarbeitung, einer dominanten Aktivität einer Hirnhälfte oder eines oder mehreren Hirnmodulen sprechen, heißt das natürlich, dass außerdem noch weitere Hirnmodule  - ja das ganze Gehirn an sich - an der Aktivität beteiligt sind.
Doch es geht um eine Dominanz bzw. um stärkere Aktivitäten in den Hirnhälften, in bestimmten Hirnbereichen, in bestimmten Nervenzellen und neuronalen Netzen.
Es ist natürlich klar, dass z.B. beim Sprechen auch in den motorischen und sensorischen Hirnarealen, die für die notwendige Muskeltätigkeit (Ent- und Anspannung der Stimmbänder, richtige Atemtätigkeit, Bewegung der Lippen, etc.) jeweils zuständig sind, eine erhöhte Aktivität messbar sind. Darüber hinaus werden gerade beim Sprechen, Lesen, Schreiben und Zuhören auch Hirnmodule und Hirnbereiche aktiv, die mit einer emotionalen Verarbeitung verbunden sind. Hormone werden je nachdem aktiver und weniger aktiv und es verändert sich unsere Körperhaltung, Muskelspannung, Atmung, Hautleitwert, Herzschlag, ja sogar der Blutdruck, das EEG und vieles mehr (denken Sie nur an ein Streitgespräch). All das wird vom Gehirn gesteuert und auch sensorisch wahrgenommen.

Zusätzlich muss alles das, was wir wahrnehmen oder von uns geben, richtig koordiniert und überdacht werden. Das geschieht zur Hauptsache wieder in den für die Emotionsverarbeitung und auch in den für das logische Denken zuständigen Hirnbereichen.

Auch wenn wir komplexe Aufgabenstellungen messtechnisch überprüfen, (z.B. das Verhalten im Straßenverkehr oder wie mathematische oder kreative Lösungen gefunden werden) zeigt sich, dass nicht nur eine der beiden Hirnhälften alleine tätig wird, sondern es wieder einen "Mix" von unterschiedlichen Aktivitäten in mehreren Hirnmodulen gibt.

Anhand der Hirnpotenzialmessungen stellen wir immer wieder einen Aktivitätsmix fest. Obwohl ein dominantes Hirnareal gemessen wird, sind weitere Areale an der Reizverarbeitung beteiligt. Beispiel: Das rechte frontale Hirn arbeitet dominanter bei einer Problemstellung. Dann ist das linke frontale Hirnareal ebenso an der Reizverarbeitung beteiligt - aber eben mit einer geringeren Aktivität.

Anhand der Beispiele zeigt sich, dass es immer ein Zusammenspiel verschiedener Hirnbereiche (inkl. der Hirnareale) geben muss. Doch in diesem Zusammenspiel ist je nach Aufgabenstellung ein bestimmtes Hirnareal oder sogar eine der beiden Hirnhälften stärker aktiv als die andere. So ist sie je nach Aufgabenstellung im Augenblick dominant.

Gibt es Personen die entweder mehr Rechtshirn oder mehr Linkshirn dominant sind? 
Vereinfacht gesagt: JA!

Die Dominanz zeigt sich vor allem bei Messungen in den Stirnhirnbereichen, im Schläfenlappen und in den Amygdalae (linke und rechte Amygdala). Hier kann man verschieden starke Aktivitäten messtechnisch erfassen. Je nach Stimmung und nach Aufgabenstellung verändert sich diese Aktivität mehr oder weniger. Bestimmte Stimmungen (z.B. Depression) zeigen bestimmte verstärkte Aktivitäten im Gehirn. Fühlen wir uns glücklich, zeigt sich das zumeist (hauptsächlich) im linken präfrontalen Hirnbereich.

Dass dies zweifelsfrei beweisbar ist (obwohl das auch heute noch einige Wissenschaftler bestreiten wollen) zeigt sich, wenn Forscher bestimmte Hirnareale mittels Neurostimulation stimulieren. So werden bestimmte Hirnareale besser aktiv. Solche, durch 20 Minuten dauernde Stimulation erlangte Fähigkeiten (wie z.B. verbessertes mathematisches Können) können auch nach 6 Monaten noch mittels Messung nachgewiesen werden.

Primär geht es also nicht um Rechts oder Links, sondern es geht vielmehr darum, dass bei bestimmten Aktivitäten unterschiedliche Regionen im Gehirn stärker arbeiten!
Neurostimulation, Whisper
Und gerade diese Zuordnung kann man u.a. für tief greifende Rückschlüsse und zur Diagnose benützen. Durch die Neurostimulation (z.B. mit Hilfe der Whisper Stimulationsgeräte) können sogar bestimmte Hirnareale in ihren Aktivitäten gesteigert werden. Dadurch kommt der so stimulierte Proband zu einem besser arbeitenden Gehirn. Begabungen können durch die einfache Methode der Neurostimulation einer bestimmten Hirnhälfte bzw. eines bestimmten Hirnareals erlangt werden, die bisher brach gelegen sind, also nur wenig Aktivität gezeigt haben.

Hirndominanz ist somit wissenschaftlich belegt, natürlich nicht so vereinfacht wie sie oft gesehen und kommuniziert wird. Wirkliche Aufschlüsse können einfache Tests nicht wirklich bringen, sondern Messungen unter sinnvoller Aufgabenstellung.

Quellen: IPN-Forschung/Eggetsberger u.a.
Bildquellen: pixabay/Fotolia und Eggetsberger-Info



Freitag, 22. April 2022

Den Schmerz unter Kontrolle bringen


Ein Gefühl der Kontrolle kann Schmerzen lindern
Die Schmerzintensität hängt davon ab, ob man das Gefühl hat, den Schmerz kontrollieren zu können. Wer glaubt, Schmerzen beeinflussen zu können, empfindet sie weniger intensiv, als wenn er dieses Gefühl der Kontrolle nicht hat. Das haben britische Wissenschaftler bei einer Studie mit Freiwilligen gezeigt. Verantwortlich dafür ist eine Hirnregion hinter der Stirn, die bei kontrollierbaren Schmerzen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Sind die Schmerzen hingegen nicht kontrollierbar, reagiert dieses Areal nur schwach und die Schmerzintensität steigt. Das gilt besonders für Menschen, die ihr Leben ansonsten strikt unter Kontrolle halten: Sie leiden besonders stark unter Schmerzzuständen wie chronischen Schmerzen, die sich ihrer Kontrolle entziehen.

Für ihre Studie schlossen die Forscher die Handrücken ihrer Probanden an kleine Elektroden an, mit denen sie ihnen leichte, aber schmerzhafte Elektroschocks setzten. Im ersten Teil des Tests konnten die Teilnehmer selbst bestimmen, wann sie den Strom ausschalteten und damit die Schmerzen stoppten. Im zweiten Teil erfolgte diese Kontrolle dagegen von außen: Die Wissenschaftler teilten den Probanden mit, ein Computer oder ein Forscher würde Intensität und Dauer der Schmerzen bestimmen. Während beider Studienphasen überwachten die Wissenschaftler die Hirnaktivität der Testteilnehmer mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie, einem Verfahren, das den Blutfluss im Gehirn sichtbar machen kann. Wenn die Probanden die Schmerzen selbst kontrollieren konnten, wurde ein Teil des präfrontalen Cortex (pfC) aktiv, der schon früher mit dem erfolgreichen Bewältigen von Angstgefühlen in Verbindung gebracht worden war, zeigte die Auswertung. Hatten sie dagegen keine Kontrolle über die Schmerzen, war dieses Hirnareal kaum aktiv.

Je schwächer die Aktivität im präfrontalen Cortex, desto stärker empfanden die Testteilnehmer die Schmerzen. Interessanterweise spielte die grundlegende Lebenseinstellung der Probanden eine wesentliche Rolle für die Aktivierung dieses Regulierungsareals, entdeckten die Forscher: Bei denjenigen, die ihr Leben eher nach dem Motto "was kommen soll, kommt" lebten, war der Gehirnbereich auch bei den unkontrollierbaren Schmerzen aktiver als bei denjenigen, die alles in ihrem Leben kontrollierten.  "Viele Schmerzpatienten sagen, das Schlimmste seien nicht die Schmerzen, sondern dass sie nichts dagegen tun können", erklärt Wissenschaftlerin Katja Wiech. Genau dieses Kontrollbedürfnis mache die Schmerzen jedoch schlimmer, habe nun die Studie gezeigt. 


Quelle: Katja Wiech (Universität Oxford) et al.: Journal of Neuroscience https://www.jneurosci.org/content/33/6/2571


Bildquelle: pixabay

Sonntag, 23. Januar 2022

Das Geheimnis der Regeneration von Nerven und Gliedmaßen

Dr. Robert O. Becker
Dr. Robert O. Becker
Geheimnis der Regeneration

Dr. Robert O. Becker
Geb. 1923, † 2008 war der führende Experte auf dem Gebiet der Energiemedizin er lehrte am Upstate Medical Center der State University of New York und am Medical Center der Louisiana State University. 

Das Geheimnis der vollkommenen Regeneration
Becker begann seine bahnbrechenden Forschungen an Salamandern und Fröschen. Direkt nach der Amputation von Fußgliedern bildet sich bei Salamandern und Fröschen über dem Stumpf ein positives elektrisches Potenzial, welches einer charakteristischen Veränderung unterworfen ist. Beim Salamander, der neue Gliedmaßen bilden kann, schwächt es sich allmählich ab, wird stark negativ (Elektronenüberschuß) und kehrt dann wieder zur ursprünglichen Grundlinie zurück.

Beim Frosch hingegen, der keine neuen Glieder nachbilden kann und eine vernarbte Wunde zurückbehält, bleibt der sog. Verletzungsstrom bis zum Erreichen des Ursprungswertes positiv.
Offenbar haben Frösche das evolutionäre Potential bei der genetischen Weiterentwicklung verloren.

Bei der Suche nach der Ursache für einen solch eklatanten Unterschied im Bereich der Regenerationsfähigkeit (zwischen Frosch und Salamander in weiterer Folge auch der Menschen), konzentrierte sich Dr. Becker auf den unterschiedlichen Potenzialstrom (Verletzungsstrom).

Bei der Regeneration ist der innere Strom in der Polarität an der betroffenen Stelle negativ. Bei der normalen Heilung durch Vernarbung, ist der innere Strom an der betroffenen Stelle positiv.
Becker stellte in seinen Versuchen fest, dass die innere Elektrizität - als Steuerungsfaktor - die ausschlaggebende Rolle bei jeder Art von Heilungsprozessen spielt. Er entwickelte spezielle Geräte die es ihm ermöglichten die körpereigenen Ströme künstlich nachzubilden. Durch das Anlegen der künstlichen Energiefelder gelang es Dr. Becker eine Regenerierung in Gang zu setzen wie sie bei den betroffenen Lebewesen (z.B. Ratten) normalerweise nicht möglich ist.

Becker erreichte im Labor eine Gliedmaßen - Regeneration bei Ratten durch das Anlegen feiner Ströme -ähnlich der körpereigenen Verletzungsströme - (siehe die beiden original Bilder unten).


Bild 1: Gliedmaßen beginnen sich zu regenerieren
Bild 2: Zehen bilden sich schon sichtbar aus 

Weitere Forschungen zeigten, dass die von Becker entdeckten Energieflüsse nicht nur Verletzungen schneller heilen (regenerieren) ließen, sondern auch einen zentralen steuernden Einfluss auf viele körpereigene und auch hirneigene Prozesse nahmen. Diese Ströme sind darüber hinaus verantwortlich für Hirnaktivität, Wachheitsgrad, aktuelle Aktivität des Nervensystems (Entspannung - Anspannung). Darüber hinaus werden durch diese Ströme die regenerativen Kräfte der einzelnen Zellen und des Immunsystems angestartet bzw. verstärkt.

Unsere eigenen jahrelangen Forschungen auf diesem Gebiet (psychogene Felder) brachten die Entwicklung des PcE® -Power-Modulators™, ein Gerät das den Körper und auch bestimmte Hirnareale mittels künstlicher Energiefelder positiv beeinflussen kann. Durch den PcE-Scanner oder PcE-Trainer können die Aufladungsprozesse nicht nur beobachtet und geleitet werden, sondern es können die beeinflussten Bereiche direkt unter Biofeedbackkontrolle gebracht werden. Die von Becker entdeckten wunderbaren Kräfte können so jedem Einzelnen verfügbar gemacht werden. Eine neue Dimension der positiven Beeinflussung und des Lebensenergietrainings wurde durch diese Entwicklung möglich.

Siehe auch PcE-Training - Gratisbuch: "Power für den ganzen Tag" (freier Download!)
und Einzeltraining: Training und Messungen im PEP-Center Wien

Literatur zum Thema:

G.H.Eggetsberger, K.Eder: Das neue Kopftraining der Sieger, Die Entdeckung und Nutzung des psychogenen Hirnfeldes, ISBN: 3-7015-0358-3Verlag Orac, Wien 1991.
G.H.Eggetsberger: Power für den ganzen Tag, ISBN: 3-7015-0350-8 Verlag Orac, Wien, Herbst 1995 und ISBN: 3-453-12270-4, HEYNE Taschenbuch Ratgeber 08/5139 Verlad Heyne, München, 1997 (Gratisdownload)
R.O. Becker: The bioelectric field pattern in the salamander and its simulation by an electronic analog, IRE Trans. Med. Electronics ME-7:202-208, 1960.
The electrical response of human skeletal muscle to passive stretch, J. Bone Joint Surg. 42A:1091-1103, 1960.
R.O. Becker: The bioelectric factors in amphibian limb regeneration, J. Bone Joint Surg. 43A:643-656, 1961.
R.O. Becker: Search for evidence of axial current flow in peripheral nerves of salamander, Science 134:101-102, 1961.
C.A.L. Bassett and R.O. Becker: Generation of electrical potentials by bone in response to mechanical stress, Science 137:1063-1064, 1962.
R.O. Becker, C.H. Bockman and W. Slaughter: The longitudinal direct current gradients of spinal nerves, Nature 196:675-676, 1962.
H. Friedman, R.O. Becker and C.H. Bockman: Direct current potentials in hypoanalgesia, Arch. Gen. Psych. 7:193-197, 1962.
R.O. Becker: Electron paramagnetic resonance in non-irradiated bone, Nature 199:1304-1305, 1963.
H. Friedman, R.O. Becker and C.H. Bockman: Geomagnetic parameters and psychiatric hospital admissions, Nature 200:626-628, 1963.
C.A.L. Bassett, R.J. Pawluk and R.O. Becker: Effects of electric current on bone in vivo, Nature 204:652-654, 1964.
R.O. Becker and F.M. Brown: Photoelectric effects in human bone, Nature 206:1325, 1965.
H. Friedman, R.O. Becker and C.H. Bockman: Psychiatric ward behavior and geophysical parameters, Nature 205:1050-1055, 1965.
Regenerierung der Extremitäten: https://www.medgadget.com/2006/05/limb_regenerati.htmlund https://www.welt.de/gesundheit/article2021956/Forscher-lassen-Fingerkuppe-nachwachsen.html
INFOLINK: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_O._Becker
Quellen ©: R.O.Becker/Eggetsberger-Info-Team
Bildquellen ©: R.O.Becker/Eggetsberger-Info u.a.

Sonntag, 12. September 2021

Haben Sie Angst?

Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in Situationen die als bedrohlich empfundenen werden, in Form von Besorgnis und unlustbetonter Erregung äußert. Auslöser können dabei unbewusste Ängste aber auch erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.

Die häufigsten Reaktionen bei Angst sind:
Mentale und physische Reaktionen, die bei einer realen oder imaginär wahrgenommenen Gefahr (auch auf Basis unbewusster Programme ausgelöst) die körperliche und/oder seelische Unversehrtheit, oder im Extremfall das Überleben sichern sollen. Sie sollen ein Lebewesen auf eine Kampf- oder Flucht-Situation vorbereiten. Diese inneren mentalen und körperlichen Abläufe basieren auf einer Grundprogrammierung die in jedem Lebewesen fest verankert ist.

Die körperlichen Merkmale der Angstreaktion sind, im Gehirn ein Absinken der elektrischen Aktivität im Frontalhirn, verstärkte Aktivität in den Amygdalae (Alarmzentren des Gehirns) und im Stammhirn (Zentren für die körperlichen Aktivitäten). Eine anfangs erhöhte Aufmerksamkeit, die Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher.  Eine erhöhte Muskelanspannung (diese kann bei Dauerängsten chronisch werden, Nacken-, Schulter-, Wirbelsäulenprobleme, Hexenschuss oder Zähneknirschen in der Nacht können die Folge sein) Veränderung der Körperhaltung, gebeugtes Gehen, abgesenkte Schultern, niedergeschlagener Blick etc. sind ebenso Reaktionen auf Angst. Eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit des Körpers (für Flucht oder  Angriff ohne Nachzudenken erforderlich). Außerdem eine erhöhte Herzfrequenz (Herzrasen), erhöhter Blutdruck, (beides gesundheitsgefährdende Reaktionsmuster, da viele Erkrankungen hier ihren Anfang nehmen). Flache und schnelle Atmung - Hyperventilation- (diese Atmung kann zu Panikzuständen führen und lässt den Angstpegel nicht abflachen). Eine hohe Energiebereitstellung in den Muskeln, das Denken wird schlechter bzw. sogar komplett abgeschaltet.  

Körperliche Reaktionen, wie zum Beispiel schwitzen, kalte und feuchte Hände, zittern, Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme können je nach Nerventyp auftreten. Ebenso wird die Blasen-, Darm- und Magentätigkeit während des Zustands der Angst gehemmt oder überaktiv (Durchfall, Erbrechen). Wird der Angstzustand chronisch, entstehen auf Dauer oft Verdauungsprobleme sowie Magen- Darmprobleme. Übelkeit und Atemnot treten in manchen Fällen ebenso auf, wie Störungen der  Wahrnehmungsfähigkeit die bis hin zu Bewusstseinsstörungen führen können. 

Die Stärke der körperlichen Ausdrucksformen der Angst ist unabhängig davon, ob es sich um eine reale oder eine imaginäre Bedrohung handelt. Jede vierte Person mit Angststörung klagt über chronische Schmerzen und Überreaktionen durch Stress sind die häufigsten Krankheitsauslöser.

Angst, stört die Arbeit des Immunsystems, schädigt das Herz- Kreislaufsystem, erhöht den Blutdruck, stört die Konzentration und Merkfähigkeit, kann Bandscheibenprobleme verursachen, ist Auslöser für Migräne oder Spannungskopfschmerzen, kann Krebs auslösen, führt nicht selten zu Verdauungsproblemen über oder Untergewicht. Angst macht erfolglos, aggressiv, führt zu Burn-out Zuständen, verursacht Sexualprobleme und kann einen Herzinfarkt oder Gehirnschlag auslösen. Eine Folge von unbewussten oder bewussten Dauerängsten fördert die Entstehung von Depressionen.


Aus den genannten Aufzählungen ist ersichtlich wie wichtig es ist, rechtzeitig ein wirkungsvolles  Anti-Stress-Training durchzuführen um den Stresspegel weitgehend niedrig zu halten. Hierbei unterstützt Sie die Frequenzmischung "Angstfrei". Bei bereits stärker auftretenden körperlichen Reaktionen kann  eine entsprechende Neurostimulation (Whisper) sehr hilfreich sein.

Für alle regenerativen Prozesse und die Wiederherstellung von körperlicher und seelischer Gesundheit benötigen wir Ausgeglichenheit, Entspannung und Energie. Erst wenn wir frei sind von bewussten und unbewussten Ängsten kann eine Genesung eintreten und Erfolg und ein glückliches Leben können sich einstellen.  Angst, Depressionen, Burn-out und starke Reaktionen auf Stress werden auch heute noch immer unterschätzt. Viele sind sich dessen bewusst, dass sie unbewusste Ängste und negative Programmierungen schon seit ihrer Kindheit mit sich tragen doch es gibt fast niemanden der darunter nicht mehr oder weniger leidet.

Fragen zu einer persönlichen Messung: E-Mail 


Bildquelle: Fotolia/Eggetsberger.Net

Sonntag, 15. August 2021

Ein neue Trend: Individuelle Spiritualität - das gibt dem Leben einen Sinn!

Erzeugen, doch nicht behalten
wirken, doch nicht besitzen
leiten, doch nicht beherrschen.
Dies nennt man spirituelle Tugend.
Frei nach Tao-Te-King (Vers 10)
Lao-Tse

Auch alleine Beten
In Europa (auch in den USA) kehren immer mehr Menschen den etablierten Kirchen und Glaubensgemeinschaften den Rücken zu. Umfangreiche Studien zeigen, dass die traditionellen Religionen seit über 30 Jahren still und leise dahinschwinden. Immer wieder auftretende Skandale und Übergriffe durch kirchliche Vertreter sind dabei aber nicht der Hauptgrund. Das zunehmende religiöse "Abgleiten" unserer Gesellschaft bedeutet aber keineswegs, dass spirituelle Erfahrungen nicht mehr zeitgemäß wären, ganz im Gegenteil!

Eine ständig wachsende Zahl von Menschen empfindet heute die etablierten Religionen als beengend, ausgrenzend und schlichtweg als unbefriedigend. Es fehlt vielen an persönlichem Spiritualitätsempfinden. Der Besuch der etablierten Kirchen ist für viele heute ein äußerst  sinnloses Unternehmen. Ist der Mensch von heute weniger an Spiritualität interessiert? Nein, denn Untersuchungen zeigen, dass die Entfremdung von traditionellen Religionen nicht geschieht weil die Menschen kein spirituelles Empfinden besitzen. Im Gegenteil, das Interesse an Spiritualität wächst sogar ständig weiter an, viele sind derzeit auf der Suche. Einer Umfrage zufolge von Forschern der Universität Salzburg aus dem Jahr 2006 bezeichnete sich nur jeder fünfte Teilnehmer als weder spirituell noch religiös.

Was aber bedeutet Spiritualität heute? 

Verbinden Menschen damit eine besondere Beziehung zu Gott, zu einer allumfassenden, universellen Intelligenz (UN-IQ), zum Kosmos oder einfach zu einem Zustand allgemeiner Harmonie und Ausgeglichenheit?

Die stille spirituelle Revolution

Jeder vierte Deutsche, berichtet die "Zeit" unter Berufung auf die neuesten Zahlen der Allgemeinen  Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften 
(Allbus), sei inzwischen aufgeschlossen gegenüber Spiritualität. Gründe für den "Boom" liegen nach Ansicht des Bayreuther Religionssoziologen Christoph Bochinger in Individualisierungstendenzen. Das ist ein Bedürfnis. Die Präsidentin der Universität Augsburg, Sabine Doering-Manteuffel, spricht von einer "stillen spirituellen Revolution", die sich über Europa ausbreite. "Hier werden Weltbilder verändert wie in keiner Missionsphase der europäischen Geschichte zuvor."

Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften
Amerikanische Wissenschaftler von der Indiana University bündelten 2004 rund 30 Studien zum Thema.
Ergebnis: Spirituelle Menschen empfinden ihr Leben in hohem Maße als sinnvoll, fühlen sich oft mit dem Kosmos, mit allem was ist und einer höheren Macht verbunden und üben sich in spirituellen Praktiken wie z.B. Meditation. Zudem fördert eine spirituelle Orientierung das allgemeine Wohlbefinden, wie auch die körperlich und psychische Gesundheit nachhaltig.

Die neue Spiritualität und Gesundheit

Gesundheit stärkend
Dass Spiritualität gesundheitsfördernd ist, belegt auch eine Untersuchung der indischen Psychologen Mojtaba Aghili und G. Venkatesh Kumar von der University of Mysore von 2008. Die Forscher hatten 1500 Landsleute befragt und herausgefunden, dass Glück und Zufriedenheit bei diesen eng mit religiösen und spirituellen Überzeugungen zusammenhing. Ähnliches zeigte eine 2010 veröffentlichte Studie der Psychologin Mira Kammerl an 180 deutschen Probanden: Demnach sind spirituelle Menschen gesünder, gelassener und entspannen sich nach Stress und Belastungen leichter. Das dürfte unter anderem dazu beitragen, dass sie im Schnitt bessere Herz-Kreislauf-Werte und eine höhere Lebenserwartung aufweisen. Spirituelle Menschen neigen seltener zu Depressionen, wie die Medizinerin Joanna Maselko von der Temple University in Philadelphia 2009 in einer Studie an knapp 1.000 US-Bürgern nachwies. Individuelle Spiritualität, die dem eigenen Leben Sinn verleiht, schützt Forschern zufolge besser vor Depression als etwa der regelmäßige Gang in eine Kirche.

Muss man also bis zu einem gewissen Grad veraltete religiöse Vorstellungen überwinden? Müssen wir unsere Spiritualität aber auch unsere Weltlichkeit weiterentwickeln? Müssen wir Spiritualität, Glaube und Wissenschaft zusammenführen? Viele moderne Wissenschaftler glauben JA. Ein neuer leicht gangbarer spiritueller, innovativer Weg zur Förderung der eigenen Bewusstseinserweiterung und zur Förderung des friedlichen zwischenmenschlichen Kooperierens ist dringend notwendig. Alleine der gut erforschte Zusammenhang zwischen spiritueller Erfahrung und mentalem wie körperlichem Wohlbefinden weist den Weg in eine neue spirituelle Zukunft. Aber auch die ganze Welt braucht mehr Spiritualität. Wenn wir die derzeitige Finanzkrise und die herrschende ökologische Krise betrachten, müssen wir erkennen, dass in ihnen auch eine tiefe, spirituelle Dimension verborgen liegt, dass die globale soziale Krise und auch die Welt-Wirtschaftskrise jeden von uns direkt herausfordert – denn jede Krise  hat auch eine spirituelle Dimension. Das Problem ist daher nicht die oder eine Krise, sondern wie wir unser persönliches Bewusstsein öffnen und anheben, um eine vollkommen neue Sichtweise der Dinge zu bekommen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für die Wirtschaft. Ein neues Bewusstsein für die Politik und ein neues Bewusstsein für das Zusammenleben. Das richtige Maß an Spiritualität in der Wirtschaft bringt auf Dauer Sicherheit und auch künftige Erfolge.


„Ein Problem kann nicht mit Hilfe des Bewusstseins,
durch welches es herbeigeführt wurde, gelöst werden.“
A. Einstein

Kosmische Religion, “Cosmic Religion” ist ein Produkt seiner späten Jahre.
Die kosmische Religion Einsteins kann man als einen Brückenschlag zwischen Religionen, kirchenunabhängige Weltanschauungen und Wissenschaft sehen. Der weltbekannte Physiker Albert Einstein hat seine Auffassung, seine Glaubensbekenntnis kurz und klar in zwei Aufsätzen (2 Texten und 2 Tondokumenten von ihm selbst besprochen) dargelegt: 1. „Religion und Wissenschaft“ („Berliner Tageblatt“, 11. Nov. 1930) und 2. “Wie ich die Welt sehe“ (Caputh bei Berlin, 1932). Die Tondokumente wurden von Einstein 1932 auf Schallblatte gesprochen. Siehe dazu das Video/Tondokument: https://www.youtube.com/watch?v=IVlTyjMVKEc


Die nahe Zukunft: 

Whispertechnologie
Spezielle Seminare die weltweit spirituell suchende Menschen erreichen können, verbunden mit Gehirnmessmethoden (vor allem mit der Messung des psychogenen Hirnfeldes) helfen dabei, den Trainingsfortschritt für den Trainierenden aufzuzeigen und die Trainingsabläufe effektiver abzustimmen. Durch den Einsatz von Neurostimulation (Whispertechnologie) kann der Trainings- und Lernprozess enorm beschleunigt und individuell ausgerichtet werden und zusätzlich können psychoaktive Frequenzmuster den Entwicklungsprozess weiter unterstützen.

Durch diese neuen Möglichkeiten der modernen Gehirnforschung  kann eine breite spirituelle „Revolution“ ermöglicht werden und spezielle Trainer für Neurospiritualität unterstützen die Menschen auf dem Weg zu mehr Spiritualität. Diese Aufgabe hat sich das Neuro-Spirituality-Netzwerk für die nahe Zukunft gestellt.
Bildquellen ©: Pixabay und Fotolia


Montag, 26. April 2021

Energetisches Lernen


Ultraschwache elektrische Impulse am Kopf, verbessern motorische Fähigkeiten.
Eine Stimulation des Gehirns mit leichten elektrischen Impulsen steigert die Fähigkeit, neue Bewegungsabläufe zu lernen (auch schneller zu erlernen). Das haben Forscher aus den USA und Deutschland bei motorischen Tests mit Freiwilligen gezeigt.

Stimulierten die Wissenschaftler während des NUR fünftägigen Trainings regelmäßig die für feine Bewegungen zuständige Region im Gehirn der Probanden, schnitten diese in den Tests viel besser ab als Personen die keine Neurostimulation bekommen haben.

Die Versuchsteilnehmer mussten bei den Tests am Computerbildschirm mit einem Joystick einen Cursor sehr gezielt hin- und herbewegen. Bei der Hälfte der insgesamt 24 Probanden stimulierten die Wissenschaftler das Gehirn während des Trainings zwanzig Minuten lang mit den elektrischen Gleichstrompotenzialen. Bei dieser sogenannten transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) wird über am Kopf angebrachte Elektroden ein ultra schwacher Stromfluss erzeugt, der stimulierend auf die darunter liegenden Gehirn-Nervenzellen wirkt.

Bei der anderen Hälfte der Probanden, der Kontrollgruppe simulierten die Wissenschaftler nur eine solche Anregung (es wurde also kein ultraschwacher Stromfluss erzeugt).

Am Anfang der fünftägigen Übungszeit schafften die Probanden die Aufgabe nur mit einer sehr großen Fehlerquote, die Genauigkeit steigerte sich jedoch im Lauf der fünftägigen Trainingsphase deutlich. Dabei sank die Fehlerquote bei den Freiwilligen, die während der Übungen mit tDCS behandelt wurden, stärker als bei den nur zum Schein behandelten (Placebo Gruppe).

Nach den fünf Tagen hatten die mit tDCS stimulierten Probanden die motorische Aufgabe deutlich besser gelernt.


Die elektrischen Signale erhöhen die Aktivität der Nervenzellen in einem Teil des Motorischen Cortex – einer außen im Gehirn liegenden Hirnregion, die für die Koordination feiner Bewegungen mit zuständig ist, erklären die Forscher diesen positiven Effekt. Dadurch verbessert sich die Fähigkeit des Gehirns, Bewegungsmuster zu speichern und immer wieder sicher abrufbar zu machen. Die tDCS-Methode könnte daher beispielsweise auch bei Personen nach einem Schlaganfall oder mit anderen Hirnschäden eingesetzt werden, die häufig nur unter großen Mühen alltägliche Bewegungen wieder erlernen können. Die tDCS-Geräte (wie der Whisper) kann man auch als Lernverstärker und Lernbeschleuniger von mentalen aber auch motorischen Fähigkeiten bezeichnen. Die Neurostimulation ist eine Zukunftstechnologie das jeden Lern- und Trainingsprozess enorm beschleunigt, manche Lernprozesse erst möglich macht und einen sicheren Erfolg garantiert.

LINK: WHISPER TECHNOLOGIE
Diese Technik wenden wir auch in Bereich Entspannung und Meditation im an.
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Quelle: Janine Reis (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg) et al.: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1073/pnas.0805413106

LINK Volltext-PDF: http://www.pnas.org/content/106/5/1590.full.pdf+html?sid=da2b751e-4e48-4b74-844c-fa150343b74e (PDF: 6 Seiten in Englisch)
LINK: Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) Hintergrundwissen

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Donnerstag, 1. Oktober 2020

Gedanken kontrollieren, indem man sich von destruktiven oder negativen Gedanken löst.

Gedankenstopp-Übungen können negative Denkmuster unterbrechen und innere Ruhe bringen.


Die Gedanken zu kontrollieren, indem man sich von destruktiven oder negativen Gedanken löst, ist eine wichtige Übung im Mentaltraining, die man "Gedankenstopp" nennt. Durch das bewusste Unterbrechen des Gedankenflusses wird es möglich, seine Aufmerksamkeit auf die konstruktiven Aspekte und das Fokussiert sein im Hier und Jetzt zu bringen.

Selbstkritik ist ohne Nutzen
Wenn das negative Denken dominiert, ziehen wir das Negative -das Unglück- förmlich an. Wenn negative Selbstgespräche mit, oder ohne konkretem Anlass permanent wie: "ich bin ein Versager", "ständig mach ich Fehler", "niemand will mich" , "das geht schon wieder daneben", "ich habe nie genug Geld", "ich finde nie einen PartnerIn", immer wiederholt werden, werden sie zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Selbstverurteilung kann zur schlechten Gewohnheit werden und auf Kindheitserfahrungen zurückgehen - wenn z.B. jemand von seinen Eltern ständig kritisiert und wenig gewürdigt wurde, kann das zu einem negativen Programm werden. Hier helfen die Techniken des Gedankenstopps. Das Erlernen von wirksamen Gedankenstopptechniken ist auch ein wichtiger Teil des Theta-X Prozesses - der Theta-X Seminare.

Negative Gedanken mit System in positive Gedanken umwandeln ...
>>> LESEN SIE WEITER auf unserer Eggetsberger-Net Seite 






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Dienstag, 25. Februar 2020

Schaltkreis zur Angst- und Furchtunterdrückung entdeckt

Wie entsteht die Angst im Gehirn, welcher Schaltkreis kann Angst unterdrücken?
Neurologen haben entdeckt, warum einige Menschen sich vor allem fürchten und andere selbst in Horrorsituationen ruhig bleiben: Im Gehirn konkurriert ein Schaltkreis für Angst und Flucht mit einem zur Furchtunterdrückung. Je nachdem, welche der beiden Funktionen bei einem Menschen die Oberhand hat, entsteht ein ängstlicher oder aber ein furchtloser Charakter.

Die mandelförmige, paarige Amygdala (hier im Bild rechts) ist Teil des limbischen Systems und liegt inmitten des Gehirns unmittelbar vor dem Hippocampus. Die Amygdala schickt über entsprechende Nervenbündeln Signale in den Hypothalamus und beeinflusst so die Freisetzung von Stresshormonen und die erhöhte Aktivität des Nervensystems. Die Amygdala wird als diejenige Hirnstruktur betrachtet, die für die emotionale Einfärbung von Informationen zuständig ist. Wird sie in ihrer Reaktion gedämpft, führt das zum Abbau von Furcht und Aggression. 

Das schließen die Wissenschaftler aus Hirnscans von Probanden, die während simulierten Angstsituationen entstanden. Diese Erkenntnisse können den Weg zu neuen Therapiemöglichkeiten bei Angststörungen ebnen, schreibt das internationale Forscherteam. ... 

Freitag, 29. März 2019

Durch Neurostimulation (Whispern) lässt sich das mathematische Können eines Menschen sofort verbessern.

Was gestern noch als Wunder galt...
... Rechnenprobleme, mathematisches Versagen einfach wegstimulieren.

Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) Ultra schwache Stimulation mittels Gleichströme können bei Mathematikproblemen (Rechenschwäche) helfen: Durch die ultra schwache elektrische Stimulation (mittels Elektroden die auf der Kopfhaut aufliegen) einer bestimmten Hirnregion lässt sich das mathematische Können eines Menschen verbessern.
Bildquelle: IPN-Forschung

Das haben britische Forscher in Versuchen mit Freiwilligen herausgefunden.
Der Effekt hält bis zu sechs Monate lang an. (Nach neuesten Versuche sogar über 3 Jahre.) Andere kognitive Fähigkeiten werden den Wissenschaftlern zufolge durch die Stromstöße nicht beeinträchtigt. Die Studienresultate sollen allerdings nicht nur in erster Linie einer Verbesserung der mathematischen Leistungen normal begabter Menschen dienen. Vielmehr könnten sie in Zukunft beispielsweise zur Behandlung der auch als Rechenschwäche bekannten Dyskalkulie beitragen, berichten Roi Cohen Kadosh und seine Kollegen vom University College London im Fachmagazin "Current Biology".
Die "elektrische Stimulation würde höchstwahrscheinlich niemanden zu einem totalen Albert Einstein machen. Aber sie könnte möglicherweise einigen Leuten helfen, besser mit Mathematik zurechtzukommen", erläutert Cohen Kadosh. Für ihre Studie benutzten die Forscher das Verfahren des transkraniellen Gleichstromtrainings (tDCS). ...

Freitag, 4. Januar 2019

Bei älteren Menschen leidet das Gedächtnis, wenn die Schlafqualität nachlässt

Forschung: Ein guter Tiefschlaf stärkt das Erinnerungsvermögen! Ein schlechteres Erinnerungsvermögen, Gedächtnisverlust und kürzere, flache Schlafphasen sind typische Alterserscheinungen, mit denen viele Senioren zu kämpfen haben. Ein direkter Zusammenhang zwischen diesen Leiden war bislang jedoch nicht nachweisbar. Nun ist es amerikanischen Forschern erstmals gelungen, den direkten Einfluss von Schlafmangel auf die Erinnerungsleistung des Gehirns zu belegen. Ihre Untersuchungen zeigten, dass die im Tiefschlaf erzeugten langsamen Hirnströme eine entscheidende Rolle bei der Langzeitspeicherung von Erinnerungen spielen. Gesunde Erwachsene verbringen etwa ein Viertel der Nacht im Tiefschlaf, der nicht von den schnellen Augenbewegungen der sogenannten REM-Phase geprägt ist. Während dieser Zeiten werden die langsamen Hirnströme im mittleren Frontallappen erzeugt. Die aktuelle Studie weist jedoch nach, dass die Aktivität dieser Hirnregion mit zunehmendem Alter abnimmt. Tiefschlaf kann dadurch schlechter erzeugt werden, die Dauer dieser Schlafphase nimmt merklich ab. Wie die Autoren im Fachzeitschrift „Nature“ schreiben, sinkt infolgedessen die Fähigkeit, Erinnerungen langfristig abzuspeichern. (Tipp: Hier kann mit entsprechender Neurostimulation / Whisper 213 Abhilfe geschaffen werden bzw. vorbeugend entgegen gewirkt werden.)

Das langfristige Speichern von Erinnerungen im Gehirn (links) erfolgt während
des Tiefschlafs. 
Lässt dessen Qualität mit dem Altern nach (rechts oben), ist
auch das Langzeitgedächtnis schlechter als bei jüngeren Menschen (rechts
unten) 
© University of California
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Erinnerungen mit den langsamen Hirnströmen der Tiefschlafphase vom Hippocampus zum präfrontalen Kortex transportiert werden. „Wir haben damit jenen unvorteilhaften Pfad entdeckt, der den Zusammenhang zwischen verschlechterter Hirnleistung, Schlafunterbrechungen und Gedächtnisverlust im Alter erklärt“, sagt der Neurophysiologe und Schlafforscher Matthew Walker von der Universität in Berkeley.

Im Hippocampus laufen sensorische Informationen ein und werden zu Erinnerungen geformt. Er fungiert jedoch nur als Kurzzeitgedächtnis. Erst mit dem Transfer dieser Erinnerungen in den Frontallappen der Großhirnrinde wird das Langzeitgedächtnis generiert. Wie die Forschergruppe um Walker vermutet, bleiben die Erinnerungen bei schlechtem und zu kurzem Tiefschlaf quasi im Hippocampus stecken und werden überschrieben, bevor sie ins Langzeitgedächtnis übergehen können. „Wenn wir älter werden, nimmt unsere Schlafqualität ab und hindert unsere Erinnerungen daran, nachts vom Gehirn abgespeichert zu werden“, so Walker. ...

Dienstag, 5. Juni 2018

Neuro-Spiritualität und Neuro-Theologie - auf der Suche nach der universellen Intelligenz

Neuro-Theologie heißt die Wissenschaft, die ein völlig neues Verständnis von Spiritualität und Religion entwirft: Visionen und mystische Erfahrungen, so die damit beschäftigten Hirnforscher, erreichen uns über das Gehirn, und werden wahrnehmbar durch einige richtig verschaltet Areale des Gehirns. Die Suche nach der universellen Intelligenz (UN-IQ) findet im Gehirn statt. 

Gehirn, Kosmos, Gott
Hintergrund dieser neuen Forschungsrichtung: Wenn alles, was den Menschen bewegt, was er wahrnimmt seine Grundlage in den elektrischen - biochemischen Vorgängen des Gehirns hat, müssen auch religiöse Gefühle, Vorstellungen und spirituelles Erleben dort ihre sichtbaren (messbaren) Spuren hinterlassen. Und so ist es auch: Trance, Meditation, Ekstase hinterlassen deutlich messbare Spuren im Gehirn. Diese zeigen uns dann, welche Hirnareale bei diesen außergewöhnlichen Empfindungen und Wahrnehmungen aktiver sind und welche in ihrer Aktivität dafür gedämpft werden.

Einige Forscher sind der Meinung: Der Allmächtige, die Universelle Intelligenz, findet NUR EINEN WEG in unseren Kopf, nämlich durch die Nervenbahnen des Gehirns. Der Schlüssel zur Spiritualität lässt sich nur im Denkorgan finden, wo sonst. Das menschliche Gehirn ist scheinbar von Natur aus auf die Begegnung mit den „transzendenten Mächten“ programmiert, die Basis dafür besteht immer, die vorhandenen spirituellen Schaltkreise müssen nur richtig eingestimmt und vernetzt werden.

Ist das Gehirn tatsächlich unsere „Hotline zum Himmel“? Heute weiß man: Jede Erfahrung muss auch eine neuronale, messbare Grundlage haben.

Schon die ersten Messungen zeigten, dass in religiösen Trancen (Meditation, Entrückung, intensives Beten etc.) bei Angehörigen verschiedenster Glaubensbekenntnisse genau dieselben Hirnareale eine Aktivitätsverschiebung zeigen. Religiosität und Gehirn gehören also nach den neuesten Forschungsergebnissen engstens zusammen. Diesen Zusammenhang erforschen die Neuro-Theologen.
Auch unsere eigene Forschungsarbeit führt uns immer wieder in diesen faszinierenden Bereich.

Mit einem speziellen Hirnstrom- Messgerät, dem Pce-Scanner iQ (ein Hirnpotenzial- Mess- und Biofeedbackgerät), konnten wir Veränderungen in verschiedenen Hirnbereichen messen, z.B. die Aktivität im oberen, hinteren Scheitellappen ging bei spirituellen Erlebnissen immer drastisch zurückging. Auch der Radiologe Andrew Newberg und sein Team stellten ähnliches fest. Sie berichten über Kernspinuntersuchungen an acht meditierenden buddhistischen Mönchen und drei Klosterschwestern (Franziskanerinnen). Aufgabe der buddhistischen Mönche und christlichen Ordensschwestern war es, an einer Signalschnur zu ziehen, wenn sie sich in mystischer Ekstase im Nirwana oder ganz nahe bei ihrem Gott fühlten.

Bildgebende Verfahren
Ein schwach radioaktives Kontrastmittel tröpfelte daraufhin in die Venen, wodurch die Durchblutungsmuster im Gehirn sichtbar gemacht werden konnten. Durch die schwache radioaktive Strahlung wurde dann von einer SPECT-Kamera (Single Photon Emission Computed Tomography) registriert, dabei konnte beobachtet werden, dass die Durchblutung im oberen hinteren Scheitellappen stark zurückging. Dieser Hirnbereich wurde weitgehend deaktiviert. Die Deaktivierung eines Teils des Scheitellappens hat die Unterbindung von kognitiver und sensorischer Impulse zur Folge (Raum und Zeit scheinen sich aufzulösen). Newberg  bezeichnet den auftretenden Effekt als „Ausschaltung“ des links- wie rechtshemisphärischen Orientierungsfeldes im hinteren Abschnitt des Scheitellappens. Subjektiv werde nur noch Raumlosigkeit empfunden und erlebt, was dann als Gefühl der Grenzenlosigkeit, der totalen Verbundenheit und Ewigkeit gedeutet wird. Ein unglaubliches Erlebnis.

Hirnpotenzialmessung in unseren Labor
Unsere eigenen Messungen zeigten dabei, dass nicht eine bestimmte zentrale Hirnregion aktiv bzw. deaktiviert ist, sondern ein rundes Dutzend Hirnareale: Nämlich Bereiche rechts und links im Gehirn, vorne im Frontalhirn so wie hinten, im Temporal- und Parietallappen, im tief liegenden Thalamus in der Amygdala und in anderen Hirnbereichen finden spezifische Aktivitäten statt. Nur das richtige Zusammenspiel dieses speziellen Schaltkreises löst die spirituellen Erfahrungen aus. Die "Blockierung" bzw. Dämpfung bestimmter Hirnareale ist dabei notwendig, um die Zensurzentren an ihrer gewohnten Aktivität zu hindern. Es gibt also nicht so etwas wie einen einzigen "Gottesmodul" im Gehirn, wie es oft fälschlich und vereinfacht behauptet wird, sondern ein ganzes spirituelles Netzwerk. Dieses spirituelle Netzwerk (der spirituelle, neuronale Schaltkreis) lässt sich auch durch bestimmte Techniken stimulieren und aktivieren. Dann ist das spirituelle Erlebnis leichter erreichbar.


Mit diesen neuen Forschungsergebnissen lassen sich nicht nur die Gegensätze zwischen Religion und Naturwissenschaft weitgehend aufheben, sondern auch zwischen den einzelnen Religionen, so dass wir es in naher Zukunft sicher nur noch mit einer grenzüberschreitenden, Spiritualität und Religion zu tun haben. Dadurch kann jeder Anspruch auf Exklusivität der eigenen Religion als überholt abgetan werden. Es geht nicht mehr einfach um Rituale, es geht um das persönliche Erleben der Spiritualität. Es geht um die persönliche geistige Weiterentwicklung, man braucht keine Glaubensvermittlung mehr, man glaubt nicht - sondern man weiß. Es gibt einen klaren Entwicklungsweg, folgt man diesem, indem man das entsprechende neuronale Netz aufbaut und stärkt erlangt man nicht nur wichtige Fähigkeiten, sondern man erfährt eine Selbsttranszendenz von nie geglaubten Ausmaß. 

Freitag, 1. September 2017

WARUM WEHREN SICH MENSCHEN GEGEN VERÄNDERUNGEN?

ODER, WIE MAN SEINE KONDITIONIERUNGEN AUSTRICKSEN KANN!

Teil 1: Die Gehirnforschung zeigt, warum uns Veränderungen Angst machen
Das Unbekannte, das Neue macht uns oft massive Angst (in vielen Fällen wirkt sich diese Angst nur unterbewusst aus).
Jede Veränderung bringt Neues mit sich, mit dem wir erst noch lernen müssen umzugehen. Mit dem Vertrauten (oft Ungewünschten) kennen wir uns aus, aber Neues wirkt bedrohlich, weil wir nicht einschätzen können, welche möglichen Gefahren und Unannehmlichkeiten damit verbunden sind. Unsere Skepsis oder Angst bezüglich Veränderungen ist vollkommen natürlich, sie ist ein Erbe unserer Urahnen, denn sie sichert unser Überleben. Die Angst vor Veränderung, auch die Zukunftsangst wird von entwicklungsgeschichtlich sehr alten Hirnteilen erzeugt.


Von  Angst-Impulsen nicht beherrschen lassen.
Wir alle haben als hochentwickelte Lebewesen viele verschiedene Möglichkeiten, aktiv mit den negativen Gefühlen umzugehen, die mit Veränderungen verbunden sind. Wir können lernen, Veränderungen als etwas Positives zu erkennen und aktiv etwas daraus zu machen. Veränderung ist schon in vielen Fällen deshalb positiv, weil sie eine Möglichkeit der Weiterentwicklung bietet, auch eine Weiterentwicklung des Bewusstseins. Je mehr wir über Veränderungsprozesse wissen, desto leichter fällt es uns, sie zum Vorteil zu nutzen.

Die Angst vor Veränderungen
Jedes Lebewesen ist grundsätzlich auf Erhalt seiner Art ausgerichtet oder anders gesagt: Jedes Lebewesen will überleben. Alles was neu ist, bedroht möglicherweise unser Überleben und deshalb reagieren wir mindestens mit Vorsicht und Skepsis, möglicherweise mit Angst und vielleicht sogar mit Panik (je nach Größe und Ausmaß der Veränderung). Diese erste Reaktion auf Neues ist im sogenannten Stammhirn (auch Reptilienhirn genannt*) verankert, dem primitiven, instinktgesteuerten Teil unseres Gehirns, den unsere Vorfahren schon vor Hunderttausend Jahren hatten. Was diesen ersten Schock angeht, helfen Ihnen weder die normale Ratio noch Ihr Intellekt. Außer, Sie gehören zu der erlesenen Gruppe von Menschen deren linker präfrontale Hirnbereich unter allen Umständen die Dominanz behält.

Ansonsten entscheiden die alten Gehirnbereiche für Sie, der freie Wille ist dann so gut wie verschwunden, sie reagieren nur noch.
Wenn das Stammhirn und die Amygdala im Bruchteil einer Sekunde "entscheiden" (bzw. automatisch reagieren), dass eine neue Situation bzw. oft auch nur eine veränderte Situation Gefahr bedeutet, werden Sie unruhig oder Sie bekommen Angst.
Daher wird das Neue sofort abgelehnt. Man will lieber in der bekannten Situation bleiben, auch wenn diese negativ für Sie ist oder noch negativer wird. Solange die negative Situation nicht direkt Ihr Leben bedroht, bleiben die Betroffenen oft lieber in der bekannten Situation.
Denn der Mensch erträgt oft vieles, ein negatives Regime, Einschränkungen fast jeder Art, Regierungen die an den Bürgern vorbeiregieren, Partner, Familienangehörige die unangenehm oder bedrohlich sind, etc.

Glück, Erfolg, mentale Freiheit sind kein Zufall
Unsere Untersuchungen der letzten 30 Jahren zeigten zweifelsfrei, dass es auch anders geht. Man kann durch bestimmte Techniken erlernen die präfrontalen Hirnbereiche zu stärken und dominant zu halten. Durch geeignete Stimulationstechniken kann dieser Prozess noch zusätzlich beschleunigt werden (einige Tage Stimulation entsprechen in etwa monatelangem Training).


Stärkt man die präfrontalen Hirnbereiche (Bewusstseinsentwicklung) vor allem in der linken Gehirnhälfte, kann man mit den Veränderungen wieder positiv umgehen, man verjüngt dadurch auch das Gehirn, man kann sich Veränderungen schneller anpassen und verliert die übermäßige Angst vor wichtigen Entscheidungen.
Man kommt wieder in eine verbesserte Handlungsfreiheit, man agiert wieder, statt wie gewohnt nur zu reagieren. Man lernt selbst zu handeln, befreit das Bewusstsein, erhält ein höheres Ausmaß an  freiem Willen zurück und löst sich von Angst, Stress und beschränkenden Gefühlen.
In der Jugend ist vieles neu, wir leben in ständiger Veränderung. Erziehung, Schule, das politische System lehren uns, dass nur das Bekannte Sicherheit bietet. Wenn wir erwachsen werden, haben wir uns mehr oder weniger entwickelt, gründen eine Familie, mieten oder kaufen eine Wohnung, bauen ein Haus. Jetzt wollen wir schon gar keine Veränderung mehr, sondern nur noch Sicherheit.
So entsteht im Laufe des Lebens ein immer höheres Angstpotenzial. Wir tragen die Angst in uns, dem Neuen, dem noch nicht Erfahrenen, nicht gewachsen zu sein.

Das Schicksal ändern
Aktivieren Sie die präfrontalen Hirnbereiche, die wir auch die Superregion nennen. Unser neues Seminarsystem "Theta-X" mitNeurostimulation und Training bietet hier eine Lösung an, wenn Sie aus alten Reaktionsmustern ausbrechen wollen und mit den Problemen der Zukunft besser umgehen wollen.
Theta-X kann Ihnen dabei helfen, die bestehenden Beschränkungen auf Dauer aufzulösen. Weg von Panik, Angst und Unruhegefühlen die von den alten Hirnbereichen (die auch schon im Reptilienhirn zu finden sind) hin zu mehr Handlungsfreiheit und positiven Änderungen. Der Theta-X Prozess führt sie dauerhaft aus negativen Zuständen heraus. Aktiv leben heißt, Entscheidungen zu treffen!


WENN Sie oftmals zu langsam reagieren, öfter schon einmal hätten NEIN sagen sollen und sich auf Krisen hätten besser vorbereiten müssen, dann leben Sie bewusst oder unbewusst in der Angst vor dem Neuen. Benützen Sie meistens nur den bekannten, gewohnten Weg, obwohl es andere Alternativen gibt,  hätten Sie schon früher Partner, Arbeitsplatz, Wohnung (Umzug) früher wechseln sollen? Warten Sie oft zu lange ob sich eine Situation nicht doch von alleine löst?
DANN können Sie davon ausgehen, dass Ihr Hirnstamm mit den Angstzentren, bei vielen Entscheidungen stärker reagiert als der höher entwickelte präfrontale Hirnbereich.

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Normalerweise befinden sich die "beiden Hirne" (altes und neues Hirn) im Ausgleich, doch sehr oft dominiert das alte Gehirn. Dominiert hingegen das neue Gehirn, die "Super Region" lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten!


Demjenigen gehört die Zukunft, der sie aktiv angeht!
Derjenige, der sich einfach nur treiben lässt, anstatt sein Leben aktiv in die Hand zu nehmen, der steckt im Leben fest!

Quelle: IPN-Forschung/Eggetsberger-Net
* ANM.: Diese Gehirnregion wird umgangssprachlich auch als Reptilienhirn bezeichnet weil ähnliche Gehirnstrukturen schon bei Reptilien und fast gleiche bei Säugetieren zu finden sind. 

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Teil 2: Ein Psychologenteam ergründet, warum der Mensch Diktaturen und schlechte Beziehungen erduldet. ... >>> LESEN SIE WEITER

Dienstag, 6. Dezember 2016

Elektrische Ströme und Felder beeinflussen die Hirnaktivität

Die elektrischen Felder im Inneren des Gehirns sind mehr als nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität. Eine neue Studie an der Yale University belegt, wie elektrische Felder die Aktivität der Gehirnzellen beeinflussen. Sowohl äußere Einflüsse, als auch die elektrischen Felder im Gehirn selbst verändern die Hirnaktivität nachweislich.

Diese Erkenntnisse erklärt einerseits die Wirkung von Techniken, die schon heute zur Behandlung verschiedener neurologischer Krankheiten, wie etwa Depressionen eingesetzt werden, und könnte zu einem neuen Verständnis des Hirns uns neuen Therapieverfahren führen.

"Die Ergebnisse verändern die Art und Weise, wie wir die Hirnfunktion betrachten und könnten von großem klinischem Wert für zukünftige Therapien zur Kontrolle von Epilepsie, Depressionen und anderer neurologischer Krankheiten sein. Zugleich erweckt die Studie aber auch zahlreiche Fragen etwa darüber, wie stark sich elektrische Felder die uns tagtäglich umgeben, etwa jene von Stromleitungen und Mobiltelefonen, auf unser Hirn auswirken", erklärt Professor David MrCormick von der "Yale School of Medicine".

Die elektrischen Signale im Inneren des Gehirns können mithilfe der Elektroenzephalografie" (EEG) gemessen werden. Bislang war umstritten, ob diese Felder nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität sind und aus dieser folgen, oder ob sie die Hirnaktivität auch verändern und ihr also vorhergehen können. Die Studie belegte nun die Fähigkeit der vom Hirn erzeugten elektrischen Felder, ihre eigene Aktivität zu beeinflussen.
Quelle: Yale University,  Prof. David McCormick