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Samstag, 15. Juni 2019

Nur wenigen ist es bekannt, dass unser Herz ein eigenes Herz-Gehirn besitzt welches aus 40.000 Nervenzellen besteht.

Nur wenige wissen es, aber tatsächlich haben Wissenschaftler festgestellt, dass unser Herz ein eigenes Gehirn besitzt. Dieses Herz-Gehirn besteht aus ca. 40.000 Neuronen – das sind fast ebenso viele Neuronen wie in den subkortikalen* Bereichen des Gehirns sind. Unser Herz-Gehirn kann unabhängig von Gehirn und Kopf arbeiten. Aus Sicht der Neurowissenschaften ist es damit komplex genug, um auch als eigenes kleines Gehirn bezeichnet zu werden. Somit zeigt sich, dass es neben dem Kopf-Hirn nicht nur ein Bauch-Hirn gibt, das sich im Bereich des Solarplexus und um den Darmbereich befindet, sondern auch noch ein eigenes Herz-Hirn. Die beiden letzteren Hirne wurden erst in jüngster Zeit entdeckt.

Das Herz-Gehirn mit 40.000 Neuronen 
Unser Herz kommuniziert auf unterschiedlichen Wegen mit unserem Kopf-Gehirn, mit den Drüsen und unserem übrigen Körper. Die dabei ausgetauschten Signale nehmen (rückgekoppelt) Einfluss auf unsere Gehirnfunktionen - unser Denken und unsere Gefühle wie auf unseren Hormon-Kreislauf und weitere Funktionen unseres Körpers. Das Herz ist dabei sozusagen tonangebend. Über unser Herz können wir die Art der Kommunikation in unserem Körper beeinflussen.

Wie kommuniziert unser Herz mit dem Körper: Neural, biochemisch, über Druckwellen, über Gleichspannungspotentiale und auf elektromagnetischem Weg. ...

Mittwoch, 19. Juni 2013

Akupunktur mit Wirkung auf Parasympathikus und Immunsystem

Nach den Ergebnissen einer japanischen Studie wirkt die Elektroakupunktur womöglich immunmodulatorisch, indem sie das autonome Nervensystem stimuliert. Auf die gleiche Weise kann sie anscheinend die Herzfrequenz senken.

Immunsystem lässt sich durch Akupunktur vermehrt aktivieren!
Die Autoren aus Japan haben den Einfluss der Akupunktur auf das Immunsystem untersucht, weil es zum einen immer mehr Hinweise darauf gibt, dass die körpereigene Abwehr unter der Kontrolle des autonomen Nervensystems steht und dieses zum anderen nach kürzlich publizierten Ergebnissen durch die Akupunktur stimuliert werden kann.

Die Punkte fürs Immunsystem und Herzfrequenz:
Sie akupunktierten 40 gesunde Probanden bilateral an den Punkten Ho-ku (Di 4, Hand) und KÔung-Tzuei (Lu 6, Unterarm) und ermittelten zehn Minuten vor sowie zehn und 20 Minuten nach der Sitzung die Granulozyten- und Lymphozyten-Werte.

Entsprechend dieser Blut-Werte ließen sich die Studienteilnehmer drei Gruppen zuordnen. Die erste Gruppe hatte vor der Behandlung eine Granulozytose und eine Lymphozytopenie, die zweite eine Granulozytopenie und eine Lymphozytose und bei der dritten waren die Werte normal.

Nach der Akupunktur der beiden Punkte gab es eine Tendenz, dass sich die Leukozytenwerte in den ersten beiden Gruppen normalisiert, in der letzten hingegen nicht verändert hatten. Schließlich untersuchten die Autoren noch die Herzfrequenz vor und nach der Akupunktur und fanden in allen Gruppen eine Herzfrequenzabnahme. Aus diesen Ergebnissen kann man darauf schließen, dass Akupunktur möglicherweise bei vielen chronischen Erkrankungen eine Besserung herbeiführen kann.
Quelle: Neuroscience Letters, NL2002Vol.320-21-24.
Bildquelle: Fotolia
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Die beiden beschriebenen Akupunkturpunkte:
Hegu - Di 4 „Talverbindung“
Normale Indikationen von Di 4
Kopfschmerzen, Hauptschmerz- und –ausleitungspunkt, Beschwerden im Gesichts- und Kopfbereich wie schmerzhafte Schwellungen, Kiefergelenksarthritis, Fazialisparese und –tic, Halsentzündungen, Sinusitis, Nasenbluten, Hemiplegie, Apoplex, Erkältungskrankheiten mit Fieber, Amenorrhoe, Hyper- und Hypohidrosis

Kontraindikation bei diesen Punkt:
Schwangerschaft kann Wehen auslösen

Kongzui - Lu 6 „Tiefes Loch“
Normale Indikationen von Lu 6
Husten, Asthma bronchiale, Halsentzündungen, Tonsillitis, Laryngitis, fieberhafte
Erkältungskrankheiten mit Anhidrosis, Blutstillung bei Hämoptysis