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Mittwoch, 4. November 2015

Eine Studie zeigt: Ein Glas Rotwein soll bis zu einer Stunde Sport ersetzen

Wein-Genuss für die Gesundheit? Was äußerst absurd klingt, ist einer kanadischen Studie zufolge nun offenbar erwiesen: Ein Glas Rotwein soll demnach die gleiche Wirkung haben, wie eine Stunde joggen oder Fitnesstraining. Das hören so Manche sicher gerne.

Mehr zu den Studienergebnissen:
Rotwein als Fitmacher
Rotweinliebhaber können es in puncto Bewegung getrost auch mal etwas langsamer angehen, denn die Forscher der University of Alberta fanden im Rahmen einer Studie nun heraus, dass Wein gar nicht so schlecht ist wie sein Ruf. Die Ergebnisse beschränken sich allerdings NUR AUF ROTWEIN, in dem Resveratrol-Verbindungen (dieser Wunderstoff gehört zur Gruppe der Anti-Oxidantien) enthalten sind. Diese Verbindungen sind nicht nur gut fürs Herz und für die Muskeln – und zwar in etwa so wie eine Stunde Sport, sondern hilft auch vorbeugend gegen einige Gehirnprobleme.

Weiterer Beitrag zum Thema: 
Zum Beitrag lesen, Bild anklicken!
Rotwein: Positive Wirkung mit Einschränkungen
Wie soll man auf die Studie reagieren? Den Sport ganz an den Nagel hängen und lieber täglich ein Glas Rotwein trinken? NEIN! Rotweingenuss ist nur mit Maßen als positiv zu bewerten, regelmäßiger Alkoholkonsum kann schnell abhängig machen und ist dann nicht gut für die Leber, (auch Menschen die unter Histaminintoleranz leiden, können bei so manchem Rotwein Probleme bekommen)daran ändern auch die Ergebnisse der neuen kanadischen Studie nichts.

Dann vielleicht lieber doch gelegentlich ein bisschen Sport betreiben, 15 Minuten pro Tag spazieren gehen *, Yoga machen oder schwimmen und am Wochenende die Füße hochlegen und ein Glas Rotwein genießen. Das können wir jetzt jedenfalls mit einem besseren Gewissen machen.

Gewusst: Mehr als 20 Liter Wein trinkt jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Am beliebtesten ist Weißwein. Der Gesundheit zuliebe lohnt es sich offenbar auf guten Rotwein umzusteigen!

* Mehrere Studien beweisen: Wer 15 Minuten pro Tag oder 90 Minuten pro Woche zu Fuß unterwegs ist, verlängert sein Leben um ganze drei Jahre und ist fitter. Das zeigen nun auch Forscher aus Taiwan in einer riesigen Studie mit 416.175 Teilnehmern. Schon diese leichte Bewegung senkt das Risiko zu sterben um 14 Prozent, jede zusätzliche Viertelstunde um weitere vier Prozent.

Samstag, 22. November 2014

Wie Rotwein vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt

Der natürliche Pflanzenschutzstoff Resveratrol unterdrückt die Bildung von Entzündungsfaktoren. Dieser ist aber auch in manch guten, alkoholfreien Traubensäften enthalten. Dass der in Rotwein enthaltene Pflanzenschutzstoff Resveratrol eine schützende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat, wurde bereits in mehreren Studien gezeigt. Die genauen Wirkmechanismen waren bisher aber unbekannt. Wiener Wissenschafter berichten nun, dass Resveratrol die Bildung von Entzündungsfaktoren unterdrückt.

Trotz fettreichen Essens ist die Rate an Herz-Kreislauferkrankungen in Frankreich geringer als in Deutschland. Dieses sogenannte "Französische Paradox" wird dem hohen Rotweinkonsum der Franzosen zugeschrieben.

Durch Resveratrol weniger Entzündungsfaktoren
Deutsche Wissenschaftler haben nun gemeinsam mit Verena Dirsch, Pharmazeutin an der Universität Wien, herausgefunden, dass sich Resveratrol an ein bestimmtes körpereigenes Protein (KSRP) bindet und dieses dabei aktiviert. KSRP kann dadurch die Stabilität von Molekülen verringern, die für die Bildung von Entzündungsfaktoren gebraucht werden, und hemmt so deren Entstehung.

Entzündungsfaktoren, wie sie von Resveratrol über die Bindung an KSRP gehemmt werden, können auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. So können bei chronisch entzündlichen Erkrankungen gehäuft Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten.

Rotwein mit "therapeutischen Potenzial"
Die Forscher sehen daher in Resveratrol vor allem bei entzündlichen Erkrankungen, die mit einer starken Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen, "ein großes therapeutisches Potenzial", wie es in einer Aussendung der Uni heißt.
Quelle: Verena Dirsch, Pharmazeutin an der Universität Wien u.a.
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Ein edler Tropfen - Empfehlung: Bei Rotwein unbedingt einen naturbelassenen, biodynamisch hergestellten Wein den Vorzug geben. Das ist heute wichtiger denn je und eine logische Konsequenz.

Sonntag, 30. März 2014

Mit Resveratrol gegen altersbedingte Erkrankungen vorbeugen

Rotwein, Oliven, Tomaten 
Mittelmeer. Bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Franzosen, Spanier, und Italiener weisen aufgrund ihrer Ernährung bzw. spezieller darin enthaltener sekundärer Pflanzenstoffe eine bessere Gesundheit und höhere Altersstruktur als etwa Briten und Amerikaner auf. Dafür verantwortlich sind neben Omega-3-Fettsäuren insbesondere die Pflanzenwirkstoffe Resveratrol, Olivenpolyphenole und Lycopin.

Der Wirkstoff Resveratrol
Resveratrol ist wissenschaftlich wegen seiner vielfältigen positiven pharmakologischen Wirkungen und nicht zuletzt wegen des »französischen Paradoxons« bekannt (NANCY-Studie). Dieses beschreibt die Tatsache, dass Franzosen trotz hohem Konsum von gesättigten Fettsäuren und Nikotin eine wesentlich geringere Rate (<40%) an Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch den regelmäßigen Genuss von Rotwein, der Resveratrol und weitere interessante Polyphenole wie Proanthocyanidine (OPC) und Anthocyane enthält, aufweisen.

Resveratrol - "Zauberformel"  
Im Auftrag der WHO ergaben sich in einer Zehnjahresstudie (MONICA-Studie), durchgeführt in 41 Städten auf der ganzen Welt, extreme Abweichungen in den Ländern mit geringem oder sehr hohem Weinkonsum. So war in den USA sowie Kanada und England das Infarktrisiko im Schnitt 3mal (Männer) bis sogar 12mal (Frauen) höher als im Weinland Frankreich. Bei den Biertrinkern gab es nur eine geringe Reduktion und bei Spirituosen sogar eine Herzinfarktrisikoerhöhung. 

WHO für moderaten Weinkonsum!
Diesbezüglich befürwortet die WHO 1 bis 2 Gläser Wein für Frauen und 2 bis 3 Gläser für Männer pro Tag zur Gesundheitsvorbeugung.
Eine vergleichbare Menge (ca. 1/4 Liter) von hochwertigem Rotwein wie Amarone, Bordeaux und Pinot Noir enthält in der Regel zwischen 0,4 mg und 2 mg trans-Resveratrol. Der Gehalt variiert je nach Traubensorte, Anbaugebiet, Verarbeitung und vor allem klimatischen Bedingungen und kann zwischen weniger als 0,05 mg bis 10 mg pro Liter Rotwein betragen.

Der Durchschnittsgehalt an trans-Resveratrol liegt bei ca. 1 mg/l. Resveratrol wird von der Pflanze bei erhöhter Belastung (Stress) wie Ozonbildung, UV-Strahlung, Insekten- und Pilzbefall, Infektionen sowie Schadstoffbelastung vor allem in den roten und weißen Traubenschalen als Schutzfaktor gebildet. Es ist jedoch hauptsächlich im Rotwein enthalten, da dieser im Gegensatz zu Weißwein gemeinsam mit der Schale vergoren wird. Durch dieses besondere Kelterungsverfahren, bei dem die Schalenmaische bis zu einer Woche gelagert wird, ergeben sich im Rotwein 10 bis 20 mal höhere Konzentrationen an Resveratrol als im Weißwein.

Resveratrol gehört zu den besonders hoch wirksamen Radikalfängern aus der Natur und ist daher in der Lage, oxidativen Stress zu minimieren. Zudem besitzt es die Eigenschaft eines ambiphilen Antioxidans, da es sowohl fett- als auch wasserlöslich ist. Aufgrund der vielfältigen pharmakologischen Wirkungen (s. Tab. 1) von Resveratrol werden Risikofaktoren betreffend Herz, Gefäße, Blutdruck, Demenz und entzündliche Prozesse vermindert. Auch konnte in Tiermodellen und Zellkulturen gezeigt werden, dass eine Karzinomentstehung verhindert werden kann. Resveratrol hemmt die Aktivität des Proteins NF-kappa B, das den programmierten Zelltod induziert, und zudem wird wahrscheinlich die Sensitivität des Tumornekrosefaktors-alpha (TNF-a) erhöht. Da trans-Resveratrol sowie auch dimere (e-Viniferin) und oligomere Resveratrol-Verbindungen chemisch Stilbenderivate darstellen, werden sie wie Isoflavone in die Gruppe der Phytohormone gereiht. Eine schwache östrogene Wirkung – vergleichbar mit 40mg Isoflavonen (Genistein) – ist beim Menschen jedoch erst ab einer Dosierung von 200 mg trans-Resveratrol zu erwarten. Neben diesen vielfältigen positiven Eigenschaften hat Resveratrol in jüngster Zeit als natürlicher Anti-Aging-Faktor wissenschaftliches Interesse geweckt. In verschiedenen Untersuchungen u. a. von David Sinclair an der Harvard Medical School konnte gezeigt werden, dass es die Lebenserwartung verschiedener Organismen deutlich erhöht, indem es unter anderem den Alterungsprozess in den Zellen verlangsamt.

Anti-Aging-Faktor (der Faktor der Jugend)
Die Lebensspanne von Fruchtfliegen wurde um 30% und jene von Hefezellen um 60 bis 80% verlängert. Diese Entdeckung hat Resveratrol in die Aufmerksamkeit der Forschung zur Prävention altersbedingter Erkrankungen gerückt. Es aktiviert ebenso wie bei einer kalorischen Restriktion (Dinner-Cancelling, Dürreperioden bei Pflanzen, Hungersnöte) bestimmte Enzyme, sogenannte Sirtuine, die lebensverlängernde Funktionen in Gang setzen. Durch Verlangsamung des Zellmetabolismus und einer Verstärkung der Zellatmung wird der Körper unterstützt, um u.a. Reparaturmechanismen wie die Behebung von DNA-Schäden in Gang zu setzen. Sirtuine verlängern die Zelllebenszeit, um Schäden zu reparieren (Gen-Silencing), wodurch indirekt altersbezogenen Erkrankungen vorgebeugt wird.

Pharmakologische Wirkungen von Resveratrol

  •  schützt vor Herz- und Gefäßverkalkung (Demenz)
  •  HDL¤, LDLØ
  •  direkte und indirekte gefäßerweiternde Wirkung (gut für`s Herz-Kreislaufsystem)
  •  Hemmung der Thrombozytenaggregation
  •  chemopräventiv (Darm, Brust, Prostata, Haut, Lunge)
  •  Antitumorwirkung (Tumorwachstum gehemmt, Apoptose gefördert)
  •  entzündungshemmend (COX1- und COX2-Hemmung)
  •  starkes Antioxidans (sowohl fett- als auch wasserlöslich!)
  •  dosisabhängige phytoöstrogene Effekte 
  •  Lebensverlängerung von Zellen (Anti-Aging)

Resveratrol Dosierungen
Zur Gesundheitsvorbeugung bzw. als tägliche Nahrungsergänzung werden epidemiologische Dosisbereiche von 0,5 bis 2 mg Resveratrol, wie sie mit der Nahrung/Getränk (Rotwein, Weintrauben) zugeführt werden, verabreicht. Eine höhere tägliche Gabe liegt nicht mehr in einem Dosisbereich entsprechender natürlicher Nahrungsmittel. Mengen von 10 bis 40 mg Resveratrol sollten längerfristig nur nach therapeutischer Empfehlung durch den Arzt eingenommen werden. Kurzfristig werden etwa in der Krebstherapie sogar Dosen bis 1 g trans-Resveratrol ohne toxikologische Nebenwirkungen verabreicht.

Unsere Empfehlung: 
Weine vom Weingut Paul Achs
Paul Achs ist einer der besten Rotweinproduzenten des Landes. 
Das Weingut wird biodynamisch bewirtschaftet, das garantiert eine sehr gute Qualität, bei hoher Verträglichkeit.


Freitag, 14. Februar 2014

Rotwein und Aspirin können vor Krebs schützen

Wie entstehen Krebs-Tumore? 

1914 - Schon vor hundert Jahren sah der deutsche Biologe Theodor Boveri im Mikroskop, dass in Krebszellen etwas nicht stimmte, nämlich die Chromosomenzahl.


Hintergrund. Gesunde Zellen sind diploid, sie haben zwei Chromosomensätze, Tumorzellen sind aneuploid, sie haben mehr Chromosomensätze oder weniger. Das geriet in Vergessenheit, spätestens, als Peter Duesberg, ein so selbstbewusster wie hartnäckiger Bayer, 1971 ein erstes Gen charakterisierte, das Krebs auslöst, das „Onkogen“ src. In den 1990er-Jahren schwor Duesberg dann wieder ab: Ein einzelnes Gen könne nicht so viel Schaden anrichten, hinter Tumoren stehe Aneuploidie, das große Durcheinander ganzer Chromosomen. Das klang plausibel, zumindest partiell: In vielen Tumoren finden sich Aneuploidien, nicht in allen und es gibt Aneuploidien, die nichts mit Tumoren zu tun haben, etwa die Trisomie 21, sie verursacht das Down-Syndrom. Plausibel war es doch!

Allerdings hatte Duesberg bei seinem Schwenk gerade seinen Ruf als Wissenschaftler ruiniert – er war die Speerspitze derer, die Aids nicht durch das HI-Virus verursacht sahen, sondern durch Aids-Medikamente –, zudem hatten immer feinere Genanalysen immer mehr Onkogene ans Licht gefördert. Seine Forschung gerieten wieder aus der Beachtung!

Acetylsalycylsäure und Resveratrol treiben Krebszellen in den Tod
Trotzdem verschwand die Idee der tumorverursachenden Aneuploidie nie ganz, nun ist sie wieder da! Mit ihr kann man erklären, warum zwei Substanzen, die im Alltag eines jeden eine mehr oder weniger bedeutsame Rolle spielen, prophylaktisch gegen manche Tumore wirken, die Acetylsalycylsäure und das Resveratrol. Beide sind Naturstoffe, Ersterer fand synthetisiert unter den Namen „Aspirin“ weite Verbreitung, das Resveratrolist ist u.a. in Rotwein, roten Traubensaft enthalten. Bei Aspirin haben epidemiologische Studien oft eine schützende Wirkung gezeigt -etwa bei Darmkrebs-, und Resveratrol ist ein Stoff mit vielen guten Eigenschaften.

Beide oben genannten Moleküle wachen über die Chromosomenzahl bzw. Fehler, die sich bei der Zellteilung einschleichen. 
Und sie treiben tetraploide Zellen – die haben vier Chromosomensätze und stehen oft am Beginn der Tumoreentstehung  – in den Zelltod, die Apoptose. Bemerkt hat das Guido Kroemer aus Paris, er hat – an Zelllinien von Mäusen und lebenden Mäusen – viele Substanzen auf Krebsprophylaxe gescreent (Pnas, 10. 2.): Neben Aspirin und Resveratrol wirken auch Statine – cholesterinsenkende Medikamente –, und sie wirken alle auf dem gleichen Weg, durch Aktivieren von Enzymen, Proteinkinasen. Jetzt sucht Kroemer nun nach schonenderen Alternativen: Denn Aspirin hat bekanntermaßen oft die Nebenwirkung von Blutungen (auch in Kombination mit Medikamenten), und Rotwein kann auch einige Nebenwirkungen haben.
Quelle: pnas.org
LINK: http://www.pnas.org/content/early/2014/02/04/1318440111.abstract