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Donnerstag, 16. November 2023

Intelligenz steckt NICHT in den Genen


Eine Studie listet 40 neue Intelligenz-Gene auf.
Doch das Ergebnis dürfte Erbgut-Enthusiasten vor allem ernüchtern. Diese Zahlen klingen eindrucksvoll: 40 neue Intelligenz-Gene und 336 Mutationen, die mit Intelligenz zusammenhängen, kamen bei einer aktuellen Studie an über 78 000 Individuen zum Vorschein.
 
Doch was nach einem echten Durchbruch bei der Erklärung der menschlichen Geisteskräfte klingt, zerschlägt bis auf Weiteres alle Hoffnungen, mit genetischen Methoden Intelligenz zu verbessern oder auch nur vorherzusagen. Bei näherer Betrachtung nämlich ist die Ausbeute der in "Nature Genetics" veröffentlichten Studie mäßig. Knapp ein Zwanzigstel des Intelligenzunterschiedes zwischen zwei Individuen, so das Autorenteam um Danielle Posthuma von der Freien Universität Amsterdam, lasse sich auf bekannte Gene zurückführen. Immerhin doppelt so viel wie zuvor, aber das ist nach wie vor ein Resultat ohne klinische oder gesellschaftliche Relevanz. Man ist gelinde gesagt, über die Ergebnisse enttäuscht! 

Hoffnungen gehen verloren, es wird keinen IQ-Gentest geben!
Denn nun kann man auch alle Träume und Alpträume von genetisch manipulierter Superintelligenz erst einmal zu den Akten legen. Die von Posthuma und ihrem Team analysierten Gene beziehen sich auf zelluläre Prozesse im Gehirn – in welcher Weise diese feinen Unterschiede komplexe geistige Fähigkeiten beeinflussen, darüber ist eher noch weniger bekannt als über die beteiligten Gene selbst.

Was lernen wir aus der Untersuchung
über Intelligenz und ihre biologischen Grundlagen? 
Vor allem, dass Intelligenz in Ermangelung einer perfekten Welt nach wie vor primär von Epigenetik, Krankheiten, Ernährungszustand sozialem Umfeld, Training und Neurostimulation mehr geprägt wird, als von genetischen Eigenschaften und Genen selbst.

Durch Neurostimulation kann man sein Gehirn und die Intelligenzleistung optimieren. Auch brachliegende Fähigkeiten können durch die Stimulation (whispern) aktiviert werden. 

Quellen: Zeitschrift Natur Genetics, Wiki, u.a.
Link: https://www.nature.com/ng/journal/vaop/ncurrent/full/ng.3869.html
= Nature Neuroscience; doi: 10.1038/ng.3869 (Nature/ Vrije Universiteit Amsterdam - NPO)

Quelle Neurostimulation: Eggetsberger-Info-Team / IPN-Forschung
Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net



Freitag, 27. August 2021

Der IQ sinkt seit rund 20 Jahren ab!



Der Grund dafür könnte an Umwelthormonen liegen!
Die Menschheit wird immer unintelligenter – das ergaben wissenschaftliche Tests. Während der Intelligenzquotient durchschnittlich abnimmt, steigen Verhaltensstörungen und Autismus. Forscher gehen davon aus, dass die sogenannten Umwelthormone dafür verantwortlich sind. Andere Forscher tippen auf bestimmte Impfstoffe, auf Aluminium in der Nahrung und / oder Umweltgift (wie Pflanzen-Spritzmittel).

Der Intelligenzquotient sinkt -bedenklich- in vielen westlichen Ländern ab. Alle zehn Jahre sinkt die Intelligenz um etwa zwei Punkte - das hat der englische Forscher Edward Dutton vom Ulster Institut für Sozialforschung herausgefunden, der sich mit der Evolution der Intelligenz beschäftigt. Grundlage für seine Studie war unter anderem die Datenbank der skandinavischen Armee, deren Soldaten bei der Einstellung einen Intelligenztest machen müssen.

„Bis Mitte der 1990er stieg der IQ stetig an und seither nimmt er nur noch ab“, sagte Dutton in einer Dokumentation des Fernsehsenders Arte. Neben seiner Studie sei auch in anderen westlichen Ländern eine Abnahme der Intelligenz gemessen worden, so der Wissenschaftler. Unter anderem in Deutschland und Frankreich.


Was sind Umwelthormone?
Dass Umwelthormone, auch endokrine Disruptoren genannt, die menschliche Gesundheit beeinflussen, ist schon länger bekannt. Seit 20 Jahren zeigen verschiedene Studien, dass sie auf die hormonellen Abläufe des menschlichen Körpers wirken. Drei Gruppen sind dabei besonders gefährlich, nämlich die sogenannten PCBs (Polychlorierte Biphenyle), bei denen es sich um giftige, organische Chlorverbindungen handelt, sowie brandhemmende Substanzen und Pestizide.

Wie gelangen diese Hormone in unseren Körper?
Die betreffenden Stoffe sind fast allgegenwärtig, man findet sie in Medikamenten (Impfstoffen), Kosmetika und Plastikprodukten. Außerdem in alltäglichen Gebrauchsgegenständen, wie Putzmitteln, Verpackungsmaterial, Plastikflaschen, Kleidung, Klebstoffen, Farbe, Sofabezügen, Kinderspielsachen und vielem mehr. Wie winzige Staubpartikel kommen sie ins Wasser (man findet sie in unseren Gewässern, in den Meeren und somit auch in den Fischen), so kommen die schädlichen Stoffe auch direkt in unsere Nahrung, reichern sich in Luft und Boden an und gelangen so über den Atem und die Haut in den menschlichen Körper. Da diese Hormon-Moleküle teilweise den menschlichen Schilddrüsenhormonen ähneln, reagiert der Körper so, als handelt es sich um seine eigenen Hormone, was wiederum die Entwicklung der Schilddrüse beeinflusst und als Folge davon das Gehirn verändert. Zusätzlich verändern diese Stoffe auch unser aussehen, sie fördern Übergewicht und verändern auch unsere Sexualhormonproduktion.

Wie wirken diese schädlichen Hormone auf das menschliche Gehirn?
Forscher in den USA und Europa warnen bereits seit einigen Jahren vehement vor den Folgen. Barbara Demeneix vom Institut Systematique, Evolution, Biodiversité sagte in einer Arte-TV-Dokumentation, dass die ständig zurückgehende Intelligenz nicht das einzige Problem sei. Mehr und mehr Kinder litten an Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen und Autismus. Weniger Intelligenz bedeute auch, dass die kognitiven Fähigkeiten und Kapazitäten zurückgehen, erklärt die Expertin für Endokrinologie. Sie frage sich, so Demeneix im Arte-Beitrag, ob es je wieder einen Bach oder Mozart geben wird. Auch die Forscherin Virginia Rau von der Columbia Universität kommt zu den gleichen Ergebnissen. Kinder, die während der Schwangerschaft Pestiziden ausgesetzt waren, zeigen im Gehirn strukturelle Veränderungen in den Regionen, die für Verhaltensweisen wie Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle zuständig sind.
 
Anmerkung: Dabei sollte man nicht vergessen Glyphosat wurde von den EU-Politikern wieder für weitere 5 Jahre zugelassen, 5 Jahre in dem sich das hochgiftige Produkt, das in dringendem Verdacht steht Krebs auszulösen auf unser Umwelt, auf unsere Nahrung und letztendlich auf uns, unsere Kinder und Enkelkinder einwirken wird. Die Politiker handeln rücksichtslos, angetrieben von Konzernen und deren Lobbyisten.

Gesellschaftliche Auswirkungen
Die Folgen der allumfassenden Vergiftung mittels Hormonstoffen, Umweltgiften und schädlichen Medikamenten sind vielschichtig. Verdummt die Menschheit, verändert das nicht nur die Gesellschaften insgesamt, es kostet der Allgemeinheit auch sehr viel Geld. Kinderarzt Leonardo Trasande von der New Yorker Universität hat gemeinsam mit einem Team aus Statistikern und Wirtschaftswissenschaftlern ausgerechnet, wie hoch die Kosten der sinkenden Intelligenz sind. „Kinder mit einem IQ-Punkt weniger sind um zwei Prozent weniger wirtschaftlich produktiv. Die Krankheits- und wirtschaftlichen Kosten für die USA alleine durch Umwelthormone lägen bei rund 340 Milliarden Dollar, für Europa bei etwa 317 Milliarden, so Dr. Trasande im Arte Interview. Dazu kommen dann noch die Langzeitschäden die durch das Ausbringen von Giftstoffen entstehen. Langzeitschäden für die Natur, die Böden, die Gewässer, für Mensch und Tiere. Das sind Schäden die uns noch Jahrzehnte nach Verbot solcher Stoffe beschäftigen werden.

Wirtschaft und Politik sind mittlerweile alarmiert, oder sollten alarmiert sein.
So hat die Europäische Kommission schon 2016 einheitliche wissenschaftliche Kriterien für Umwelthormone in Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden vorgelegt. Verantwortungsvollen Wissenschaftlern ist das noch lange nicht genug, sie werden weiter dafür kämpfen, dass die Bedrohung durch Umwelthormone und Giftstoffe politische Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Doch 2017 haben die EU-Verantwortlichen für eine Verlängerung der Glyphosat Zulassung gestimmt, trotz gesundheitlicher Bedenken. Das als Krebserregend in Verdacht stehende Unkrautvernichtungsmittel ist somit für weitere 5 Jahre bis 2022 zugelassen. Darauf haben sich 18 EU-Länder geeinigt. Mehr als 1,3 Mio. Menschen teilen offenbar die Bedenken verschiedener Umweltschutzorganisationen und Wissenschaftler. 

Kann man sich vor Umwelthormonen schützen?
Sich vor Umwelthormonen zu schützen ist schwierig, da sie weder sichtbar sind, noch riechen. Man kann jedoch darauf achten, beim Kauf von Plastik-Produkten die PVC freie Variante zu nehmen, in Zweifel lieber von Plastikprodukten bzw. Plastikverpackung und Plastikflaschen Abstand nehmen. Laut der europäischen Chemikalienverordnung REACH müssen (müssten) schädliche Inhaltsstoffe angegeben werden. Dazu gehören auch die Umwelthormone. Außerdem ist es möglich, im Alltag den Kontakt mit Plastik und den darin enthaltenen Weichmachern zu vermeiden. Zum Beispiel beim Einkauf im Supermarkt, dort sollte man zum losem Obst und Gemüse greifen und sie gleich in den Einkaufskorb legen. So vermeidet man den Kontakt mit Plastiktüten. Statt Getränke in Plastikflaschen, kann man Getränke in Glasflaschen kaufen.

Für Schwangere empfiehlt Endokrinologin Barbara Demeneix die Einnahme von Jod in Kombination mit der regelmäßigen Überwachung der Jodwerte. Die Einnahme von Jod soll dabei helfen, dass die Frau für sich und ihr Kind ausreichend Schilddrüsenhormone produzieren kann. Der Einkauf bei guten Bioläden/Biosupermärkten kann auch helfen. Heute zählt mehr denn je, Qualität geht vor Quantität. Leider geht manches wieder in die falsche Richtung, in normalen Supermärkten werden nun Bio-Salatgurken in Plastik eingeschweißt ... was sich da so mancher denkt bleibt offen. 

Und nicht vergessen, benützen Sie auch weniger Aluminiumprodukte, auch diese stehen im Verdacht eine höchst negative Wirkung auf Gehirn und Organismus auszuwirken.

Quellen ©: F.o.c.u.s, u. a. 
Bildquelle: Pixabay, 

Freitag, 12. Februar 2021

Achten Sie auf genug Licht beim Lesen!


Im Dunklen ermüden die Augen schneller!
Aber noch problematischer ist, dass unsere Gehirntätigkeit darunter leidet.
Auf Dauer kann man sogar an Denkleistung verlieren. Das berichten US-Forscher im Fachjournal "Hippocampus". Bei Tests an Tieren zeigten die Vergleiche (schlechte Lichtverhältnisse - gute Lichtverhältnisse) während die im Hellen untergebrachten Tiere keine Schwierigkeiten hatten, erinnerten sich die Exemplare, die im Dämmerlicht gehaust hatten, deutlich schlechter. Der Lichtmangel schien ihrem Erinnerungsvermögen geschadet zu haben, so die Forscher.

Deutliche Unterschiede
Der anschließende Blick ins Gehirn der Tiere offenbarte die Ursache. So fanden Soler und seine Kollegen bei den an schlechtes Licht gewöhnten Grasratten deutlich weniger vom Wachstumsfaktor BDNF. Dabei handelt es sich um ein Protein, das neue Neuronen und Synapsen wachsen lässt und damit essenziell für Lernprozesse ist. 

Weiter erkannten die Forscher, dass bei den Tiere ein Mangel an Dornenfortsätzen dazu führte, dass die Nervenzellen weniger gut miteinander kommunizieren. "Diese Veränderungen verringern grundlegende Fähigkeiten, für die der Hippocampus zuständig ist: allen voran die Lernkapazität und das Erinnerungsvermögen", kommentiert Soler die Erkenntnisse in einer Mitteilung.

Auch wichtig fürs Lernen
Sollten sich die Resultate auf den Menschen übertragen lassen, wovon die Forscher ausgehen, würde das bedeuten: Wer sich oft und lange in schwach beleuchteten Räumen aufhält, könnte auf Dauer Intelligenzprobleme und Lernschwierigkeiten bekommen. Deshalb muss aber niemand in Panik verfallen, denn weitere Tests zeigten, dass der negative Effekt durch den Aufenthalt in hellen Räumen umkehrbar ist.

Montag, 23. September 2019

Neues über die Intelligenz von Tieren, insbesondere von Hunden

Forschung: Hunde besitzen die Intelligenz von Kleinkindern!
Sie besitzen auch ein Ich-Bewusstsein ... 
Tierpsychologie: Auf der Jahrestagung der American Psychological Association in Toronto, hat der Psychologe Stanley Coren von der University of British Columbia in Vancouver neue Erkenntnisse im Hinblick auf die Intelligenz von Hunden vorgetragen. Im Fazit konnte festgehalten werden, dass Hunde der menschlichen Denkleistungsfähigkeit näher sind, als bisher angenommen.

Corens Facit: Hunde sind so intelligent wie 2 1/2 jährigen Kleinkinder
Überraschenderweise: „Das Denkvermögen der Hunde übertrifft bei Weitem das, was diesen Tieren bisher zugetraut wurde“, so der Psychologe. Der Experte hat bereits zahlreiche Studien zum Thema “Hunde-Intelligenz” ausgewertet und auch schon einige Bücher verfasst.

Den neusten Erkenntnissen nach, besitzen Hunde die Intelligenz von etwa zweieinhalbjährigen Kindern. Demnach sind Hunde durchaus in der Lage bis fünf zu zählen und besitzen zudem ein grundlegendes Verständnis der Arithmetik. So sind Hunde auch in der Lage Fehler in einfachen Rechnungen (bspw. 1+1= 1; 1+1=3) ausfindig zu machen (!). “Hunde wissen genau, wann sie an einem See ins Wasser springen müssen, um ein Stöcken schnellstmöglich zu ihrem Herrchen oder Frauchen zurückzubringen. Die Hunde laufen zunächst am Ufer entlang und erst an einer bestimmten Stelle springen sie ins Wasser. Es gibt einen optimalen Punkt dafür und den kann ich ausrechnen.”, so Lotto-Experte Dr. Norbert Herrmann, der im Rahmen eines Auftritts in der Sendung “TV Total” die “Mathematik im Alltag“ erklärte. ... 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Neurowissenschaftler sagen, Ihre Vergesslichkeit ist ein Zeichen außergewöhnlicher Intelligenz

Wenn Sie jemals etwas vergessen haben und sich dabei wirklich unbeholfen fühlen oder unsicher sind, entspannen Sie sich. Vergesslichkeit ist nach jüngsten Studien ein Zeichen höherer Intelligenz.

Es gibt Menschen, die stolz auf ihre hervorragenden Erinnerungen sind, was sicherlich in schulischen oder sozialen Situationen nützlich sein kann. Es ist jedoch fast unmöglich, sich an jedes winzige Detail jeder Situation zu erinnern, und es ist fast ebenso unmöglich, sich an jede Tatsache zu erinnern, die Sie in der Schule/Universität lernen, insbesondere über einen langen Zeitraum.

Wenn man etwas vergessen hat, fühlt man sich oft ein bisschen… weniger intelligent und  manchmal sogar dumm. Sie fühlen sich z.B. nicht besonders gut, wenn Sie sich in einem Lebensmittelgeschäfts krampfhaft zu erinnern versuchen, was Sie brauchen, noch fühlen Sie sich außergewöhnlich hell, wenn Sie von einem Zimmer zum anderen gehen und vergessen, warum Sie die den Weg unternommen haben.

Sie fragen sich vielleicht, warum diese kleinen Merkverluste auftreten, aber Sie brauchen sich nicht wirklich darüber Sorgen zu machen. Die Forscher Paul Frankland und Blake Richards von der University of Toronto fanden nämlich heraus, dass alte Erinnerungen im Gehirn buchstäblich von neuen Erinnerungen „überschrieben“ werden. Es fällt uns grundsätzlich schwerer, sich an die alten Eindrücke zu erinnern - oder sie ganz zu vergessen. ... 

Laut ihrer Studie ist eine perfekte Erinnerung in keiner Weise mit hoher Intelligenz verbunden. In der Tat stellte die Studie sogar fest, dass das Gegenteil der Fall ist. Während Sie vielleicht annehmen, dass jemand mit einem großartigen Gedächtnis im Allgemeinen als intelligent gilt, ist es tatsächlich sinnvoller und sogar gesünder, sich an alles zu erinnern und kleine Details zu vergessen.

➔ "Es ist wichtig, dass sich unser Gehirn irrelevante Details weniger gut merkt und sich stattdessen auf die Dinge konzentriert, die Ihnen helfen, Entscheidungen in der realen Welt zu treffen", erklärte Richards in einem Interview mit dem TV-Nachrichtenmagazin CNN.

Hintergrund: Das Gehirn hat einen kleinen Bereich, den Hippocampus, und diese Komponente des Gehirns speichert Erinnerungen. Es hilft, unwichtige Details zu beseitigen, so dass Sie sich mehr auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist. Auf diese Weise können Sie intelligente Entscheidungen effizienter treffen.

Während dieses Vorgangs überschreibt das Gehirn tatsächlich alte Erinnerungen mit neuen, wichtigeren (aktuelleren). Ein Gehirn, das mit zu vielen Erinnerungen überfüllt ist, hat eher einen Konflikt in seiner Entscheidungsfähigkeit. Zum Beispiel kann ein Gehirn mit vielen Erinnerungen unentschlossen sein, weil es zu viele Variablen berücksichtigt.

"Wir wissen, dass Sport die Anzahl der Neuronen im Hippocampus erhöht", sagte Richards. "Es sind genau diese Details aus Ihrem Leben, die nicht wichtig sind und Sie möglicherweise davon abhalten, gute Entscheidungen zu treffen."

Dies ist aus biologischer Sicht sinnvoll, da der frühe Mensch sich an lebenswichtige Details erinnern musste, um zu überleben, sodass das Gehirn wachsen würde, um dies zu ermöglichen. Mit den technologischen Fortschritten der letzten Jahre macht der Mensch jedoch das Bedürfnis nach detailliertem Gedächtnis zunichte.

Für die Menschen in der modernen Welt ist es viel nützlicher zu verstehen, wie ein Handy, ein Pc oder Google und Wikipedia funktionieren, als sich an ungewöhnliche Aufgaben zu erinnern. Dies bedeutet nur, dass es noch akzeptabler ist, gelegentlich kleine Details zu vergessen, da Sie jetzt leicht nach Informationen suchen können, die Sie zu jeder Zeit wissen müssen.

Wenn Sie große Zeitabschnitte oder große Teile wichtiger Informationen vergessen, kann dies ein ernstes Problem sein, aber ansonsten ist es völlig normal, kleine Details zu übersehen. Sie müssen sich nicht selbst für dumm halten, wenn Sie etwas vergessen, denn es bedeutet nur, dass Ihr Verstand so arbeitet, wie er arbeiten sollte.
Quelle©: University of Toronto, u.a.
Bildquelle©: Wikipedia, pixabay


Donnerstag, 6. September 2018

Besseres Gehirn durch Omega-3-Fettsäuren ...

Omega-3-Fette für ein besseres Gehirn: Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben eine Reihe positiver Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren auf die menschliche Gesundheit aufgezeigt.

Sie sollen sich vor allem günstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Aber auch Nervensystem und Gehirn profitieren von einer guten Versorgung mit dem Omega-3-Fett, haben Studien bereits ergeben. Dies untermauert nun eine aktuelle Untersuchung: Affen, die viel Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, besitzen besonders gut entwickelte Hirnnetzwerke, berichten die Forscher um Damien Fair von der Oregon Health & Science University in Portland. Dieser Befund legt einen ähnlichen Effekt beim Menschen nahe.

Hintergrund: Es ist schon länger bekannt, dass Omega-3-Fettsäuren für Struktur und Funktion des Gehirns wichtig sind. Der ausreichenden Aufnahme durch die Ernährung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Eine frühere Studie kam bereits zu dem Ergebnis: Omega-3-Fettsäuren schützen das Gehirn vor dem Schrumpfen. Demnach wirkt eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren dem Gehirnabbau im Alter entgegen. Auch andere Studien weisen auf einen entsprechend positiven Effekt einer guten Versorgung hin. Forscher der OHSU hatten vor der aktuellen Studie bereits die Bedeutung der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) bei der Entwicklung des Sehvermögens von Säuglingen aufgezeigt. DHA ist die Form der Omega-3-Fettsäure, die in fettem Fisch, wie beispielsweise in Lachs, vorkommt. ...

Montag, 4. Juni 2018

Neueste Forschung zu Katzen

Hunde halten ihre Besitzer für den Boss, Katzen halten sich selbst für den Chef.
Menschen scheinen in Katzenaugen eine zu groß geratene Version ihrer eigenen Spezies sein, ein freundlicher Artgenosse oder vielleicht auch manchmal ein Mutterersatz. Woher kommt diese Erkenntnis? John Bradshaw, ein Biologe der Universität Bristol, hat Katzen 30 Jahre lang studiert und bemerkt dazu, dass die kleinen Haustiger sie für eine Kombination aus Ersatzmutter und größeren, ihnen nicht feindlich gesinnten Katzen halten. Deshalb würden sich Katzen laut Bradshaw Menschen gegenüber auch genauso verhalten, wie sie sich anderen Katzen in der Natur gegenüber benehmen. Wenn Kätzchen Hunger haben, schnurren sie zum Beispiel und reiben sich am Bauch ihrer Mutter, um die Milch fließen zu lassen. Wenn sich ausgewachsene Katzen gegen ihr Frauchen oder ihr Herrchen reiben oder sie auffordern, ihren Kopf zu kraulen, dann behandeln sie Menschen wie sie auch eine ihnen freundlich gesinnte andere Katze behandeln würden. Im Gegensatz zu Hunden, die sich heute stark von ihren Vorfahren, den Wölfen unterscheiden, sind Katzen immer noch "wilde" Tiere. Sie sind niemals für irgendetwas gezüchtet worden. Sie fingen Mäuse. Damit waren sie für den Menschen wichtig und nützlich genug.

Katzen sind intelligente Hausgenossen
Katzen können Türen öffnen und sogar zählen. Eine Studie verblüffte mit der Erkenntnis, dass Katzen sogar zählen können. Die Forscher nummerierten Fressnäpfe mit Punkten und trainierten die Tiere darauf, dass in dem mit einem Punkt gekennzeichneten Napf Futter war, wenn ein Gongschlag ertönte, in dem Napf mit zwei Punkten, wenn zwei Gongschläge erfolgten usw. Die Tiere lernten das schnell. Das Experiment zeigt, dass die Tiere also überlegt handeln und Entscheidungen treffen. Katzen können mit ihren Besitzern recht gut kommunizieren. Katzen sind in der Lage, mit dem Menschen durch Schnurren, Mauzen, Schreien und ihre Körpersprache zu kommunizieren. Je nach Tonlage unterstreichen sie ihre Forderungen oder teilen sie ihre Stimmung mit. Wirkt liebevolles Anschmiegen nicht, versuchen sie es mit jammervollem Miauen. Ganz Selbstbewusste stupsen dann auch mal mit der Pfote den Menschen an.

Katzen sind vor allem in Lebenskrisen die idealen Haustiere. 
In einer Studie untersuchten die Forscher Menschen, die beispielsweise arbeitslos waren, eine Trennung durchmachen mussten oder unter einer schweren Krankheit litten. Diejenigen von ihnen, die eine Katze hatten, mussten weniger Medikamente einnehmen. Außerdem mussten sie nicht die Hilfe von einem Psychotherapeuten in Anspruch nehmen. Von den Probanden ohne Katze mussten fast zwei Drittel von dieser Option Gebrauch machen.

Doch die Katze kann mehr: Eine Katze kann den Psychotherapeuten ersetzen. Ihr Schnurren beruhigt und unterstützt Heilprozesse, Das Schnurren wirkt sogar Blutdruck senkend beim Menschen, gleichzeitig schüttet unser Gehirn vermehrt den Neurotransmitter Serotonin aus. Der auch als Glückshormon bekannte Botenstoff gleicht nicht nur die Psyche aus, sondern unterstützt auch den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Und Katzen sind tapfer!
Katze schützt kleinen 4-Jährige Buben vor Hunde-Attacke und rettet das Kind ...

Sonntag, 22. Oktober 2017

Vier von hundert Menschen in Deutschland sind Vegetarier, Tendenz steigend – der Anteil der Vegetarier steigt mit zunehmendem Bildungsstand

Dem einen tun die Tiere leid, ein anderer möchte gesünder leben: Viele Menschen in Deutschland wie auch in Österreich verzichten darauf, Fleisch oder Wurst zu essen - Frauen noch immer weitaus häufiger als Männer. Zudem steigt der Anteil an Vegetariern mit zunehmendem Bildungsstand, zeigen die im „Journal of Health Monitoring“ vorgestellten Daten. Dieser Trend macht sich auch in vielen Supermärkten bemerkbar.

Vegetarisch ernähren bringt viele positive Effekte
Gut vier von hundert Erwachsenen in Deutschland ernähren sich gewöhnlich vegetarisch. Zu diesem Schluss kommt eine vom Robert Koch-Institut (RKI) vorgestellte Studie. Unter den Frauen sind demnach 6,1 Prozent Vegetarierinnen, Männer ernähren sich nur zu 2,5 Prozent üblicherweise fleischlos.

„Die Möglichkeiten, sich ausgewogen vegetarisch zu ernähren, haben sich in Deutschland und Österreich in den letzten Jahren deutlich verbessert und Vegetarierinnen und Vegetarier sind heute mehr als eine idealistische Minderheit“, schreiben die Autoren.

Ein verringerter Fleischkonsum reduziere die Massentierhaltung, schone die Umwelt und sei nach Einschätzung von Experten vielfach gesünder, heißt es in der Analyse. „Diese positiven Effekte würden weiter verstärkt, wenn neben der relativ kleinen Gruppe der Menschen, die ganz auf Fleisch verzichten, eine insgesamt größere Bevölkerungsgruppe ihren Fleischkonsum reduzieren würde.“ ...

Donnerstag, 15. Juni 2017

DER EUROPÄISCHE GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ...

Veganer „Pflanzenkäse“ darf nicht mehr Käse heißen!
Soja-Milch 
Vegane Produkte dürfen somit nicht mehr unter Namen wie "Sojamilch", "Pflanzenkäse", "Tofubutter" etc. verkauft werden. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. (Als wenn es nichts Wichtigeres zu regeln gäbe . )

Die höchsten Richter der EU verwiesen auf Regelungen im europäischen Recht, wonach die Bezeichnung „Milch“ Produkten vorbehalten ist, die aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren gewonnen werden. Das Gleiche gilt für Begriffe wie „Rahm“, „Sahne“, „Butter“, „Käse“ oder „Joghurt“. Sie kommen somit dem Verlangen der Industrie und Landwirtschaft nach - denn es geht wieder einmal um Geld!

Tofu, Tofu-Käse 
Hintergrund ist eine Klage gegen das Unternehmen Tofutown aus der Eifel im Auftrag von Wettbewerbern. Tofutown stellt rein pflanzliche (vegane) und vegetarische Produkte her und vertreibt diese unter Namen wie „Tofubutter“, „Pflanzenkäse“, „Veggie-Cheese“ oder „Cream“, weist dabei aber immer -und ganz deutlich- auch auf den pflanzlichen Ursprung hin(!).

Richter sehen Verwechslungsgefahr 
Auch durch Zusatzbegriffe könne eine Verwechslung durch den Verbraucher nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, argumentierten die Richter. ... 

Dienstag, 29. April 2014

Die Intelligenz von unseren Haus-Katzen ist zu wenig erforscht!

Nein, ich werde nicht an Ihrem
Experiment teilnehmen!
Es gibt Dutzende von Studien über die Intelligenz von Hunden. Doch die kognitiven Fähigkeiten von Katzen sind von Wissenschaftlern bisher noch relativ unerforscht geblieben. Christian Agrillo, Psychologe auf dem Gebiet der numerischen Kompetenz bei Tieren, hat eine Begründung.

Katzen zeigen wenig Interesse an der Zusammenarbeit mit Forschern. 
Die für die Untersuchungen erstellten Versuchsanordnungen werden größtenteils ignoriert. Ein wichtiger Unterschied zu Hunden zeigte sich aber, nämlich dass Katzen unlösbare Aufgaben hartnäckig weiterverfolgten als Hunde. Während Hunde nach kurzer Zeit -bei schwierigen Aufgaben- ihren Besitzer hilfesuchend anschauten, versuchen Katzen das gestellte Problem zumeist selbst zu lösen.

Das liegt vermutlich an der längeren Domestizierung von Hunden (Hunde leben 30.000 Jahre - 20 000 Jahre länger mit Menschen zusammen) und sagt nichts über die Intelligenz von Katzen aus. Agrillo glaubt durch Einsatz moderner Technik, wie Eye-Tracking oder funktionellem MRT, in Zukunft mehr über die Denkweise der eher "unkooperativen" Tiere zu erfahren.
Quelle: Slate.com: DIREKTLINK

Dienstag, 8. Januar 2013

Haben die Affen einen Intelligenzsprung gemacht?

Bewustseinserweiterung? Ein Bonobo (Schimpansenart) macht sich Steinwerkzeuge, die denen früher Werkzeugen des Ur-Menschen gleichen (siehe Video).
Mit einem kleineren Stein schlägt Affe Kanzi scharfkantige Splitter von einem größeren Brocken ab.
Kanzi bohrt, sägt und raspelt sich mit selbst gebastelten Steinklingen durch Holz, um an Leckerbissen zu gelangen.

Bonobo genius makes stone tools (New Scientist)

Bilder wie diese lassen einen erahnen, wie das damals war, als frühe Vorfahren des Homo sapiens vor fast zweieinhalb Millionen Jahren aus Steinen erstmals scharfe Werkzeuge erschufen. Was vor Urzeiten für uns Menschen zu den ersten Schritten in Richtung Zivilisation zählte, kann heute bei unseren nahen Verwandten beobachtet werden: In einem Video, das der Evolutionsbiologe Eviatar Nevo gemeinsam mit Kollegen von der Universität von Haifa in Israel aufgenommen hat, zeigt der 30 Jahre alte Bonobo Kanzi, was er technologisch so drauf hat - und das ist beeindruckend.

Die Forscher verbargen Leckerbissen in einem Stück Holz. Im Anschluss konnten die Wissenschafter beobachten, wie Kanzi sich Werkzeuge aus abgesplitterten Steinen herstellte - etwas, das ihm vor Jahren gezeigt worden war. Mit den scharfen Klingen war der Bonobo in die Lage, 24 verschiedene Stücke Holz durch Bohren, Schaben oder Sägen erfolgreich zu öffnen und sich die Imbisse zu holen. Freilich ist nicht jeder Bonobo technisch derart versiert. Ein Artgenosse von Kanzi schaffte den Test zweimal, in dem er rohe Gewalt anwendete und das Holzstück einfach am Boden zertrümmerte. Das Wissenschafts-Magazin "New Scientist" hat das faszinierende Video (siehe oben) online gestellt und liefert Details zu den ausgefeilten Werkzeugen, die sich Kanzi aus Stein gefertigt hat:
Quelle: New Scientist: "Bonobo genius makes stone tools like early humans did"
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Sie auch die Beiträge:

Schimpansen haben ein fotografisches Kurzzeitgedächtnis - Affe schlägt Mensch

und

Affen können auch lesen! Ein Experiment beweist es

Donnerstag, 26. Juli 2012

Berggorillas entschärfen Buschfallen selbst!

Tierische Rettungsaktion: Mit erstaunlichem Geschick haben Berggorillas in Ruanda eine von Wilderern angebrachte Buschfalle entschärft - und das nicht zum ersten Mal.

Evolution ! 
Dass Gorillas enorme geistige Leistungen vollbringen können, ist allgemein bekannt. Was Wissenschaftler im Vulkan-Nationalpark in Ruanda nun gefilmt haben, versetzt aber selbst die Fachwelt in Erstaunen. Zwei Berggorillas entschärften dort eine Falle, mit der Wilderer kleinere Tiere erlegen.

Die Forscher des Dian Fossey Gorilla Fund's Karisoke Research Center beobachteten, wie sich zunächst ein Silberrücken der Falle näherte und sie aufmerksam musterte. Anschließend kamen zwei junge erwachsene Männchen herbei und nahmen die Seilkonstruktion nach kurzer Untersuchung auseinander, ohne selbst gefangen zu werden.

Das Fangseil wird an einem gebogenen Ast befestigt und steht somit unter Spannung. Tritt ein Tier in die Schlinge, schnellt der Ast zurück und zieht diese zusammen. Dieses Prinzip scheinen die Berggorillas durchschaut zu haben, denn sie zogen zielsicher den gespannten Ast nach hinten, bis dieser brach, wodurch der Schnappmechanismus der Falle zerstört wurde. Die Herangehensweise deute darauf hin, dass die Gorillas schon vorher solche Fallen entschärft haben, berichtet das Team. Dafür spreche auch, dass die Tiere nach getaner Arbeit gleich eine zweite Falle unschädlich machten.

Einige Tage zuvor sei ein kleiner Gorilla in solch einem Schnappseil zu Tode gekommen, nachdem er sich beim Fluchtversuch die Schulter gebrochen hatte. Möglicherweise wollten die intelligenten Primaten ihre Artgenossen vor weiteren Unfällen schützen. Derartige Fallen werden von Wilderern gelegt, die das Fleisch selbst verzehren (bushmeat) oder auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Ausgewachsenen Gorillas können sie in der Regel nichts anhaben, nur den Jungtieren.
Videos zu Berggorillas

Montag, 16. Januar 2012

Schimpansen haben ein fotografisches Kurzzeitgedächtnis - Affe schlägt Mensch


Forschung: Schimpansen haben ein besseres Gedächtnis für Zahlenreihen - Schimpansen können sich schneller und besser Zahlenreihen merken als Menschen.
Das haben japanische Verhaltensforscher in Experimenten nachgewiesen, bei denen den menschlichen und tierischen Probanden an einem Bildschirm Zahlenmuster gezeigt wurden. Die Affen konnten sich nach dem Ausblenden der Zahlen besser an deren Anordnung erinnern als die Studenten einer japanischen Universität. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen mit ihren kognitiven Fähigkeiten den Tieren nicht generell überlegen seien.

Die Wissenschaftler brachten den insgesamt sechs Affen aus dem Primatenzentrum der Universität von Kyoto zunächst bei, die arabischen Ziffern von 1 bis 9 zu erkennen und in aufsteigender Reihenfolge zu sortieren. Beim ersten der Vergleichstests zwischen Mensch und Affe zeigten die Forscher den Probanden dann auf einem Bildschirm die neun Ziffern, die in einem beliebigen Raster auf dem Monitor verteilt waren. Als die Probanden die erste Ziffer berührten, wurden die Ziffern durch kleine weiße Vierecke verdeckt. Anschließend hatten die Probanden die Vierecke in der durch die Zahlen vorgegebenen Reihenfolge anzutippen – eine Aufgabe, die die Affen in der Regel besser und schneller bewältigten als die Menschen (siehe Video 1 unten).

Erfolgreicher und flinker erwiesen sich die Schimpansen auch im zweiten Test. 
Bei diesem Versuch erschien auf Knopfdruck eine Anordnung von fünf Ziffern auf dem Bildschirm, die nach 650, 430 oder 210 Tausendstelsekunden wieder unter den weißen Vierecken verschwanden. Während bei den Menschen die Zahl der richtig getippten Vierecke stark absank, je kürzer die Zahlen gezeigt worden waren, blieben die Ergebnisse bei den Affen nahezu konstant, ergab die Auswertung.

Bei den Affen habe sich eine Art fotografisches Gedächtnis gezeigt, erklärt Tetsuro Matsuzawa von der Universität von Kyoto die Ergebnisse. Diese Fähigkeit, Bilder in allen Details kurzzeitig im Gedächtnis zu behalten, wird immer wieder auch bei Kindern beobachtet, verliert sich jedoch meist mit zunehmendem Alter. Eine "demütige" Entdeckung, diese Tests stellen sicher auch die menschlichen Annahmen über unsere Einzigartigkeit etwas in Frage?
(Anm.: Ein schon älterer Beitrag der Video ist besonders sehenswert!)


Der Video 1 dazu: "Chimp Vs Human - Memory Test" (Von: ABC Nightly News)
Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=TC1nJ61l-h4
(Videodauer 1:57 Minuten)
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Video 2 dazu: "Chimps outperform humans at memory task" 
Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=nTgeLEWr614&feature=player_embedded (Videodauer 53 Sekunden)

Quelle: Sana Inoue und Tetsuro Matsuzawa (Universität von Kyoto) http://www.cell.com/current-biology/home: Current Biology, Band 17,  New Scientist: http://www.newscientist.com/article/dn12993-chimps-outperform-humans-at-memory-task.html