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Montag, 4. März 2019

Schon kleinste Unterschiede im Tonfall aktivieren andere Gehirnbereiche

Unser Gehirn erkennt subtile Unterschiede im Tonfall über verschiedene neuronale Pfade.
Es ist so, der Ton macht die Musik: Forscher haben herausgefunden, wie unser Gehirn subtile Veränderungen im Tonfall eines Sprechers wahrnimmt und verarbeitet. Dabei stießen sie auf Überraschungen: Beim Interpretieren des Tonfalls spielt unser Gehirn die Kehlkopfbewegungen nach (spiegelt sie), mit denen die Töne entstanden. Außerdem liegen die dazu nötigen komplexen Netzwerke von Nervenzellen (=neuronalen Netze) in einer anderen Hirnhälfte als diejenigen zur Erkennung von Sprache, beschreiben die Neurologen im Magazin "Current Biology".

Sprache ist viel mehr als nur aneinandergereihte Worte: Der Tonfall, in dem wir diese Worte aussprechen, trägt entscheidend zu deren Bedeutung bei. Oft verrät er sogar mehr über die Ansichten des Sprechers als die rein wörtliche Bedeutung des Gesagten. "Stellen Sie sich doch einfach mal ein leidenschaftlich, ein zögerlich oder ein ironisch gesprochenes 'Ja' in Antwort auf einen Heiratsantrag vor", schlägt PD Dr. Daniela Sammler vom Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig vor. "Da haben Sie ein anschauliches Beispiel für die wichtige Funktion des Tonfalls."

Es kommt auf die Verbindungen an (PROSODIE)
Diesen Aspekt der Sprache fassen Wissenschaftler unter dem Begriff Prosodie zusammen. Diese beinhaltet alle sprachlichen Eigenschaften wie Akzent, Intonation oder auch Sprechpausen. Wie das Gehirn diesen wichtigen Teil unserer Kommunikation verarbeitet, war jedoch bislang unklar.
Es ist schon bisher bekannt, dass die reinen Wortlaute vor allem in den Sprachzentren der linken Gehirnhälfte entschlüsselt werden. ...

Dienstag, 5. Februar 2019

Genderwahnsinn: Wenigstens heute gilt noch, "lassen Sie sich das Denken nicht zensieren!"

Zum Nachdenken!?
Als erste deutsche Großstadt hat sich jetzt Hannover offiziell eine „geschlechtergerechte Sprache“ verordnet. Der gesamte Schriftverkehr der Behörden wird umgestellt. 11.000 Beamte dürfen jetzt nicht mehr „der Ingenieur“ oder „die Ingenieurin“ schreiben, sondern nur noch „der*die Ingenieur*in“.

Der Oberbürgermeister der Stadt Hannover verkündete stolz, dass die Stadtverwaltung ab sofort „alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht ansprechen“ wolle. Aus diesem Grund wurden 11.000 Mitarbeiter angewiesen, in allen Bescheiden, Formularen, E-Mails, Haushaltsmitteilungen und Rechtstexten nur noch „geschlechtsumfassende Formulierungen“ zu verwenden. Was das bedeutet, geht aus der Broschüre „Für eine geschlechtergerechte Sprache“ hervor.

Die Beamten dürfen nicht mehr „der Ingenieur“ oder „die Ingenieurin“ schreiben, sondern nur noch „der*die Ingenieur*in“. Wörter wie „Lehrer“ oder „Wähler“ dürfen nicht mehr verwendet werden. Stattdessen soll nur noch von „Lehrenden“ und „Wählenden“ die Rede sein.  ...

Donnerstag, 18. Januar 2018

Google hört immer mit, ist doch egal, ich hab doch nichts zu verbergen!

Haben Sie schon einmal „OK, Google“ benützt bzw. Sie haben diese Möglichkeit bei Ihrem Smartphone aktiviert, dann weiß Google alles. 

Einmal angeschaltet ist das System fas nicht mehr abzuschalten!
Google hört die Gespräche von Internet-Nutzern ständig mit, speichert alle Informationen auf seinen Servern und wertet diese auch noch aus. Die gute Nachricht besteht derzeit aber noch darin, dass Sie fast alle Ihrer privaten Dateien selbst löschen können.

Das Unternehmen verheimlicht diese Tatsache keineswegs:
Falls Sie die Google-Nutzungsbedingungen aufmerksam gelesen haben (was fast niemand heute macht), würde Ihnen sofort auffallen, dass Ihr Smartphone Sie ständig im Visier hat – sogar wenn es nur auf dem Tisch liegt. ...

Dienstag, 29. August 2017

Lässt sich Sprachbegabung messen?

Ja! Sprachbegabung lässt sich im Gehirn und der Gehirnaktivität ablesen
Was im Gehirn beim Erlernen einer Sprache passiert, lässt sich leicht ablesen, ebenso wie die Fortschritte während des Erlernens einer Sprache. Das wiesen nun Forscher mit Hilfe von Magnetresonanzuntersuchungen nach. Unsere Hirnpotenzial-Messungen (schon 1990 durchgeführt und publiziert) zeigten die gleichen Erkenntnisse, wie nun auch die Magnetresonanzuntersuchungen der amerikanischen Forscher. Die neue Studie zum Lernen erschien im Fachmagazin Journal of Neuroscience.

Die Untersuchungen mit Magnetresonanztomografie zeigten klare Abläufe
Für ihre Studie analysierten die Psychologen von der McGill University mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztherapie (FMRI) mehrere Gehirnregionen. 15 englischsprachige Teilnehmer wurden während eines zwölfwöchigen Französisch-Intensivkurses immer wieder in die MR-Röhre gemessen. Bestimmte Hirnareale kommunizieren nämlich auch im Ruhezustand miteinander – ein Hinweis, dass sie miteinander in Verbindung stehen, also durch neuronale Netze verknüpft sind. Die Forscher hatten für ihre Untersuchung besonders zwei Hirnbereiche im Auge, die beim Sprachelernen wichtig sind, nämlich die motorischen Sprachzentren sowie jenes, das beim Lesen aktiv ist.


Sprache und Lesen 
Zum Teil lassen sich mit dieser Technik  (wie auch mittels Hirnpotenzialmessung) sogar Erfolge beim Sprachenlernen vorhersagen, betonen die US-Forscher. Herrschten starke Verbindungen vom Sprachzentrum zum Frontallappen, wo u. a. das Gedächtnis sitzt, zeigten die Probanden sehr gute Fähigkeiten beim Sprechen der neu erlernten Sprache. War hingegen das Lesezentrum aktiver, zeigten sich bessere Lese-Ergebnisse. Besonders positiv: Das menschliche Gehirn ist lernfähig - daher lassen sich auch Verbindungen zwischen den einzelnen Arealen durch Übung stärken.
Quellen: Fachmagazin Journal of Neuroscience und IPN-Forschung/Eggetsberger
Bildquellen: Eggetsberger-Ino/IPN-Forschung
Messgeräte: für Hirnpotenzialmessungen, PcE-Scanner iQ oder PcE Trainer 
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Neurostimulation / Whisper
Hinweis: Erkennt man z.B. durch entsprechende Gehirnmessungen oder eigenen Erfahrungen, dass keine optimale Vernetzung des Sprachzentrums mit dem Frontalhirn vorhanden ist, so kann man auch mittels der neuen Neurostimulationstechnik (Wispern) diese Vernetzung verbessern. Eine Neurostimulation die zwischen den Sprachzentren und dem Frontallappen des Gehirns -bei gleichzeitigen Sprachen lernen- angewendet wird, verstärkt und vernetzt diese zum Sprachenlernen notwendigen Hirnbereiche und Verbindungswege besser.
Quelle-Hinweis: IPN-Forschung/Eggetsberger
Bildquelle Whisper: Caladon GmbH

Mittwoch, 24. August 2016

Fast schon Gedankenlesen! Forscher hören Worte direkt aus dem Hirn

Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, Sprache aus Gehirnsignalen und Hirnströmen zu rekonstruieren und darzustellen. Dabei wurde der komplexe Entstehungsprozess sichtbar gemacht - und zwar noch ehe Laute, Phrasen und Worte ausgesprochen wurden.
  • Sprache sichtbar gemacht
  • Karsruher Forscher entwickeln „Brain-to-Text“-Verfahren
  • Die Wissenschaftler machen beim Sprechen die Gehirnaktivität sichtbar
  • Wie? Die Hirnströme von Epilepsie-Patienten wurden aufgezeichnet und analysiert
Hirnelektroden (Symbolbild)
Das Problem dabei: Man muss den Kopf öffnen und die Elektroden direkt auf die Hirnmasse auflegen.
Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben direkt aus Gehirnströmen Laute, Wörter und ganze Sätze rekonstruiert. Ausgewertet wurden die Daten der Gehirnströme von sieben Epilepsiepatienten in den USA: Ihnen lag während des Sprechens ein Elektrodennetz direkt auf der Großhirnrinde des für ihre Epilepsie-Behandlung ohnehin freigelegten Gehirns.
Mit Elektroden, die von außen auf den Kopf angelegt werden und so die elektrische Aktivität des Gehirns messen, sind solche spezifischen Aufzeichnungen noch nicht möglich. Ihr Verfahren „Brain-to-Text“ stellen Forscher des KIT und des amerikanischen Wadsworth Centers nun in einer Fachzeitschrift vor.

KIT-Forscher machen Sprache sichtbar ehe Sprache hörbar wird.
Die Hirnströme wurden im Rahmen der Behandlung von sieben Epilepsie-Patienten, die freiwillig an den Experimenten teilnahmen, in den USA aufgezeichnet. Im Zuge ihrer neurologischen Behandlung wurde ihnen ein Elektrodennetz auf die ungeschützte Großhirnrinde gelegt (Elektrokortikographie, ECoG). Während die Patienten Beispieltexte laut vorlasen, wurden die räumlich und zeitlich hoch aufgelösten ECoG-Signale aufgezeichnet. Diese wurden später in Karlsruhe analysiert und dienten als Basis für die Entwicklung von Brain-to-Text.

Zum Besser lesen Bild einfach anklicken! © CSL/KIT
Rekonstruktion von Sprache: „Brain-to-Text“-Verfahren
Brain-to-text: decoding spoken phrases from phone representations in the brain

Neben der reinen Grundlagenforschung und einem besseren Verständnis der hochkomplexen Sprachprozesse im Gehirn könnte „Brain-to-Text“ ein Baustein sein, um Locked-in-Patienten zukünftig eine sprachliche Kommunikation zu ermöglichen. „Die Ergebnisse erlauben neben der Erkennung von Sprache aus Gehirnsignalen eine detaillierte Analyse der am Sprachprozess beteiligten Gehirnregionen und ihrer Interaktionen“, sagen Christian Herff und Dominic Heger, die im Rahmen ihrer Promotion das „Brain-to-Text“-System entwickelt haben. ...

Samstag, 4. Juni 2016

Zwei Sprachen, zwei Denkweisen - zwei Arten die Wirklichkeit zu verarbeiten

Forschung: Deutschsprachige sehen und ordnen Ereignisse anders als Englischsprachige!

Ein wichtiger Effekt: Ob wir  Englisch oder Deutsch sprechen, beeinflusst, wie wir unsere Umwelt sehen. Im Deutschen fokussieren wir uns eher auf das Ziel einer Handlung, im Englischen dagegen auf den Verlauf der Handlung selbst, wie ein neues Experiment belegt. Dieser sensationelle Effekt zeigt sich sogar bei Zweisprachigen: Sie reagieren anders, je nachdem, in welcher Sprache sie gerade denken und reden. Denn unsere Sprache spielt eine wichtige Rolle dafür, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen: Sie hilft uns dabei, Dinge zu kategorisieren, beeinflusst aber gleichzeitig auch, wie wir dies tun.

Gibt es für eine Farbnuance kein Wort, nehmen wir diese nicht wahr! 
Wie unsere Realität von Zuordnung und Sprachlichen Denken abhängig ist
Dazu muss man wissen: Existiert beispielsweise für eine Farbnuance kein Wort, dann nehmen wir diese auch nicht bewusst als eigenen Farbton wahr! 

Sogar moralische Entscheidungen werden durch Sprache beeinflusst: Wenn wir ein moralisches Dilemma in einer Fremdsprache präsentiert bekommen, sind wir eher bereit, einen Menschen für das Gemeinwohl zu opfern als in unserer eigenen Sprache. ...

Donnerstag, 12. November 2015

Eine neue, einfachere Art des Lernens - egal was man lernen möchte es geht nun schneller und besser

Durch neue neuronale Techniken, haben wir erstmals in der Geschichte der Menschheit die Möglichkeit unsere Lernfähigkeit zu optimieren und die Lerngeschwindigkeit stark abzukürzen. Egal ob wir eine Fremdsprache schneller lernen wollen, ob wir einen Text schneller behalten wollen, oder ob wir unsere kreativen - künstlerischen Fähigkeiten verbessern wollen.

1900 - 2015 Die Vorstellungen wurden in vielen Bereichen enorm übertroffen!
Durch die Methode der Neurostimulation (Whispern) sind wir nicht nur in der Lage unsere mathematischen Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch bessere Ergebnisse im Sport zu erzielen (z.B. bei Sportarten wie Golf und Tennis). Darüber hinaus kann uns das neue neuronale Lernsystem dabei helfen Schnellentspannungstechniken wie z.B. Autogenes Training (AT) oder Tiefenmeditation (siehe Theta-X Prozess) schnell, sicher und problemlos zu erlernen. Informationen zur Neurostimulation (Whisper-Technologie) erhalten Sie unter den gekennzeichneten Links.

EMail: Zum Mail-Formular
Tel.: ++43 - (01) 4025719 (Montag-Freitag von 10-17 Uhr)
Tel.: ++43 (0) 699 10317333 (Montag-Freitag von 10-17 Uhr)
eFax-Nr.: 0043 (1) 253 67229090

Mittwoch, 11. November 2015

11. November um 11:11 Uhr beginnt wieder der Fasching!

Auch wenn es dieses Jahr nicht immer viel zum lachen gab, heute um genau 11:11 Uhr ist ein guter Augenblick einen Faschingskrapfen (in Deutschland Berliner) mit Kaffee zu genießen.


Ich weiß nicht, ob man Berliner noch sagen darf? Nachdem die Bezeichnungen Negerkuss, Zigeunerschnitzel ... verboten sind, der Weihnachtsmann jetzt Zipfelmännchen heißen soll, das Weihnachtsgebäck wird zu "Herbstgebäck" und der Weihnachtsmarkt soll "Wintermarkt" heißen. Ich hoffe, also ich bin mit Berliner und Faschingskrapfen niemanden zu nahe getreten auch nicht aus religiösen Gründen. 


Donnerstag, 29. Oktober 2015

Vor zwei Jahren wurde wieder ein Baby ohne Gehirn geboren. Das erstaunliche für die Ärzte ist, dass das kleine Kind sogar sprechen kann - und sagt: "Mama".

Für jede Mutter ist es wunderbar wenn ihr Kind das erste Wort spricht es ist einfach gesagt ein wichtiges Ereignis. Aber für Emma Murray, war es ein unglaublicher Moment, denn sie (wie auch alle Ärzte) dachten, der Kleine Aaron würde nie sprechen können. Doch Aaron kann - "Er sah mich an und sagte: "Mama". Der kleiner Aaron wurde nur mit extrem kleinen Gehirnteilen geboren, es fehlen die wichtigsten Hirnbereiche, auch die die für unsere Sprache zuständig sind. Das Kind wurde nur mit einem Hirnstamm geboren, aber keinem vollständigen Gehirn. Dieses Leiden ist als Holoprosenzephalie bekannt, normalerweise sterben diese Kinder sehr schnell nach der Geburt.
Der jungen Mutter Emma wurde auch gleich nach der Geburt geraten, ihre engste Familie ins Krankenhaus zu holen um dort ihren neugeborenen Jungen zu treffen, bevor er starb.

Bild: Die Mutter Emma aus Lanarkshire, Schottland mit dem kleine Aaron, und Aerons Gehirnscann.

Aber mehr als zwei Jahre später, ist Aaron nicht nur am Leben, sondern genießt, kichert, lacht und klatscht in die Hände. Aaron hat nicht nur die Ärzte mit seinem Überlebens erstaunt, sondern auch mit dem was er ohne höhere Gehirnbereiche machen kann. Auch hier zeigt sich wieder, dass unsere gängige wissenschaftliche Vorstellung grundlegend falsch sein muss, dass das Gehirn, die Gehirnmasse, der Sitz des Bewusstseins des Bewusstseins ist.
Siehe dazu auch den Beitrag: "Wie viel Gehirn raucht der Mensch?"
Quelle: Dailymail/

Samstag, 24. Oktober 2015

Das hilfreiche Willkommens ABC für Flüchtlingskinder und ihre Familien

Eine gute, hilfreiche Idee!

Willkommens-ABC Kurzbeschreibung
Neu in einem fremden Land zu sein, bedeutet mehr als nur eine Grenze zu überqueren – auch die Sprache kann anfangs eine Barriere sein. Hier möchte unser Willkommens-ABC eine erste Hilfe sein. 

Zum downloaden Buchcover einfach anklicken!
Durch Anna Karina Birkenstock wurde die Idee zu einem ganz besonderen Projekt an arsEdition herangetragen: Ein Bildwörterbuch für Flüchtlingskinder und ihre Familien – 26 Buchstaben, illustriert von 26 Illustratoren unseres Hauses. Das Willkommens-ABC möchte allen Neuankömmlingen in Deutschland und Österreich - einfach, schnell und ansprechend einen ersten Zugang zur deutschen Sprache bieten. Über 150 relevante Begriffe wurden von Illustratoren aus dem Haus arsEdition honorarfrei gestaltet und in einer weiteren digitalen Audioversion für Smartphones auf Deutsch und Englisch vertont (siehe die Handy-App-Links unten).

Gratis-Download als PDF Downloadlink: (PDF-Länge: 35 Seiten)

ABC - als Handy-App
ABC - Als Android-App:
 Direktlink
ABC - Als iTunes App: Direktlink
Weitere Informationen sowie die kostenlose Audioversion via APP unter: www.willkommensabc.de

Samstag, 21. Juni 2014

EU will Mutter und Vater abschaffen, denn Straßburg will Sexismus bekämpfen

Der Europarat in Straßburg will nun auch den Sexismus bekämpfen, er will uns zu einer geschlechtsneutraler Sprache führen. Es gibt sehr wunderliche Ersatzvorschläge für Mutter und Vater.  

So mancher fragt sich: Wo das wohl noch hinführen soll? Will uns die Politik vollständig entmündigen, die Bürger ihrer letzten Wurzeln und Normalität berauben? Es gibt keinen noch so unnötigen Bereich in dem die EU-Bürokraten nicht bizarre Regelungen durchsetzen. Von der Banane bis zur Gurke, von der WC-Spülung bis zum Staubsauger, von der Glühlampe bis zur Zimtschnecke ... alles muss geregelt werden. Für alles müssen Gesetze her, Verordnungen und Gesetze die im Geheimen beschlossen werden. Nun wird auch der Sprachgebrauch geregelt. Die EU-Bürger werden auch das wieder ohne Reaktion hinnehmen.

Man will nun den Rest von Familiengefühl, und gewachsene  Tradition abschaffen! Hintergrund: Im Kampf gegen geschlechterspezifische Diskriminierung setzt der Europarat nun auch auf unsere Sprache.
Der in Straßburg tagende Europarat empfiehlt seinen 47 Mitgliedsstaaten, in ihren Behörden eine "nicht sexistische Sprache" zu verwenden.  (Wie das in der deutschen Sprache richtig und auf Dauer funktionieren soll, ist und bleibt ein großes Rätsel!)
Die Darstellung von "Frauen zu Hause" (die es eh nicht mehr gibt!) sei ein traditionelles Rollenbild, das die Gleichstellung der Geschlechter hemme, heißt es in einer Resolution der Parlamentarischen Versammlung des Rates. Anm.: Wenn es schon um Gleichstellung geht, so sollte man den Frauen den gleichen Gehalt zahlen wie Männern, das wäre ein vernünftiger Beginn.
Der Anstoß für die Forderung kam aus der Schweiz: Die sozialistische Schweizer Nationalrätin Doris Stump verlangte nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung wörtlich, dass Frauen nicht mehr "als passive und minderwertige Wesen, Mütter oder Sexualobjekte" dargestellt werden sollten (wenn Frau Stump sich minderwertig fühlt). Und die Schweiz ist auch schon "vorbildlich" in der Umsetzung. In der Hauptstadt Bern werden grundsätzlich "geschlechtsabstrakte Personenbezeichnungen" bevorzugt. 

Im Klartext heißt das: "Flanierzone" statt "Fußgängerzone", "Elternteil" oder (seltener) "Elter" statt "Vater" oder "Mutter".
Der wunderlichen Handlungen sind wohl keine Grenzen gesetzt, in Zeiten in denen der Staat, die EU eher sparen sollte wird viel Geld für wirklich Unnötiges hinausgeworfen. Texte müssen umgeschrieben werden, Hinweistafeln, Fußgängerampeln, uvam. Ob da wieder Lobbyisten ihre Hände im Spiel haben? Oder will die Politik die Bürger ganz entmündigen? 

Statt Vater oder Mutter soll man «der Elternteil» oder «das Elter» schreiben. «Der Leitfaden ist für amtliche Publikationen verbindlich (!!!)», sagt Isabel Kamber, stellvertretende Leiterin Zentrale Sprachdienste, Sektion Deutsch, der Bundeskanzlei der Schweiz.

Damit folgen die politisch Verantwortlichen in Bern den Vorschlägen in der Beschlussvorlage 12267 im Ausschuss für Chancengleichheit von Frauen und Männern des Europarates, der gegen die Verwendung von Begriffen wie des Mutterbegriffs in den Nationen kämpfen soll, um Gender-Gleichheit herzustellen.

Eine derartige sprachliche Deformation würde auch den Erwerb der Elternschaft durch homosexuelle Paare erleichtern. Ein Kind, dessen soziale Eltern zwei lesbische Frauen sind, hätte dann eben nicht mehr eine Mutter und eine Stiefmutter, sondern zwei Elter: Elter 1 und Elter 2. 

Auch Großmutter und Großvater muss jetzt abgeschafft werden!
Folgerichtig wäre es, auch Großmutter, Großvater, usw. abzuschaffen. Großelter 1 und Großelter 2 müsste es dann heißen oder - noch besser - Großelter 1.1 und 1.2 sowie Großelter 2.1 und 2.2. Dies wäre auch eine digitalisierungsfreundliche Lösung, die sich überdies an Patchworkverhältnisse flexibel anpassen ließe. 
Quellen: Beschlussvorlage 12267, Europarat, div. Publikationen
Bildquelle: Fotolia