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Freitag, 3. November 2023

Wissenswertes rund um unser Leben


Woraus besteht ein Mensch?
Ein Erwachsener, der 70 Kilo wiegt, besteht aus ca. 46-50 Liter Wasser, ca. 10-12 Kilo Eiweiß, 7,5 Kilo Fett, 0,7 Kilo Zucker und 3,8 Kilo unterschiedlichen Salzen. Von den über 100 bekannten chemischen Elementen kommen immerhin ca. 30 im menschlichen Körper vor.

Dabei besteht unser Körper aus etwa 7.000.000.000.000.000.000.000.000.000 (in Worten: sieben Quadrilliarden) Atomen. Diese setzen sich wiederum zu Molekülen und 100 Billionen Zellen, schließlich zu Knochen, Sehnen, Muskeln, Gefäßen, Organen, Drüsen, Körpergewebe etc. zusammen.

Unser Körper erneuert sich ständig selbst. 
Pro Stunde werden rund eine Million neue Zellen gebildet, 90 Prozent der Körperzellen werden mindestens einmal im Jahr ausgewechselt(!)

Unser Gehirn, das Steuerzentrum in unserem Kopf wiegt zwischen 1.350 und 1.500 Gramm, was bis zu einem Dreiunddreißigstel des gesamten Körpergewichts eines Erwachsenen ausmacht. Keine andere Spezies weist ein so hohes absolutes und relatives Hirngewicht auf wie der Mensch. 

Unser Herz, ein faustgroßer Hohlmuskel schlägt etwa 70 Mal in der Minute, 4.200 Mal pro Stunde, etwa 100.000 Mal am Tag und 37 Millionen Mal im Jahr. In jeder Minute pumpt das Herz knapp fünf Liter Blut in den Kreislauf – und sorgt damit dafür, dass unsere Körperfunktionen am Laufen bleiben. Fünf Liter Blut, das von unserem Herz durch den Körper gepumpt wird, bestehen aus rund 25 Billionen roten und 30 Milliarden weißen Blutkörperchen. Die Lebensdauer eines roten Blutkörperchens beträgt 120 bis 130 Tage, danach wird es ersetzt. In jeder Sekunde bildet unser Körper etwa zwei Millionen roter Blutkörperchen – macht 200 Milliarden pro Tag. Würde man die roten Blutkörperchen aufeinanderstapeln, hätte der dabei entstehende Turm eine Höhe von etwa 60.000 Kilometern. Ein erwachsener Mensch hat zwischen fünf bis sieben Liter Blut. Es dauert 20 bis 60 Sekunden, bis das gesamte Blutvolumen einmal durch den Körper zirkuliert ist. Eine Pulswelle erreicht vom Herz kommend innerhalb von 0,2 Sekunden die Fußarterie. Pro Stunde werden etwa 290 Liter Blut durch den Kreislauf gepumpt. In 75 Lebensjahren ergibt das eine fast unvorstellbare Menge von 179 Millionen Liter Blut.

Unsere Lungen: Bei einem einzigen Atemzug saugen die etwa 1.300 Gramm schweren Organe einen halben Liter Luft ein. Bei 16 Atemzügen pro Minute werden etwa 10 Liter Luft ein- und ausgeatmet.

Unser Magen: Normalerweise kann unser Magen ca. 3 Liter Inhalt aufnehmen. Unser Dünndarm ist etwa fünf Meter lang. Ohne Essen kann ein normaler Mensch ca. 40-45 Tage überleben, ohne zu trinken nur maximal sechs Tage. Im Lauf eines 75-jährigen Lebens verdaut ein Mensch ungefähr das 500-fache seines eigenen Körpergewichts an Nahrung. In ca. 75 Jahren Lebenszeit verzehrt ein durchschnittlicher Europäer beträchtliche Mengen an Nahrungsmitteln: z. B. 30 Tonnen Kartoffeln, 25 Tonnen Brot, 18 Tonnen Fleisch, 15 Tonnen Gemüse, 10 Tonnen Obst, 5 Tonnen Fisch, 25.000 Liter verschiedener Getränke, 160 Kilo Schokolade, 7.300 Eier und etwa 84 Kilo Salz.

Speichel: Wir produzieren bis zu zwei Liter Speichel pro Tag, das macht im ganzen Leben immerhin rund 50 Tonnen aus.



Womit verbringt der Durchschnittsmensch seine Lebenszeit? 
Knapp 25 Jahre schlafen wir. 3,5 Jahre verbringen wir mit Essen und Trinken. Etwa sechs Monate sitzen wir zusammengenommen auf der Toilette. Aber das ist noch längst nicht alles, dazu kommt noch unsere Zeit die wir mit arbeiten, Sex/Liebe, Wohnung und Auto putzen, fahren im Auto, sitzen vor Computer, Tablet etc. zusammenräumen von Arbeitsplatz und Wohnung und warten in Warteräumen, immerhin ca. 3 Monate würde man alle Wartezeiten eines Durchschnittsmenschen zusammenzählen.

Quellen: Div. Artikel
Bildquelle: fotolia

Sonntag, 2. Januar 2022

Der Mensch besitzt eine biolumineszente "Aura"

Von Esoterik zu Wissenschaft!

Japan - Bislang wurde jede Person von Wissenschaftlern als Spinner oder Scharlatan abgetan, die behauptete sie könne die Aura anderer Menschen sehen. Doch japanische Forscher haben nun die mögliche biologische Grundlage für diese Wahrnehmung gefunden: Auch der menschliche Körper gibt Lichtphotonen ab, diese sind jedoch für das gewöhnliche Auge zumeist nicht wahrnehmbar.

Das Phänomen der sogenannten Biolumineszenz, die Fähigkeit von Lebewesen also, Licht zu erzeugen, ist in der Natur weit verbreitet und besonders in Form von Glühwürmchen oder Tiefseeorganismen bekannt. Dass jedoch auch der menschliche Körper Licht abgibt, war bislang weitgehend unbekannt bzw. wissenschaftlich höchst umstritten.

Die biolumineszente "Aura" des Menschen (Erl. s. Text)
Copyright: H.Okamura, M.Kobayashi, D.Kikuchi / plosone.org

Wie die Forscher um Hitoshi Okamura, Masaki Kobayashi und Daisuke Kikuchi vom Tohoku Institute of Technology (TIT) im Fachmagazin "PLoS One", der Public Library of Science (PLoS) nun ausführlich berichten, gelang ihnen der Nachweis der menschlichen Bioluminiszenz mittels hochsensibler CCD-Kameras (s. Abb. A)

Tatsächlich gibt der menschliche Körper ein leichtes Schimmern von sich. Die Stärke dieses Leuchtens ist jedoch 1000 Mal schwächer als das vom menschlichen Auge normalerweise wahrnehmbare Licht. Hervorgerufen durch feinste Stoffwechselveränderungen, werden in bestimmten Rhythmen direkte ultraschwache Photonen, elektromagnetische Lichtteilchen, abgeben. Aber es ist möglich, dass besonders manche Tiere die menschliche Biolumineszenz (Aura) wahrnehmen können. Zum Beispiel Tiere mit "Restlichtverstärkern" im Auge wie unsere Katzen. (Hellsichtige Katze = Link)

Die Biolumineszenz (Aura) verändert sich messbar innerhalb eines 24-stündigen Zyklus (S. Abb. C- H). Die hellste Phase liegt dabei um die Mittagszeit (Anm.: das scheint mit den höheren Gleichspannungspotentialen zu tun zu haben), während gegen Abend zu am wenigsten Photonen abgegeben werden (am Abend haben die meisten Menschen messbar schwächere Potentiale). Doch interessanterweise steht die Menge des emittierten Lichts in keiner Weise in Verbindung zur jeweils abgegebenen Körperwärme, das zeigen die Wärmekamera-Aufnahmen des gleichen Körpers sie zeigen gänzlich unterschiedliche Ergebnisse (s. Abb. I).

Natürlich stellt sich nun die Frage, ob die nachgewiesenen Biolumineszenz mit jenen Eindrücken in Verbindung stehen, wie sie von "hellsichtigen" Menschen beobachtet werden, diese sprechen dann davon, die Aura von Personen "sehen" zu können? Welche biologischen und biochemischen Zusammenhänge hier gegeben sein müssten, damit bestimmte Menschen möglicherweise das für das gewöhnliche menschliche Auge nicht sichtbare biolumineszente Leuchten des Körpers wahrnehmen könnten und dieses womöglich auch in Verbindung mit emotionalen und/oder neuronalen Zuständen der betrachteten Personen steht, müsste vor diesem Hintergrund allerdings noch eingehend erforscht werden.
Quellen: plosone.org u.a
Bildquellen: plosone.org / fotolia

Dienstag, 28. Januar 2020

Reis besitzt mehr Gene als der Mensch. Die DNS-Sequenzen zweier Sorten sind entziffert

Viele Menschen sind auf Grund des Ergebnisses überrascht und enttäuscht!
Der Mensch hat weniger Gene als Reis!
Es ist nicht neu, aber trotzdem für viele verblüffend. Mit den Daten, die schon 2002 im amerikanischen Fachmagazin "Science" veröffentlicht wurden, gelangt die Pflanzenforschung einen gewaltigen Schritt nach vorne. Denn mit Hilfe der vorliegenden Informationen, können Forscher den Pflanzengenen schneller Funktionen zuordnen. Die Wissenschaftler aus den USA und China stellten ihre jeweils zu rund 92 beziehungsweise 93 Prozent vollständigen Arbeitsversionen damals im amerikanischen Fachmagazin "Science" vor. Sie hoffen, mit diesen Daten die Zucht besonders ertragreicher und widerstandsfähiger Sorten zu beschleunigen. Auf diese Weise soll der stetig wachsende Nahrungsbedarf der Weltbevölkerung gedeckt werden. Für etwa die Hälfte aller Menschen ist Reis die Grundlage des täglichen Überlebens.

Zum besser Lesen Bild anklicken!
Eine Besonderheit der Veröffentlichung ist, dass eine öffentlich wie auch eine privat finanzierte Forschungsgruppe ihre Arbeitsversionen der Gensequenzen vorstellt: Das Team um Stephen A. Goff vom Torrey Mesa Research Institute in San Diego des Schweizer BiotechnikKonzerns Syngenta hat das Genom der Reissorte "Oryza sativa L. ssp. japonica" sequenziert. Die Kollegen um Jun Yu vom Beijing Genomics Institute (BGI) der chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Universität in Seattle analysierten das Erbgut der Variante "Oryza sativa L. ssp. indica". Die Forschergruppen haben angekündigt, ihre Ergebnisse öffentlich zugänglich zu machen.

Beide Studien gehen davon aus, dass Reis kleinere, aber dafür mit 42 000 bis 63 000 Genen MEHR Erbanlagen(!) hat als der Mensch, der NUR ca. 23 000 Gene besitzt. Mit seinem vergleichsweise kleinen Genom von rund 420 Millionen Paaren chemischer Bausteine eignet sich Reis zudem gut als Modellpflanze für Genetiker, die viele der beim Reis gewonnenen Ergebnisse auf andere Getreide übertragen können. ...

Sonntag, 1. September 2019

Der Mensch hat einen – schwachen – Magnetsinn

Bis jetzt wurde er immer wieder von "Wissenschaftler" bestritten, der Magnetsinn des Menschen.

Die Abbildung veranschaulicht die unterschiedlichen Konzentrationen magnetischer Kristalle im menschlichen Gehirn. Die höchste Konzentration ist rot dargestellt. Copyright: Stuart A. Gilder / LMU in: Scientific Reports 2018


Magnetkristalle im Gehirn: Zum besser lesen Bild anklicken
Hintergrund: Erstmals haben Wissenschaftler die Verteilung magnetischer Kristalle im gesamten menschlichen Gehirn untersucht und dabei festgestellt, dass auch wir Menschen über einen – wenn auch schwachen – Magnetsinn verfügen, wie er von anderen Tieren wie Zugvögeln bekannt ist und von diesen u.a. zur Navigation genutzt wird.

München: Wie das Team um Professor Stuart A. Gilder und Professor Christoph Schmitz an der Ludwig-Maximilians-Universität aktuell im Fachjournal „Scientific Reports“ berichtet, zeigen ihre Untersuchungen, dass die magnetischen Kristalle im menschlichen Gehirn asymmetrisch zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte verteilt und vor allem im Kleinhirn und Hirnstamm zu finden sind.

Für diese Studie wurden sieben Gehirne verstorbener Personen, die für Forschungszwecke freigegeben waren verwendet. Insgesamt wurden 822 Proben analysiert. Die Messungen wurden unter der Leitung von Stuart Gilder mithilfe eines Magnetometers in einem Speziallabor vorgenommen, das weit außerhalb der Stadt liegt und somit frei von magnetischen Störungen ist. ...

Sonntag, 30. September 2018

"Elektro-Bakterien" in unserem Organismus entdeckt

Elektrisch geladenen Mikroben leben in Minen oder am Grund von Gewässern - das ist schon länger bekannt. Doch nun haben Forscher nachgewiesen: Bakterien erzeugen Elektrizität und einige davon leben auch im menschlichen Darm. In manchen Lebensmitteln sorgen einige Mikroben für elektrische Spannung. Interessanterweise erzeugen sie die Elektrizität durch ein anderes Verfahren, als die bisher bekannten elektrogenen Bakterien, berichten die Forscher.

Symbolbild: Darstellung eines elektrogenen Bakteriums
Elektrisch geladene Mikroben
Bereits seit einiger Zeit beschäftigen sich Wissenschaftler mit diesen sonderbaren Wesen, deren Potenzial auch ein elektrisches Potenzial ist: Und es ist bereits gelungen, elektrogene Bakterien anzuzapfen, um biologische Batterien zu entwickeln. Warum einige Mikroben elektrische Spannung erzeugen, ist klar. Letztlich ist es der gleiche Grund, aus dem wir Sauerstoff atmen: Während Tiere und Pflanzen die Elektronen innerhalb der Mitochondrien jeder Zelle auf Sauerstoff übertragen, exportieren die elektrogenen Bakterien sie aus ihren Zellen. In geologischen Umgebungen reagieren sie dort mit Metallen wie Eisen oder Mangan. ...

Montag, 20. August 2018

Einblick in die Geschichte von Mensch & Katze

Mit Jäger-Qualitäten, Anmut und Charme haben sich die Katzen im Lauf der Geschichte einen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft erschlichen. 

Geschichtliches: Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Freundschaft zwischen Mensch und Katze im Zuge der Entwicklung der Landwirtschaft vor etwa 10.000 Jahren begann.

Vermutlich suchten Falbkatzen (Felis silvestris lybica) zunehmend die Nähe der Menschen, um die Nager zu jagen, die sich an deren Vorräten zu schaffen machten. Den Bauern war diese Schädlingsbekämpfung natürlich ein willkommener Dienst und so lernten sie die Samtpfoten schätzen.
Auch zur Zeit des römischen Reiches machten die Falbkatzen, mit denen sich ursprünglich die Ägypter angefreundet hatten, eine große Karriere. Die Römer schätzten diese ägyptischen Katzen auf ihren Schiffen: Sie hielten die Mäuse und Ratten in Schach, die sich am Schiffs-Proviant zu schaffen machten. Diese Tradition hielt sich anschließend lange – sogar die Wikinger hielten noch Nachfahren der ägyptischen Linie der Katzen. Letztlich bildeten verschiedene Gruppen von Falbkatzen die Vorfahren unserer heutigen Hauskatzen.
Mit der Zeit wurde das Verhältnis dann wohl immer enger und vertrauter, so dass sich die Katze langsam von einem Wildtier zu einem "Haustier" des Menschen entwickelte. Ein selbstbewusstes Haustier mit viel Eigenwillen. ...

Dienstag, 24. Oktober 2017

Hohe Rückstände eines Blutdruckmittels gefährden Trinkwasser-Qualität


Information von den DGK-Herztagen
Deutschland/Berlin: Rückstände von speziellen Blutdrucksenkern in Gewässern bedeuten nicht nur ein potenzielles Risiko für im Wasser lebende Tiere, sondern sind auch bedeutsam für das Trinkwasser und stellen ein Vergiftungsrisiko für Menschen dar. Das berichten Experten der Berliner Wasserbetriebe (BWB) und des Landesamts für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) bei den DGK-Herztagen in Berlin.

Gefährliche Umweltverschmutzung durch Medikamente
Seit einigen Jahren werden vermehrt hoch wirksame, schlecht abbaubare und in großen Mengen verordnete Arzneimittel und deren Rückstände in den Gewässern festgestellt, zum Beispiel Blutdrucksenker vom Typ der Sartane, schlagen Dr. Sebastian Schimmelpfennig (BWB) und Dr. Claudia Simon (LAGeSo) Alarm: Sartane können aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften und der steigenden Verordnungsmengen als einziger Blutdrucksenker die Qualität der Trinkwasserressourcen in Deutschland gefährden. Die Experten regen deshalb eine entsprechende Anpassung der Verordnungspraxis durch die behandelnden Ärzte als "effiziente Maßnahme an der Quelle" an und plädieren für die verstärkte Beachtung geeigneter Medikamenten-Alternativen. ...

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Puppenspieler Facebook: Krieg dem freien Willen (Algorithmen vs. Hirn)


Das Internet hat die Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts in die historisch einmalige Lage versetzt, dass Milliarden ungehinderten Zugang zum geballten Wissen unserer Spezies haben. Das erschließt ganz neue Möglichkeiten, Wissen zu gewinnen und sich weiter zu entwickeln, möchte man meinen. Doch es könnte auch anders kommen: Der US-Schriftsteller und Forscher Franklin Foer warnt (nicht ohne Grund), dass wir durch Facebook und seine digitalen Geschwister vielleicht sogar verlernen, selbstständig zu denken.


Facebook ist heute für viele Menschen ihre zentrale Nachrichtenquelle. Die Medienunternehmen haben sich dieser Vorliebe angepasst und verbreiten ihre Meldungen längst nicht mehr nur auf Papier, am TV- oder Computerbildschirm oder über das Radio, sondern eben auch via Facebook. ...

Der wahre Herrscher im Social Web sind Algorithmen

Doch Facebook könnte eine ernste Gefahr für unsere Fähigkeit sein, frei zu denken. Diese Warnung spricht der US-Autor Franklin Foer in einem Essay für den britischen "Guardian" aus. Er glaubt, dass die momentane technologische Entwicklung vor allem den Technologiekonzernen Macht und Wissen verleihe, nicht aber den Menschen, die deren Tools nutzen.

Der wahre Herrscher im Social Web seien nämlich nicht die Nutzer, sondern die Algorithmen der Konzerne, die dort ihre Tools anbieten. Foer stellt die Frage: Sind wir selbst es, die bestimmen, was wir auf Facebook zu sehen bekommen? Oder sind es doch eher die Unternehmen, die uns in eine Richtung führen, von der sie auf Basis ihrer Daten glauben, sie sei gut für uns?

Facebook bestimmt, was wir auf Facebook sehen

Tatsache ist: Was wir auf Facebook zu sehen bekommen, bestimmt Facebook. Foer: "In Wahrheit ist Facebook ein Gewirr von Regeln und Prozeduren, um Informationen zu sortieren. Regeln, die von der Firma zum Wohle der Firma aufgestellt werden." Zum Wohle der Firma ist es im Falle Facebook, wenn die Nutzer viel Zeit auf Facebook verbringen und entsprechend viel Werbung sehen. Ein Geschäftsmodell, das viele Internetfirmen mit Facebook teilen.

Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen Internetfirmen Daten. Viele Daten! Am besten alle Daten, die man über eine Person sammeln kann - "radikale Transparenz des Individuums", wie man es bei Facebook nennt. Viele dieser Daten liefern die User selber. Wer öffentlich seine politischen Präferenzen, seine Religion oder seine sexuellen Vorlieben teilt, braucht sich hinterher nicht wundern, wenn er die passende Reklame dazu zu sehen bekommt. Den Rest machen die Algorithmen: Was jemand "liked" (), sagt viel über ihn aus. Und auch das soziale Umfeld liefert Facebooks Statistikern Hinweise auf die Psyche des Einzelnen. 


All diese Daten verwendet Facebook, um jedem Nutzer seinen eigenen, auf ihn zugeschnittenen "Newsfeed" zu zeigen. Nachrichten, die zu den Likes passen oder im Freundeskreis kursieren, landen eher darin als Informationen, von denen Facebooks Algorithmen glauben, sie würden den User eh nicht interessieren. Die Folge: "Echokammern", in denen die eigene Meinung immer wieder bestätigt wird und man irgendwann den Eindruck gewinnt, alles was nicht zum eigenen Weltbild passt, müsse eine Lüge sein. Die Folge: Eine polarisierte Gesellschaft, in der ein vorbehaltloser Diskurs zunehmend erschwert wird.

Facebooks Algorithmen können die Welt verändern (oder sie tun es schon)
Doch die Macht der Algorithmen reicht weiter: Foer äußert die begründete Befürchtung, dass Facebook und andere IT-Riesen ihre Macht nutzen könnten, um die öffentliche Meinung zu formen und die Welt nach ihren Vorstellungen zu verändern. Ein Indiz für diese Befürchtung sieht Foer in Facebook-Chef Mark Zuckerberg selbst. Seinen Mitarbeitern soll er einmal erklärt haben: "Ich glaube, man kann jedes System da draußen nehmen und es viel, viel besser machen als es heute ist." Zuckerberg gehe es also darum, mithilfe der Wissenschaft und Ingenieurskunst nicht nur die IT, sondern auch die Gesellschaft radikal umzubauen.

Facebook führt im großen Stil Sozialexperimente durch
Dass dieses Motto längst gelebt wird, zeigt Facebooks Abteilung für soziale Experimente. Ihr Leiter Cameron Marlow hat über den Datenschatz, mit dem er und seine Forscher arbeiten, gesagt: "Zum ersten Mal haben wir ein Mikroskop, das uns nicht nur das Sozialverhalten auf einer so feinen Stufe beobachten lässt, wie wir das nie zuvor konnten, aber auch die Möglichkeit, Experimente mit Millionen Nutzern zu machen." Wie weit diese Experimente gehen können, hat sich vor drei Jahren gezeigt, als Facebook erfolgreich die Gemütslage von Nutzern mithilfe der im Newsfeed angezeigten Inhalte veränderte. ...
Quelle ©: Kronenzeitung
Bildquelle ©: Pixabay


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Montag, 3. April 2017

Anti Aging, Jungbrunnen? Ein Protein kehrt das Altern um!

Mediziner haben einen Proteinkomplex des menschlichen Körpers entdeckt, der Zellen vor DNA-Schäden bewahren und diese reparieren kann. Auf diese Weise könnte nicht nur der Alterungsprozess aufgehalten und sogar umgekehrt werden, sondern auch ein effektives Mittel zur Behandlung der Nebenwirkungen von Strahlungstherapien gefunden und Astronauten - etwa auf einer Reise zum Mars - vor den schädlichen Auswirkungen stellarer und kosmischer Strahlung geschützt werden.

Australien - Sydney
Jungbrunnen entdeckt!
Wie das Team um Professor David Sinclair von der School of Medical Sciences an der University of New South Wales und der Harvard Medical School Boston aktuell im Fachjournal Science berichtet, handele es sich um einen bedeutenden Schritt innerhalb des molekularen Prozesses, der den Zellen die Reparatur von DNA-Schäden ermöglicht. Während unsere Zellen zwar schon von Natur aus die Fähigkeit zur Regeneration besitzen, etwa nachdem wir ein Sonnenbad genommen haben, nimmt diese Fähigkeit mit zunehmenden Alter immer mehr ab - ein Prozess, der letztendlich auch zum Tod führt.

Die Schlüsselrolle von NAD+ 
In Experimenten an Mäusen identifizierten die Mediziner eine Schlüsselrolle des in allen Körperzellen natürlich vorkommende Metabolit NAD+ bei der Regulierung von Interaktionen zwischen den Proteinen spielt, die die DNA-Reparatur kontrollieren. Durch die Behandlung der Mäuse mit dem NAD+Vorgänger „NMN“ wurde die Fähigkeit der Zellen zur DNA-Reparatur von durch Strahlung verursachten Schäden oder in Folge fortgeschrittenen Alters verbessert.

Die Zellen der Mäuse wurden wieder jung!
„Die Zellen der alten Mäuse waren plötzlich nicht mehr von denen junger Tiere zu unterscheiden - und das schon nach nur einer Woche der Behandlung“, berichtet Sinclair.

Der Erfolg der neuen Behandlungsmethode war derart signifikant, dass Versuchsreihen an Menschen schon innerhalb der kommenden sechs Monate beginnen sollen. „Das ist das bislang sicherste und effektivste Anti-Aging-Medikament, wie es - so die Versuche gut verlaufen - vielleicht schon innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre auf dem Markt sein wird“, so die Forscher. ... 

Freitag, 1. Januar 2016

Zum Start ins Jahr 2016 - auf der Erde leben nun 7,4 Milliarden Menschen

Gewusst!
Damit sei die Erdbevölkerung im Jahr 2015 Jahr um rund 83 Millionen Menschen und damit etwa um die Einwohnerzahl ganz Deutschlands gestiegen. Heute am 1. Jänner haben wir die 7,4 Milliarden erreicht, die Erde wird immer voller.

Doch viel klüger sind wir 2015 leider nicht geworden, vielleicht entwickelt sich das noch 2016, 2017 ...

Montag, 21. Dezember 2015

Menschliche Blutgruppen sind ein uraltes Erbe (neues von den Blutgruppen)

Laut neuesten wissenschaftlichen Forschungen soll es das Blutgruppensystem bereits seit mehr als 20 Millionen Jahren geben, lange bevor der erste Mensch die Erde betrat. 

Vertreter der Blutgruppen A, B und 0 gibt es nicht nur unter uns Menschen. Auch das Blutgruppensystem vieler Affenarten basiert z.b. auf den drei Ausprägungen. (Beispiel: Gorillas haben durchwegs die Blutgruppe B, Schimpansen besitzen die Blutgruppen A und 0).

Wissenschaftler haben vor einiger Zeit herausgefunden, dass diese Systematik bereits vor zig Millionen von Jahren erstmals aufgetreten sein muss  –  bei einem gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Affen, der sie gleichsam an beide weiter vererbte. Die verschiedenen Varianten dieser Erbgutanlage beeinflussen letztlich, ob sich bestimmte Antigene im Blut und auf der Oberfläche vieler Zellen befinden.

Bereits vor längerer Zeit hatten Forscher nachgewiesen, dass beim Menschen die gleichen zwei Stellen im Genom über die Zuteilung zu den Blutgruppen A und B entscheiden wie bei Menschenaffen. Laure Ségurel und ihr Team von der University of Chicago untersuchten nun erneut das Blut verschiedener Affenarten. Die Ergebnisse offenbaren, dass selbst die Blutgruppen von evolutionär weit entfernten Verwandten des Menschen, beispielsweise Gibbons, auf der gleichen genetischen Basis beruhen. ... 

Freitag, 30. Oktober 2015

Menschliche Wachstumsgene werden in Karpfen und Lachse eingebracht, menschliche Gene findet man auch in vegetarischer Wurst ...

Was viele Konsumenten bis heute nicht wissen: Menschliche Wachstumsgene werden in Karpfen und Lachse eingebracht, damit sie schneller wachsen und größer werden als ihre Artgenossen.

Menschliche Gene werden zum Beispiel auch in Reispflanzen eingebracht, damit diese menschliche Eiweiße erzeugen.

(Siehe dazu auch Link/PDF)

Auch vegetarische Würstchen können Menschen-DNA enthalten
Nachdem die WHO bestätigte, dass rotes Fleisch krebserregend sein kann, haben sich viele Vegetarier entspannt zurückgelehnt. Doch Vorsicht! Auch vegetarische Würstchen können es in sich haben. Wie das amerikanische Lebensmittellabor "Clear Food" herausgefunden hat, befand sich in einigen der untersuchten vegetarischen Hot-Dog-Würstchen(!) "Problematisches". Die Rede ist von Fleisch. In einem von zehn angeblich rein pflanzlichen Würstchen sollen Hühnchen oder Schwein enthalten sein.

Die Forscher fanden ebenfalls heraus, dass eine alarmierende Zahl der Würste Spuren von menschlicher DNA enthalten. Laut "Metro" stammt diese womöglich von Haaren oder Nägeln der an der Produktion beteiligten Personen (weist auf große Hygiene bei der Produktion hin). Das Labor prüfte insgesamt 345 Würstchen von denen immerhin rund 14 Prozent nicht die hygienischen Ansprüche erfüllte. In zwei Prozent der getesteten Speisen wurde menschliche DNA gefunden und in zehn Prozent Fleisch, wo es eigentlich nicht hingehörte. Auf der Website von "Clear Food" befindet sich auch ein Ranking der einzelnen getesteten Marken. Durch TTIP kommt dieses Zeug dann auch noch vermehrt zu uns!
Quellen: BioXgen, Metro, Clear Food u.a.
Bildquellen: Eggetsberger-Info-Blog, clearfood u.a.

Freitag, 19. Dezember 2014

Animierte Infografik: Wie ein Mensch entsteht

Sehr nett gemachte Animation!
Um die Animation zu starten, das Bild einfach anklicken!
Was GIFs alles so können. Eleanor Lutz von Tabletop Whale (http://tabletopwhale.com/) hat eine Info-Grafik erstellt, die den Weg eines befruchteten Eis bis zum Tag der Geburt zeigt. Dazu hat sie die verschiedenen Stadien erklärt.

Quellen: Gilbert Scott. Entwicklungsbiologie, 9. Auflage . Sunderland, MA: Sinauer Associates Inc. 2010. © 2014 Tabletop Whale LLC

Mittwoch, 30. April 2014

Die frühen Menschen verließen Afrika früher als gedacht!

Erste von mehreren Auswanderungswellen begann schon vor 130.000 Jahren
Von Afrika in die ganze Welt – doch wann machten unsere Vorfahren sich von der "Wiege der Menschheit" auf den Weg? Ein europäisches Forscherteam hat die Wanderungen der frühen Menschen genauer untersucht und dabei festgestellt: Sie verließen Afrika bereits viel früher als bisher angenommen. Außerdem gab es nicht nur eine Auswanderungswelle sondern mindestens zwei, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Bild ©: Universität Tübingen
Die Vorfahren aller heutigen Menschen lebten vor 100.000 bis 200.000 Jahren in Afrika, darin sind sich die meisten Wissenschaftler einig. Von dieser gemeinsamen Ursprungspopulation begannen sie vor etwa 50.000 bis 75.000 Jahren, sich allmählich über die ganze Welt auszubreiten. Forschungsergebnisse untermauern diese "Out-of-Africa"-Hypothese: Mit größerer geographischer Entfernung von Afrika südlich der Sahara nimmt die genetische und morphologische Vielfalt der Menschen ab. Der Theorie zufolge kommt dies daher, dass im Laufe der Wanderungsbewegung stets nur ein Teil der Population weiterzog – der gesamte Genpool nahm dadurch von Etappe zu Etappe stets ein wenig ab. ... >>> LESEN SIE WEITER ...