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Dienstag, 23. April 2024

Warzen - Heilung durch Hypnose


Fremd- und Selbsthypnose 


Video zum Thema Hypnose, G.H. Eggetsberger - Sporthypnose
LINK: https://www.youtube.com/watch?v=kyKSFBDZQyc


Ein Beispiel - Hypnose bei Warzenbefall!
Die Fenster des Ordinationszimmers sind verhängt. Dr. Sinclair-Gieben, Nervenarzt der schottischen Universitätsklinik Aberdeen, führt den Patienten durch das Halbdunkel zu einem bequemen Liegestuhl. Dann geht es los! "Schauen Sie mir in die Augen", sagt der Arzt und beginnt mit leiser, monotoner Stimme auf den Patienten einzureden. Er versetzt ihn in Hypnose.

So begann eine Serie von Experimenten, mit der Dr. Sinclair-Gieben die rätselhaften Folgeerscheinungen psychischer Ausnahmezustände zu erforschen gedachte. Er begab sich dabei in einen abseitigen Bereich der Heilkunst, in dem jahrhundertelang Magier, Gesundbeter und Schamanen agierten. Der Arzt wollte unanfechtbare Beweise dafür erbringen, ob Warzen unter hypnotischem Einfluss verschwinden oder nicht - eine Frage, die etliche Mediziner bereits aufgrund statistisch ausgewerteter Untersuchungen, aber niemals anhand eindeutiger Kontrollversuche bejahen konnten.

Seit langem ist bekannt, dass die knotigen Warzen-Hautwölbungen, die bei zahllosen Menschen auftreten, zuweilen unerwartet und auf unerklärliche Weise verschwinden. Schon im Mittelalter kursierten absonderliche Rezepte, mit denen die Heiler ihre Patienten behandelten. Sie verordneten beispielsweise, dass die Warzen mit dem Speichel von Katzen und Kröten zu bestreichen oder bei Vollmond mit beschwörenden Formeln zu besprechen seien. Und offenbar waren derartigen Praktiken zumeist auch erfolgreich. Als die Mediziner sich mit diesem merkwürdigen Phänomen befassten, stellten sie bald fest, dass sich Krötensäfte und ähnliche Essenzen keineswegs als Warzenheilmittel eigneten. Die therapeutische Wirkung schien vielmehr so grotesk, das auch anmuten mochte - in den magischen suggestiven Floskeln begründet zu sein, deren sich die Warzentöter gewöhnlich bedienten. Die offenkundigen Erfolge mussten mithin auf einer besonders intensiven Form der Überredung beruhen: auf hypnotische Suggestion im hypnoiden Zustand. 

Die psychischen Warzenbehandlungen war allerdings durch die abergläubischen, zum Teil recht wunderlichen Riten nicht gerade wissenschaftlich, so dass sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts von kaum einem Mediziner mehr ernst genommen wurden. 1927 schrieb der Züricher Dermatologe Professor Bruno Bloch: "Wenn man auf wissenschaftlichen Tagungen behauptet, dass Warzen durch bloße Suggestion, ohne irgendwelche körperliche Eingriffe, zum Verschwinden gebracht werden können, so begegnet man in der Regel einer deutlichen Ablehnung oder wenigstens einem skeptischen und manchmal etwas geringschätzigen Lächeln.

 Ein wissenschaftlicher Großversuch. 
Zweieinhalb Jahre lang behandelte er sämtliche Warzenträger, die ihn aufsuchten, ausschließlich mit Suggestion (!), wobei er ein raffiniertes System der Täuschung anwandte. So schaltete er etwa eine elektrische Apparatur ein, von der sich der Patient, dessen Augen verbunden waren, behandelt wähnte - in Wirklichkeit erzeugte das Gerät nur Geräusche. Dann pinselte er die Warzen mit roter oder grüner Tinte ein, in jedem Falle mit Farbstoffen, die physiologisch wirkungslos waren, was der Patient ebenfalls nicht wusste. Dem Warzenträger wurde dann nur noch eingeschärft (suggeriert), "dass auf diese Weise die Warzen sicher geheilt werden".

Die bloße Suggestion - der Arzt verzichtete auf eine tiefgreifende Hypnose - reichte aus, um eine beachtliche Zahl der Patienten von ihren Warzen zu befreien. In der "Klinischen Wochenschrift" veröffentlichte Bloch seinerzeit das verblüffende Resultat: Von insgesamt 179 Patienten verloren 98 (=54,7%) schon binnen weniger Wochen ihre Warzen. Bei anderen dauerte etwas länger! "Ein überraschend gutes Ergebnis", fand Professor Bloch. Durch Hypnose als Verstärker lässt sich ein weitaus besseres Ergebnis erzielen!

Die Ärzte sammelten damals mancherorts ähnliche Erkenntnisse, und das Suggestionsverfahren wurde immer mehr beachtet. Dennoch bevorzugten die meisten Mediziner andere Methoden, zum Beispiel die Säure-Ätzung, die mechanische Entfernung oder die Röntgenbestrahlung. Als besonders wirksam erwies sich die Vereisung mit flüssigem Stickstoff - ein Verfahren, das inzwischen in vielen europäischen Kliniken angewandt wird.

So richteten Ärzte an der Heidelberger Universitätsklinik vor einigen Jahren eigens eine Warzensprechstunde ein, in der sie mühelos 40 bis 50 Patienten nacheinander behandeln konnten. Die Mediziner betupften die Warzen mit flüssigem Stickstoff von minus 195,8 Grad Celsius, so dass die Hautstellen binnen weniger Sekunden erfroren.

Die Stickstoff-Therapie versagte aber auch in einigen Fällen, und erst vor einiger Zeit bekannte sich Professor Wulf von der Universitätsklinik Hamburg in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift zu diesem Verfahren, das "schnell, einfach und ohne großen apparativen Aufwand durchführbar" sei. 

"Bei der Warzenbehandlung sollte man den Suggestiv-Faktor nicht gering einschätzen." 
Selbstheilung ist jederzeit möglich: Das zeigt auch, dass Warzen zuweilen auch spontan ohne jegliche Behandlung verschwinden. Für manchen Mediziner blieb mithin die Frage offen, ob nicht fälschlich als Suggestionswirkung bezeichnet wurde, was vielleicht eine öfter auftretende Spontanheilung war.

Eine kritische Überprüfung wurde notwendig!
Derartige Bedenken veranlassten den britischen Nervenspezialisten Dr. Sinclair -Gieben und seinen Kollegen Dr. Derek Chalmers, die Suggestionswirkung kritisch zu überprüfen. Die Ärzte gingen dabei von der Erfahrung aus, dass ein suggestiver Befehl immer dann besonders wirksam sein kann, wenn er in Hypnose erteilt wird. In einer Reihe von Vorversuchen überführten sie zunächst mehrere Patienten in hypnotischen Schlaf und redeten ihnen ein, dass sie ihre Warzen verlieren würden. Nach einigen Wochen verschwanden die Warzen auch tatsächlich: Offenbar hatten die betroffenen Patienten die Fähigkeit, das suggerierte Kommando auch nach dem Erwachen aus der Hypnose im Unterbewusstsein zu behalten.

Nur eine Hand wurde von Warzen befreit
Dann gingen die Ärzte dazu über, ihre Hypnose-Experimente mit ebenso einfachen wie sicheren Kontrollversuchen zu koppeln. Sie wählten zehn Patienten aus, die an beiden Händen Warzen hatten, beschränkten sich aber darauf, in der Hypnose nur die Warzen jeweils einer Hand suggestiv zu behandeln. Sinclair-Gieben suggeriert den Patienten zweierlei ins Unterbewusstsein: einmal, dass die Warzen auf der einen Körperseite verschwinden würden, zum anderen, dass die Warzenträger nach dem Erwachen aus dem hypnotischen Schlaf die Tür des Ordinationszimmers öffnen sollten, sobald sich der Arzt die Nase putze. Mit dem zweiten, skurrilen Befehl suchten sich die Forscher lediglich zu vergewissern, dass die Patienten die in Hypnose erteilten Kommandos im Unterbewusstsein registriert hatten.

In 9 von 10 Fällen war die Suggestion gegen Warzen erfolgreich
In neun von den zehn Fällen erwies sich die Prozedur als erfolgreich. Die Patienten öffneten nicht nur befehlsgemäß die Tür, sondern verloren während der nächsten Monate auch ihre Warzen - und zwar nur auf der Körperseite (!), die das Ärzte-Team zum Experiment auserkoren hatte. Die anderen Warzen blieben an Ort und Stelle. Damit, so resümierten die Ärzte in der angesehenen britischen Mediziner-Zeitschrift "The Lancet", sei ein "unbestreitbarer Beweis" für die psychische Warzenentfernung geliefert.

Darüber hinaus präsentierten die britischen Ärzte eine erstaunliche Schlussfolgerung.
Wenn nämlich die traditionelle Auffassung der Mediziner zutrifft, wonach Warzen durch Viren verursacht werden und übertragbar sind, dann - so erklärten die Forscher - "müssen wir annehmen, dass die Hypnose das Körpergewebe vor Infektionen schützen kann", mitunter auch von bestimmten Krebsarten.

Quelle: Mediziner-Zeitschrift "The Lancet

Als besonders wirksam hat sich auch eine Kombination mit Hypnose und Isolierband
Um Warzen (Verruca vulgaris) relativ zuverlässig zu beseitigen, hat sich schlichtes Isolierband (Elektroisolierband) bewährt. In einer Studie mit 51 Warzenträgern zwischen 3 und 22 Jahren wurden solch gewöhnliche Verrucae (Warzen) über sechs Tage mit Isolierband bedeckt und dann mit Wasser einfach abgerubbelt. Eine Vergleichsgruppe unterzog sich der üblichen Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff. 

Die Isolierband-Methode war deutlich erfolgreicher: 85 Prozent der "isolierten" Warzen waren weg, unter Kryotherapie nur 60 Prozent. Die Wirkung, der therapeutische Erfolg kommt durch eine Stimulation des Immunsystems aufgrund der lokalen Isolierband-Irritation zustande.
Fazit: Die Isolierband-Therapie ist eine einfach durchzuführende und kostengünstige Methode zur Warzenentfernung, die im Vergleich zur Kryotherapie zudem absolut schmerzlos ist.
Quelle: Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine Vol.156,2002/S.171-974.



Mittwoch, 7. Dezember 2022

Trockene Raumluft kann krank machen


Viren mögen es trocken!
Viele Menschen leiden im Winter an Erkältungen und Virusinfekten. Grund dafür ist nicht nur ein möglicherweise schwächeres Immunsystem, sondern auch mangelnde Raumfeuchte. Gerade im Winter nimmt die Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Büroräumen oft sehr stark ab.  Die Haut spannt, die Atemwege sind trocken und die Augen brennen. Wer kennt das nicht? Ein trockener Hals, Husten und Erkrankungen sind dann die Folge. Ein guter Luftbefeuchter ist hier die perfekte Lösung. Wie amerikanische Wissenschaftler herausgefunden haben, finden Viren gerade in trockener Luft viel bessere Bedingungen, wodurch das Ansteckungsrisiko steigt (dies wurde mit einer umfangreichen Studie belegt). Mit einem guten Luftbefeuchtungsgerät kann der trockenen Winterluft abgeholfen werden. Einem ruhigen Schlaf steht dann nichts mehr im Wege. 

Kalte Luft ist trocken. Was paradox klingt, ist leicht erklärt. Wie die maximale Wassermenge, die von der Luft aufgenommen werden kann, also die Luftfeuchtigkeit, hängt mit der Temperatur direkt zusammen. Je kälter die Luft ist, umso weniger Feuchtigkeit kann darin enthalten sein. Im Winter ist die Luft somit weitaus trockener als im Sommer. Dazu kommt, dass beheizte Räume im Winter natürlich noch trockener sind. Durch häufiges Lüften wird das Problem im übrigen nur stärker. Schließlich kommt ja immer weiter kalte und damit trockene Luft ins Zimmer (wobei vernünftiges Lüften bei gleichzeitiger Luftbefeuchtung natürlich Sinn macht).

Das Interessante dabei ist auch: 
Obwohl das Thermometer im Zimmer vielleicht 22 Grad zeigt, frösteln wir. Denn bei niedriger Luftfeuchtigkeit fühlen wir dieselbe Temperatur wesentlich kälter als bei hoher. Das heißt aber auch, dass man sich bei richtiger Luftfeuchtigkeit schon bei geringeren Temperaturen dennoch wärmer fühlt, so können auch noch Heizkosten gespart werden. 
Leider gibt es immer wieder noch die falsche Ansicht zu lesen, dass dass trockene Luft gesünder ist. Das ist aber, wie wissenschaftliche Studien zeigten, grundsätzlich falsch!

Mehr zu Viren mögen es trocken unter: Infolink
LINK Forschungs-PDF dazu: http://www.pnas.org/content/106/10/3645.full.pdf+html

Bildquelle: Fotolia

Freitag, 31. August 2018

Erste Infektion mit West-Nil-Virus in Österreich, auch heimische Gelsen können den Virus weiterverbreiten

Auch in Österreich wurde das potenziell tödliche West-Nil-Virus mittlerweile nachgewiesen. Sechs Menschen wurden hierzulande bereits mit der Tropenkrankheit infiziert.
Mindestens 410 Menschen (Stand 23. August 2018) haben sich nach Angaben des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in dieser Saison bereits in der EU und dem EU-nahen Ausland mit dem gefährlichen Erreger des West-Nil-Fiebers angesteckt.
39 Patienten haben demnach bereits ihr Leben verloren.

West-Nil-Virus. (Video: YouTube/AGES) Originallink: https://www.youtube.com/watch?v=ig75hQ6GUW8

Damit übersteigt die Zahl der Ansteckungen jene aus dem Vorjahr bei Weitem. 2017 wurden insgesamt nur 288 Infektionen bei Menschen gemeldet.

Der Virus hat nun auch Österreich erreicht
In unseren Nachbarländern, an der Adria und Norditalien sowie in Ungarn wurden bereits zahlreiche Fälle bekannt. In Österreich wurden laut Universitätsprofessor Franz Allerberger bis 24. August sechs Infektionsfälle, durch das durch Steckmücken übertragene Virus, dokumentiert. Im wöchentlichen Bericht des ECDC sind noch keine Fälle in Österreich vermerkt. In einem Video der AGES spricht Allerberger über das "noch geringe" Risiko, das besonders im Großraum Wien besteht (siehe Video oben). ...

Für Menschen, die die betroffenen Risikogebiete besucht, beziehungsweise sich in Wien aufgehalten haben, gilt ein zwei- bis 28-tägiges Blutspendeverbot in mehreren Bundesländern.

Auch Tiere in Deutschland infiziert
Hinweis: Zugvögel können den Erreger über weite Strecken verbreiten, auch die heimischen Gelsen sind in der Lage ihn weiterzuverbreiten. In Österreich wurde das Virus ebenfalls schon bei Vögel entdeckt. Ein Habicht und eine Krähe in Niederösterreich hatten sich mit dem potenziell tödlichen Erreger infiziert. Auch in Deutschland wurde jetzt erstmals der Erreger im Kadaver eines Vogels nachgewiesen.

(Video YouTube) Originallink: https://www.youtube.com/watch?v=n7DM9aXbUSA

Quellen ©: YouTube, Heute

Samstag, 6. Januar 2018

Gibt es US-Patente auf Krankheitserreger bzw. Viren?

Z.B. SARS-Patente gibt es wirklich. 
Das SARS-Patent wurde tatsächlich auf das Genom des SARS-Virus (Coronavirus)‘ erteilt, ein Virus das die gefährliche Lungenkrankheit auslöst (SARS-US-Patent https://www.google.de/patents/US7897744 ).

SARS-Virus © Wiki
Das zweite Patent bezieht sich auf einen Impfstoff gegen die Seuche. Beide sind im Besitzt der US-Behörde zur Kontrolle und Vorbeugung von Krankheiten (CDC).

Greenpeace sieht Patente auf Krankheitserreger bzw. Viren wie viele Andere als problematisch an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtete sogar einen Präzedenzfall, der Forschung und Entwicklung behindern könnte. 

Hinweis: Schon am 12. März 2003 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) SARS als weltweite Bedrohung ein. Sorgen bereiteten die Aussagen des Hongkonger Mikrobiologen Yuen Kwok Yung. Der Forscher hielt es für möglich, dass das SARS-Virus zu einer Biowaffe entwickelt werden könnte. Auf einer Konferenz von 2.000 Wissenschaftlern zur Bekämpfung der Seuche in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh sagte Yuen am 21. April 2003: „Das Virus aus der Familie der Corona-Viren schädigt nicht nur die Atemwege, sondern auch Wirbelsäule, Milz und Nervensystem.“ Weil es ständig mutiere und gefährlicher werde, ähnele es den Milzbrandsporen.
Quelle: Wikipedia, Google, US-Patentbehörde u.a.


Das SARS-Patent als PDF direkt zum Nachlesen ...

Freitag, 29. Januar 2016

Zika-Virus breitet sich in Europa aus - Hirnschäden bei Babys möglich

Immer mehr bei uns schon als ausgestorben geltende Krankheiten, darunter auch sehr gefährliche Gechlechtskrankheiten werden neuerdings nach Europa eingeschleppt. Aber auch Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze kommen in unseren Lebensraum, wie z.B. der sogenannte Zika-Virus. Tourismus und Zuwanderung bergen dabei große Gefahren.

Nun auch in Europa – Erster Däne Zika-Virus positiv getestet
Mücken als Überträger!
Eine Person wurde in Dänemark auf den von Mücken übertragenen Zika-Virus positiv getestet, wie dänische Medien berichten. Der Zika-Virus verursacht schwere Missbildungen bei Neugeborenen. Der neue Fall kommt, nachdem in Italien, Spanien, Großbritannien und der Schweiz mehrere Menschen registriert wurden, die mit dem Virus infiziert sind. Ein dänischer Tourist infizierte sich mit dem Virus während einer Reise durch Süd- und Mittelamerika, der Region in der sich Zika gerade massiv ausbreitet, berichten dänische Medien. Der Patient wird nun an der Universitätsklinik in Aarhus, Dänemarks zweitgrößter Stadt, behandelt.

Der Däne kam in die Abteilung für Infektionskrankheiten mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, aber spätere Prüfungen ergaben, dass der Patient mit dem Zika-Virus infiziert war. Dieser Virus ist weltweit auf dem Vormarsch und es sind -wie schon gesagt- bereits mehrere Fälle in Europa aufgetreten. Am Dienstag 26. Jänner 2016 meldete Italien mehrere Fälle des Virus, wobei alle infizierten Menschen vor kurzem aus Lateinamerika und der Karibik zurückgekehrt waren. Darüber hinaus wurden auch zwei Fälle in Spanien, drei in Großbritannien zwei in der Schweiz und ein Fall in Österreich gemeldet.

Zika-Virus auch in Österreich! Tropeninstitut bestätigt! 
Das Zika-Virus ist in Österreich angekommen. Das Tropeninstitut bestätigt, dass sich eine Brasilien-Urlauberin angesteckt hat. ...

Samstag, 3. Mai 2014

Erster MERS-Fall in den USA

Das tödliche Coronavirus MERS ist erstmals in den USA nachgewiesen worden. Es handle sich dabei um einen Patienten im US-Bundesstaat Indiana, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC gestern mit.

MERS-Virus ©
Der Patient sei vor rund einer Woche von Saudi-Arabien aus über Großbritannien in die USA eingereist und habe sich kurz darauf mit Symptomen wie Fieber, Kurzatmigkeit und Husten in ein Krankenhaus begeben. Er sei isoliert, sein Zustand stabil.

MERS-Virus von Kamel auf Mensch übertragbar
Das Virus kann zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen. Etwa jeder dritte Patient stirbt daran. Weltweit hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit September 2012 insgesamt 93 Todesfälle registriert, die meisten davon in Saudi-Arabien.

Über Infektionswege ders MERS-Virus weiß man noch wenig. Wiener Forscher berichten nun, dass die Viren von Menschen und Dromedaren aus derselben Region fast identisch sind. Das spreche für eine Übertragung von Kamelen auf Menschen. ...
>>> ... Mehr dazu in science.ORF.at

Samstag, 10. August 2013

Forscher wollen H7N9-Virus aggressiver machen, Experimente des Todes

Forscher wollen für Experimente die Aggressivität des tödlichen Vogelgrippevirus H7N9 künstlich steigern. Das sei zum besseren Verständnis der Erreger notwendig, argumentierten die Virologen Ron Fouchier und Yoshihiro Kawaoka in einem offenen Brief im Fachmagazin "Nature". Oder doch um einen Kampfstoff zu entwickeln???
Bei solchen Versuchen, die nicht ohne Grund höchst umstritten sind, erhält ein Gen des Virus eine neue Funktion oder eine höhere Aktivität.

H7N9-Virus
H7N9-Virus: An dem Erreger (siehe Bild rechts) sind bis Juli 2013 laut Weltgesundheitsorganisation WHO schon 43 Menschen gestorben. Zwar sei der Ausbruch derzeit gebannt, aber im Winter könnte das Virus wieder auftauchen, schreiben Ron Fouchier vom Medical Center in Rotterdam und Yoshihiro Kawaoka von der Universität Wisconsin-Madison (USA) und führen in dem Brief einen großen wissenschaftlichen Nutzen der geplanten Experimente an. Dadurch ließen sich bessere Impfstoffe entwickeln, die Gefahren eines neuen Ausbruchs besser studieren und künstlich die Risiken neuer Übertragungswege analysieren, so die Forscher.

Wissenschaftler und Kritiker halten das Risiken für zu groß. Es besteht immer das Risiko, dass Geheimdienste oder kriminelle Organisationen sich dieser noch aggressiveren Viren bemächtigen und diese gegen die Bevölkerung einsetzen. Nur diese Leute haben dann das Gegenmittel. (Dabei muss man an den Film "V wie Vendetta" denken!)

Die von Fouchier und Kawaoka vorgesehenen Experimente wären nicht die ersten dieser Art. Fouchier hatte bereits mit dem Vogelgrippevirus H5N1 experimentiert, an dem laut Weltgesundheitsorganisation WHO seit 2003 mehr als 300 Menschen starben, musste aber nach massiver Kritik pausieren.

Schon damals hatte er argumentierte, dass man im Labor mögliche Mutationen testen könne und Gesundheitsbehörden damit besser auf einen Ernstfall vorbereitet seien. Kritiker hielten entgegen, dass die Risiken zu groß seien und im Labor Biowaffen geschaffen würden, die gestohlen und gegen Menschen eingesetzt werden könnten.

Alle "künstlichen Veränderungen sind sehr gefährlich!"
Auch der Chef-Epidemiologe von Chinas Zentrum für Seuchenbekämpfung, Zeng Guang, findet derartige Forschungen äußerst fahrlässig: "Künstliche Veränderungen des Virus sind sehr gefährlich." In der Natur könne die Veränderung eines Erregers viele Jahre dauern (oder nie entstehen). Im Labor werde allerdings unmittelbar ein umgewandeltes Virus erzeugt. "Das basiert nicht auf wirklich wissenschaftlichen Forschungen", kritisierte er in einem Interview in Peking. Schließlich gebe es keine Garantie, dass sich das Virus in der Realität genau so verändern werde wie die künstlich erzeugten Mutationen im Labor.

Im März 2013 war die neue Form der Vogelgrippe (H7N9) erstmals bei Menschen nachgewiesen worden. 
In den meisten Fällen gingen die Behörden davon aus, dass sich die Menschen bei Geflügel angesteckt hatten. Tausende Tiere wurden gekeult (=getötet) und Märkte mit lebendem Geflügel geschlossen. Danach ging die Zahl der neuen Ansteckungen fast komplett zurück.

Ist die Übertragung zwischen Menschen möglich?
Allerdings vermutete die WHO schon im April, dass sich in einzelnen Fällen das Virus auch direkt zwischen Menschen übertragen haben könnte. Ein Forscherteam um Bao Chang-jun vom Zentrum für Seuchenbekämpfung in der südchinesischen Stadt Nanjing hatte diese Woche im "British Medical Journal" vor den Risiken einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung gewarnt und gemahnt: "Die Gefahr von H7N9 ist auf keinen Fall vorbei." Viele Gefahren werden unterschätzt.

Samstag, 2. März 2013

Wissenschaft: Grippeviren mögen keine hohe Luftfeuchtigkeit!

Was viele schon lange vermuten, trockene Räume steigern die Grippe-Anfälligkeit!  
Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen hemmt die Infektionsgefahr durch Grippeviren

Grippeviren, wenn es feucht wird sinkt die Gefahr!
Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Fieber – so ergeht es momentan vielen Menschen: Die Grippewelle rollt durchs Land. Informationen des Robert Koch Instituts zufolge, handelt es sich in diesem Jahr um eine vergleichsweise stark ausgeprägte Grippewelle, die sich momentan vermutlich auf dem Höhepunkt befindet. Passend zu dieser Lage haben US-Forscher nun erneut detailliert einen Faktor unter die Lupe genommen, der bereits als wichtig bei der Ausbreitung von Grippeviren gilt: die Luftfeuchtigkeit. Ihren Experimenten zufolge schwindet die Infektionskraft von Viren, ab einer Luftfeuchtigkeit von über 40 Prozent besonders schnell. Es sei deshalb im Winterhalbjahr wichtig, zu trockene Heizungsluft in Räumen zu vermeiden, sagen die Wissenschaftler.

Der Testraum
Für ihre Studie haben die Forscher um John Noti vom Center for Disease Control and Prevention in Morgantown einen Raum in ein Modell für die Übertragung von Grippeviren verwandelt: Auf einer Seite befand sich eine Puppe, die durch ihren Mund stoßartig Virenpartikel ausstieß – vergleichbar dem Husten eines mit Influenza infizierten Menschen. Zwei Meter von ihr entfernt stand eine zweite Puppe, die durch ihren Mund die Raumluft einsaugte – sie entsprach also einer Person, die einer möglichen Ansteckung durch Virus beladenen Aerosole in der Raumluft ausgesetzt war.

Die Luft, welche die Empfänger-Puppe „einatmete“, traf auf einen Kollektor, der Luftpartikel samt Viren auffangen konnte. Die Infektionskraft dieser Erreger testeten die Forscher anschließend durch eine spezielle Nachweismethode an Zellkulturen. Die unterschiedlichen Versuchsläufe in dem Testraum führten sie bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten durch, die mit einem Klimagerät eingestellt werden konnten.

Hintergrund: Grippeviren mögen keine Luftfeuchtigkeiten über 43 Prozent
Grippeviren unter "Druck"
Die Auswertungen ergaben: Eine Stunde, nachdem die „hustende“ Puppe die Viren freigesetzt hatte, waren bei einer Luftfeuchtigkeit von 23 Prozent oder weniger 70 bis 77 Prozent der Viren noch infektionsfähig. Lag die Luftfeuchtigkeit im Raum dagegen bei 43 Prozent oder höher, waren nach 60 Minuten nur noch 14 Prozent der Viruspartikel infektiös. Der größte Teil dieser Inaktivierung fand dabei innerhalb der ersten 15 Minuten statt, zeigten die Detailanalysen. Eine Luftfeuchtigkeit um 40 Prozent kann also die Infektionsgefahr in Räumen deutlich mindern, folgern Noti und seine Kollegen.

Im Winter sinkt zumeist in geheizten Räumen die Luftfeuchtigkeit deutlich unter diesen Wert. Möglicherweise ist dies ein Faktor, der dazu beiträgt, dass sich die Grippewelle stets im Winterhalbjahr ausbreitet: In dieser Zeit halten sich Menschen häufiger in Räumen mit trockener Heizungsluft auf. Vor allem in medizinischen Einrichtungen könnte eine Gewährleistung einer optimalen Luftfeuchtigkeit die Ausbreitung von Grippeinfektionen eindämmen, sagen die Wissenschaftler.
Quelle: John Noti (Center for Disease Control and Prevention in Morgantown) et al.:PLOS ONE, doi:10.1371/journal.pone.0057485/
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0057485

Donnerstag, 29. November 2012

Uralte Viren (Retroviren) machen uns krank

Retroviren - uralte Erreger, die sich in unser Erbgut eingebaut haben, können zu neuem Leben erwachen und schwere Krankheiten verursachen. Schuld kann ein geschwächtes Immunsystem sein – oder aber auch Medikamente.

Retrovieren sind an Multipler Sklerose-, Krebs-, BSE-, Nerven- u.a. Erkrankungen beteiligt bzw. deren Auslöser.

Tickende Zeitbombe Retrovirus
Was nur wenige wissen: Rund acht Prozent des menschlichen Erbguts stammt direkt von Viren ab.
Sie haben vor Jahrmillionen Jahren unsere Vorfahren befallen und sich in ihre DNA eingebaut. So schleppen wir unbemerkt fremdes Erbgut von Generation zu Generation weiter. Etwa 30 verschiedene Familien sogenannter humaner endogener Retroviren (HERVs) sind heute schon bekannt. Auch bei anderen Säugetierarten gibt es solche Virenrelikte im Erbgut. Sie haben das eigene Erbgut dauerhaft in das Genom ihres Wirtes eingebaut. Alle Nachkommen haben somit die Virengene geerbt.

Eine Vereinbarung zwischen Virus und Wirt
Dass das funktionierte, liegt an einer Art Abmachung zwischen den Viren und unserem Körper: "Wohlverhalten gegen Unsterblichkeit". Solange das Virus still blieb und nicht schadete, durfte es im menschlichen Genom bleiben. Mit der Zeit verlor es den Schrecken, aber auch seine Identität. Fehler häuften sich in seinen Genen an. Molekulare Bauanweisungen, die der einstige Nomade für seine Selbstständigkeit brauchte, waren nun nicht mehr nötig und gingen verloren. So wurde der aggressive Erreger harmlos, dachte man bisher.

Nach der neuen Forschung ist das ein Trugschluss. Denn die alte Gefahr im Genom vermag sich selbst zu erwecken (!!!). Das konnten Forscher nun erstmals bei einem endogenen Retrovirus der Maus, dem murinen Leukämie-Virus (MLV), nachweisen.

Es ist sehr schlimm: Fehlerhafte und unvollständige Reste der einstigen Virus-DNA reparieren und ergänzen sich, indem sie auf noch vorhandene, intakte Sequenzen im Genom zurückgreifen.

Viren werden aus dem Schlafzustand  wieder erweckt
Für die Wiederauferstehung bedarf es besonderer Umstände, wie die Gruppe um Jonathan Stoye und George Kassiotis vom National Institute for Medical Research in London an Mäusen nachgewiesen hat. In den Zellen von Mäusen, deren Antikörperproduktion geschwächt war, waren viele Genregionen aktiv, auf denen Teile von endogenen Retroviren gespeichert sind. Vor allem die zum MLV gehörende Emv2-Sequenz wurde sehr häufig abgelesen.

Eigentlich sollte das keine Auswirkungen haben, denn das Gen-Stück ist ja unvollständig und fehlerhaft. Eine Vermehrung des Virus sollte also ausgeschlossen sein. Dennoch ließen sich infektiöse Viruspartikel im Blut der Nager nachweisen, berichten die Forscher in "Nature".

Dadurch an Krebs erkrankt
Offenbar hatte die Emv2-Sequenz schadhafte und fehlende Teile von intakten Gen-Kopien abgelesen und ergänzt und war so zu neuem Leben erwacht. Die fatale Folge im Mäuseversuch: Zwei Drittel der Tiere erkrankte binnen eines Jahres an Lymphknotenkrebs. Siehe auch Brustkrebs und Viren.

Auslöser: Medikamente können die Ursache sein
Wiedererweckungen von schlafenden Retroviren sind auch beim Menschen bekannt. Wie Forscher um Christine Leib-Mösch vom Institut für Virologie am Helmholtz Zentrum München kürzlich herausfanden, kann die Therapie mit antipsychotischen Arzneimitteln wie Valproinsäure die Aktivität von bestimmten HERVs in Gehirnzellen von Patienten mit Schizophrenie oder manisch-depressiven Erkrankungen verstärken. (DAS SOLLTE MAN JETZT VORSICHTSHALBER BEACHTEN!)

Zwar ist schon länger bekannt, dass die Nervenzellen der Patienten eine erhöhte Aktivität verschiedener HERV-Gruppen aufweisen. Das führte man aber bislang auf die Erkrankung zurück – und nicht auf die Medikamente, jetzt stehen auch die Medikamente in dringendem Verdacht.

Dass aber gerade diese die HERVs aktivieren, konnten die Forscher durch den Vergleich mit Gewebe- und Nervenzellproben von Patienten und Gesunden nachweisen.

Epigenetische Veränderungen
In ihrer in "PLoS One" veröffentlichten Studie schließt das Team um Leib-Mösch, dass Viren im Erbgut auch durch Umweltfaktoren (wie Gifte etc.) reanimiert werden können. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Medikamente grundsätzlich auch daraufhin untersucht werden sollten, ob sie in den Zielzellen zu epigenetischen Veränderungen führen. Nicht nur endogene Retroviren, auch zelluläre Gene könnten aktiviert oder inaktiviert werden und dadurch möglicherweise schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen."

Multiple Sklerose und Retrovieren
Auch bei einer weiteren Erkrankung des Nervensystems, der Multiplen Sklerose, haben Wissenschaftler endogene Retroviren als Mitspieler im Verdacht. So konnte gezeigt werden, dass im Blut oder in der Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit vieler Patienten Teile oder komplette Viren auftreten. Bei der Multiplen Sklerose handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Markscheiden von Nervenzellfortsätzen im Gehirn und Rückenmark angreift und zerstört. Die Betroffenen leiden oft lebenslang an schweren Behinderungen. Ein Anfang des Jahres gestartetes internationales Verbundprojekt an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf geht nun der Frage nach, ob und wie endogene Retroviren den Krankheitsverlauf bei der Multiplen Sklerose beeinflussen.

Ist dadurch auch BSE erklärbar?
Auch bei noch einer neuronalen Erkrankung gibt es Hinweise für die Mitwirkung von endogenen Retroviren, wenn auch erst im Tiermodell. Ein Team aus Forschern der Leibniz-Institute für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin (IWZ), für Primatenforschung in Göttingen und vom Helmholtz-Zentrum München hat an BSE erkrankte Javaneraffen untersucht.

Auch beim Menschen ist das gleiche Bild zu erwarten
Die Tiere dienen als Modell, denn infektiöse Prionenerkrankungen gibt es auch bei uns Menschen. Wir können an einer bestimmten Form von BSE erkranken, der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Beide Erkrankungen werden durch den Konsum verseuchten Fleisches ausgelöst und führen dazu, dass Nervenzellen im Gehirn zerstört werden. Ursache dafür sind fehlgefaltete Prion-Proteine. Wie und warum diese jedoch die Nervenzellen angreifen, ist bisher unbekannt.

Auch im Gehirn  sind Retroviren aktiv
Die Analyse von Hirnproben der mit Prionen infizierten Tiere ergab, dass hier bestimmte endogene Retroviren aktiver waren als in der gesunden Kontrollgruppe. Anhand der Proben ließ sich erstmals ein direkter Zusammenhang zwischen der Menge an vorhandenen Virusproteinen und dem Verlauf der Prionerkrankung herstellen.

"Wir vermuten, dass die von uns beobachtete Aktivierung der endogenen Gamma-Retroviren die Zerstörung der Nervenzellen auslöst oder verschlimmert", sagt Alex Greenwood vom IWZ. Daraus könnten sich neue Perspektiven für eine Therapie ergeben, sagt sein Kollege Dirk Motzkus vom Deutschen Primatenzentrum: "Da retrovirale Infektionen behandelbar sind, weisen unsere Ergebnisse auf eine völlig neue Behandlungsstrategie für Creutzfeldt-Jakob-Patienten hin."
Quellen: http://www.plos.org/, Institut für Virologie, Helmholtz Zentrum München: http://www.helmholtz-muenchen.de/institute/virologie-viro/index.html,  Leibniz-Institut für Zoo-und Wildtierforschung: http://www.izw-berlin.de/welcome.html
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Anm.: Ganz unrecht hatte damit Dr. Hulda R. Clark mit Ihrer Idee (Clark-Therapie) z.B. gegen Krebs die Viren zu zappen nicht.

Von den Wissenschaftlern wurde noch vor Jahren dieser Denkansatz grundlegend abgelehnt. Die Beteiligung von Viren am Krebsgeschehen wurde lächerlich gemacht.
Doch es kann sicher nicht schaden, zu der von der Medizin heute angebotenen Therapie auch zu ZAPPEN.

Denn heute sieht alles anders aus: Das Maus-Mammatumorvirus (MMTV), das bei Mäusen Brustkrebs auslöst, kann sich in menschlichen Zellen vermehren und ausbreiten.
Man glaubt auch, dass das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann, bei Brustkrebs ebenfalls eine Rolle spielen könnte: "Zusammen mit Wissenschaftlern in fünfzehn Ländern haben wir das Humane Papilomavirus in der Hälfte aller Brustkrebstumoren gefunden (Siehe LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/search/label/Brustkrebs)

Dienstag, 2. Oktober 2012

Mausvirus kann beim Menschen Brustkrebs erzeugen

Brustkrebs - von Mäusen zum Menschen
Maus-Mammatumorvirus infiziert auch Menschen

Das Maus-Mammatumorvirus (MMTV), das bei Mäusen Brustkrebs auslöst, kann sich in menschlichen Zellen vermehren und ausbreiten.
Damit könne es auch bei Menschen Brustkrebs auslösen, folgern Wiener Forscher um Dr. Stanislav Indik. "Wenn sich Viren in Zellen vermehren können, steigt das Risiko, dass sie eine Krankheit auslösen." Noch sei unklar, ob die Viren sich nicht nur in Zellkulturen, sondern auch im Körper vermehren könnten. Seit mehr als 50 Jahren steht die Vermutung im Raum, dass MMTV an Brustkrebs beteiligt ist.

James Lawson glaubt auch, dass das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann, bei Brustkrebs ebenfalls eine Rolle spielen könnte: "Zusammen mit Wissenschaftlern in fünfzehn Ländern haben wir das Humane Papilomavirus in der Hälfte aller Brustkrebstumoren gefunden. Es ist also ziemlich verdächtig."

Quelle/Literatur:
Levine PH et al (2004) Increasing Evidence for a Human Breast Carcinoma Virus with Geographic Differences. Cancer 101: 721 - 726
Günzburg WH et al (2007) Rapid spread of mouse mammary tumor virus in cultured human breast cells. Retrovirology 4: 73

Freitag, 2. März 2012

Schon vor 5000 Jahren gab es Laktoseunverträglichkeit, Borreliose und Herz-Kreislauf-Erkrankung - wie heute

Die Genuntersuchung des 5000 Jahre alten Gletschermanns Ötzi ist ausgewertet - Ergebnis.
Ötzi wurde vor 21 Jahren von zwei Wanderer in der Nähe des Tisenjoch-Passes in den Ötztaler Alpen gefunden, teilweise von einer Schnee- und Eisdecke bedeckt.

Gletschermanns "Ötzi" wurde untersucht
Vor rund anderthalb Jahren gelang es einem Forscherteam schließlich, das Genom (Erbmasse) von "Ötzi", wie die Mumie liebevoll genannt wird, zu entschlüsseln.
Jetzt konnten Humangenetiker um Andreas Keller von der Universität des Saarlandes in Homburg daraus erste Schlüsse auf Haar- und Augenfarbe sowie genetische Veranlagungen ziehen: Der Mann, der vor 5.300 Jahren die Alpen überquerte und vermutlich ermordet wurde, hatte höchstwahrscheinlich braune Augen und braune Haare, sagen die Forscher.

Ötzi hatte Laktoseunverträglichkeit, Borreliose und erste Anzeichen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung
Die genaue Untersuchung bestimmter Teile von Ötzis DNA ergab zudem, dass der Gletschermann eine genetische Veranlagung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatte. Überraschend: Obwohl der Jäger und Sammler sich viel bewegte und kein Übergewicht hatte, sind an seinen Arterien erste Ablagerungen zu erkennen, wie sie für Arteriosklerose typisch sind, berichtet Studienleiter Albert Zink vom EURAC-Institut in Bozen. „Die Bestätigung, dass solche genetischen Veranlagungen schon zu Zeiten des Ötzi vorhanden waren, ist für uns sehr interessant. Denn es zeigt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen keineswegs moderne Zivilisationskrankheiten sind.“ Diese neu gewonnene Erkenntnis will der Anthropologe zur weiteren Erforschung der Krankheit nutzen. (Eine wichtige Erkenntnis, denn man bisher davon aus, dass diese Krankheiten moderne Zivilisationserkrankungen sind.) 

Ein weiteres Ergebnis der Genomanalyse: Ötzi litt an Laktoseunverträglichkeit. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass trotz der immer weiter verbreiteten bäuerlichen Lebensweise viele Menschen nach wie vor keinen Milchzucker verdauen konnten. Das änderte sich nach und nach mit der Domestizierung von Tieren.

Neben diesen genetischen Veranlagungen stießen die Wissenschaftler auf Spuren von Borrelia burgdorferi. „Das ist der älteste Beleg für die Infektionskrankheit und dafür, dass sie bereits vor 5.000 Jahren von Zecken übertragen wurde“, kommentiert Teammitglied Carsten Pusch von der Universität Tübingen.

Genetische Herkunft von Ötzi = Verwandtschaft mit Korsen und Sarden
Außer mit seiner Krankenakte beschäftigten sich die Wissenschaftler auch mit Ötzis genetischer Herkunft. Der „Mann aus dem Eis“ gehört einer ganz bestimmten Variante der sogenannten Haplogruppe des Y-Chromosoms an: Seine Vorfahren wanderten demnach in der Jungsteinzeit vom Nahen Osten nach Mitteleuropa, vermuten die Forscher. Nachfahren dieser Bevölkerungsgruppe finden sich heute nur noch in sehr abgelegenen Teilen Europas, wie beispielsweise auf Sardinien und Korsika.

Anmerkung zur Aterienverkalkung von Ötzi
Unter anderem sei jetzt die Ursache für eine bereits bekannte Arterienverkalkung geklärt, unter der Ötzi gelitten hatte, schreiben die Forscher in „Nature Communications“. Diese Krankheit wird heute vor allem auf fetthaltiges Essen, Rauchen und Bewegungsmangel zurückgeführt – Auslöser, die bei dem Mann aus der Jungsteinzeit ausgeschlossen werden können. Bei Ötzi seien allerdings genetische Ursachen für die Erkrankung gefunden worden. „Es zeigt, dass Herz-Kreislauferkrankungen keineswegs moderne Zivilisationskrankheiten sind“, betonnen die Untersucher.

Quelle: Andreas Keller (Universität des Saarlandes, Homurg) et al.: Nature Communications, doi: 10.1038/ncomms1701
LINK: http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n2/full/ncomms1701.html
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LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.com/2012/02/forschung-prostata-krebs-in-alter.html

Donnerstag, 22. Dezember 2011

USA - Forscher züchten "Supervirus" und möchten es geheim halten!

Ein neues Supervirus: USA fordern Geheimhaltung (22. Dezember 2011 New York)
Terrorangst vor einem neuen Erreger: Die US-Regierung hat an Forscher und Wissenschaftsjournale appelliert, Daten über ein im Labor entwickeltes Supervirus unter Verschluss zu halten, wie das Journal «Science» am Mittwochabend bestätigte.

Neues Supervirus: USA fordern Geheimhaltung
Bei dem überaus gefährlichen und hochansteckenden Virus handelt es sich um eine Variante des Vogelgrippe-Erregers H5N1. Washington befürchtet, dass Terroristen mit dem neuen Virus Biowaffen bauen könnten.

Der Vorgang ist einzigartig. 
Noch nie zuvor habe sich die US-Regierung in die Veröffentlichung einer Studie eingeschaltet und Geheimhaltung empfohlen, erklärte «Science»-Chefredakteur Bruce Alberts am Mittwoch den 22. Dezember 2011 . Üblich ist, dass Forscher alle Einzelheiten auf den Tisch legen, damit andere Kollegen die Studie wiederholen und ihr Ergebnis verifizieren können. Stattdessen schlug der Beraterausschuss für Biosicherheit im US-Gesundheitsministerium «Science» jetzt vor, nur das Ziel der Studie zu beschreiben, nicht aber die Experimente selbst.

Sie wurden von Ron Fouchier an der Erasmus Universität in Rotterdam und Yoshihiro Kawaoka an der US-Universität von Wisconsin durchgeführt. Fouchier hatte bereits im September auf Malta über sein neues Vogelgrippe-Virus gesprochen. Es habe nur weniger Mutationen bedurft, um den Erreger hochansteckend zu machen, sagte er damals.

Die Nationalen Gesundheitsforschungsinstitute (NIH) der USA in Bethesda hatten die Studien finanziert, um die Infektionsgefahr des H5N1-Virus besser einschätzen und Vorbeugung treffen zu können. Beide Arbeiten hätten gezeigt, dass das Infektionspotenzial des Virus für Säugetiere, Menschen eingeschlossen, deutlich größer ist als bisher angenommen, teilten die NIH jetzt mit.

Auch die beiden Forscher verteidigen sich damit, dass ihre Arbeit die Suche nach Impfstoffen und anderen Mitteln gegen das Supervirus fördert. Fouchier hat sein Papier derweil überarbeitet und kritische Daten herausgenommen, bestätigte «Science». Der Chefredakteur von «Nature», Philip Campbell, teilte mit, dass er derzeit mit dem Beraterausschuss für Biosicherheit im Gesundheitsministerium über die Veröffentlichung der Studie aus Wisconsin verhandele.

Anmerkung IPN-Forschung: Tödliche Viren zu erschaffen ist äußerst heikel, es fragt sich dabei IMMER WARUM, ob die Suche nach Impfstoffen der einzige Grund war ist zu bezweifeln, dieser Virus wird sicher irgendwann irgendwo auftauchen ...

Siehe dazu auch FAZ-NET: http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/angst-vor-biowaffe-gefaehrliche-variante-des-vogelgrippe-erregers-11576188.html

und STERN: 
http://www.stern.de/panorama/streit-um-supervirus-usa-fuerchten-bioterrorismus-1765641.html

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DAS EXPERIMENT
Mit ihren Experimenten wollten Wissenschaftler um Ron Fouchier herausfinden, ob das Vogelgrippe-Virus H5N1 das Potenzial hat, eine Pandemie wie das Schweinegrippe-Virus H1N1 auszulösen. Die Studie stellten die Forscher in Auszügen auf der Influenza-Konferenz in Malta im September 2011 vor.

Die Wissenschaftler verwendeten für ihre Arbeit einen Stamm, dem sie drei gezielte Mutationen verpassten, die dem Virus ermöglichen sollten, sich auch in Säugetieren zu reproduzieren.

Frettchen, die mit dem mutierten Virus infiziert wurden, starben. Eine Übertragung unter den Tieren erfolgte zunächst nicht. Die Forscher isolierten daraufhin die Virus-Varianten der erkrankten Tiere und infizierten damit gesunde Tiere. Sobald diese ebenfalls erkrankten, wiederholten die Forscher das Prozedere.

Zehn Wiederholungen waren erforderlich, dann war das Virus von allein fähig, gesunde Tiere in anderen Käfigen zu infizieren – ohne Körperkontakt zwischen ihnen, allein über Tröpfchen-Infektion durch die Luft.

Die Isolation dieser Viren zeigte, dass sie zusätzlich zu den drei anfangs eingefügten Mutationen zwei weitere trugen. Die insgesamt fünf Mutationen sind laut den Wissenschaftlern erforderlich, damit ein tödliches Virus wie das Vogelgrippe-Virus H5N1 so ansteckend wird wie das Schweinegrippe-Virus H1N1.

Anschläge mit Millionen Opfern möglich
Der Vorsitzende der NSABB, Paul Keim, zeigte sich im vergangenen Monat zutiefst besorgt über das Virus. "Ich kenne keinen anderen krankheitserregenden Organismus, der so beängstigend ist wie dieser", sagte Keim laut dem US-Verband zur Förderung der Wissenschaft. (
http://oba.od.nih.gov/biosecurity/about_nsabb.html)