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Dienstag, 2. Januar 2024

Telepathie und Gedankenübertragung




Telepathie, Gedankenübertragung und Gedankenphänomene
 Dr. Rupert Sheldrake im Interview

Telefontelepathie, das Spüren der Blicke anderer Menschen, Reaktionen der Tiere auf menschliche Absichten: Der englische Biologe Dr. Rupert Sheldrake erforscht seit vielen Jahren systematisch jene „Geheimnisse des Alltags", die uns die weitreichenden Wirkungen unserer Gedanken und unseres Bewusstseins zeigen.

Interview 25:05 Minuten Dauer

Mittwoch, 19. Juli 2023

Sehen Sie hier ein Bewusstseinsexperiment


Wie Menschen eine dritte Hand fühlen können
Schwedische Wissenschaftler haben bei Testpersonen die Illusion erzeugt, sie würden einen dritten Arm besitzen. Die Probanden entwickeln dabei das Gefühl, ein künstlicher Arm sei ein zusätzlicher Teil ihres Körpers.

Dieser Effekt lässt sich mit einer überraschend einfachen Methode erreichen 
Die Testperson sitzt an einem Tisch und sieht eine realistisch aussehende Armprothese direkt neben dem eigenen rechten Arm. Wenn die Wissenschaftler nun synchron sowohl den künstlichen Arm als auch den realen berühren, entsteht durch diesen Anblick bei den Probanden die skurrile Fehleinschätzung.


Die Forscher glauben, dass diese Methode Potenzial haben könnte, etwa für die Therapie von Schlaganfallpatienten, deren Körpergefühl beeinträchtigt ist.

Das Gehirn kann uns manchmal seltsame Streiche spielen 
Über drei funktionierende Arme verfügt kein Mensch, aber die Illusion davon haben schwedische Wissenschaftler jetzt ihren Studienteilnehmern verschafft. Die Neurologen des Stockholmer Karolinska Institutes versahen mehr als 150 Testpersonen mit einem künstlichen Gummiarm und tricksten dann deren Wahrnehmung davon durch bestimmte Berührungstechniken aus. Wie der Hirnforscher Arvid Guterstam und seine Kollegen im Fachjournal "Plos One" berichten, sahen die Versuchspersonen ihren eigenen rechten Arm und den ihm gleichenden Gummiarm vor sich auf einer Tischplatte liegen. Beide waren bis zur Hand hin mit einem Tuch abgedeckt. Um das Gefühl zu erzeugen, dass auch die Prothese körperlich zu ihnen gehört, berührte ein Versuchsleiter Finger der rechten Hand und der Gummihand so simultan wie möglich an der gleichen Stelle mit je einer kleinen Bürste. Dies führe zu einem Konflikt im Gehirn, welche der beiden Hände zum eigenen Körper gehöre, heißt es in dem Bericht. "Es hat sich zu unserer Überraschung herausgestellt, dass das Gehirn diesen Konflikt löst, indem es beide "rechten Hände" als Teil des eigenen Bildes vom Körper akzeptiert", meinte Guterstam.


Echte Angst um die falsche Hand
Insgesamt nahmen 154 gesunde Testpersonen an der Testreihe teil. Um die "Echtheit" der beschriebenen Illusion im Kopf auf die Probe zu stellen, "bedrohten" die Versuchsleiter sowohl die echte rechte Hand als auch die Gummihand mit einem Messer. In beiden Fällen habe es dieselbe Stressreaktion gegeben, hieß es weiter - die Forscher maßen (gemessen mittels Hautleitwert -HLW-), wie viel Schweiß sich in der Handfläche bildete. Als Kontrolle führten die Wissenschaftler die gleichen Versuche auch durch, wobei sie neben die echte rechte Hand entweder eine linke Gummihand oder eine Fußattrappe legten. Dabei trat der Effekt, dass das künstliche Körperteil als eigenes wahrgenommen wurde, deutlich seltener auf.

Die Frage, ob die menschliche Vorstellung vom eigenen Körper an dessen faktische Ausformung gebunden ist, gilt als klassische Fragestellung für Psychologen und Neurologen.
Die Forscher meinen, dass ihre Erkenntnis auch bei der Entwicklung von Prothesen helfen könnte. Henrik Ehrsson, der die Studie leitete, schildert ein mögliches Beispiel: Ein Patient, der durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt sei, könne eine Armprothese tragen, die er wie einen eigenen Arm erlebt und nutzen könne, während der eigene gelähmte Arm im Körperbild verankert bleibe.
Z.B. bei der Behandlung von Körperwahrnehmungsstörungen, beispielsweise bei einer Lähmung als Folge eines Schlaganfalles kann dieser Effekt ebenso sinnvolle Anwendung finden. Hier könnte eine modifizierte Variante der Illusion möglicherweise helfen, den gelähmten Arm wieder in das Körperbild zu integrieren (z.B. auch mit EMG-Biofeedbackunterstützung). Alternativ können sich die Forscher auch vorstellen, den Betroffenen eine Armprothese anzupassen und sie dazu zu bringen, diesen Kunstarm als einen echten, zusätzlichen Arm wahrzunehmen.


Video dazu (oben): llusion of having three arms




PDF zur Forschung: http://www.pce.at/PDF/The_Illusion_of_Owning_a_Third_Arm.pdf
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0017208
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Weitführendes: "Den Körper geistig verlassen - wissenschaftliche Untersuchungen"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.com/2011/12/den-korper-geistig-verlassen.html

Fotoquelle: fotolia

Mittwoch, 2. November 2022

Gibt es mehr, als dieses Leben?


Der Glaube an die Unsterblichkeit ist in unserem Gehirn fest verdrahtet!
Amerikanische Forscher haben die Vorstellungen von Kindern über die Zeit vor ihrer Geburt bzw. vor ihrer Empfängnis untersucht und dabei festgestellt, dass die weit verbreitete Vorstellung von der Unsterblichkeit in uns Menschen auch unabhängig von religiös-kultureller Prägung fest verankerter Teil der menschlichen Intuition ist, der beim Menschen schon im Kindesalter entsteht.

Das Ego steht weniger im Vordergrund
Zusätzlich zeigten die Forscher auf, dass die meisten Menschen nicht Fähigkeiten und das logische Denkvermögen (also das EGO-Bewusstsein) als das wahrnehmen, was jenseits des Körpers existiert und diesen überdauert, sondern vielmehr unsere Hoffnungen, Wünsche und Emotionen. Der so geradezu angeborene Glaube an die Unsterblichkeit könnte damit auch die Wurzel aller religiöser und spirituellen Glaubensvorstellungen sein.

Wie die Forscher um Natalie Emmons und Deborah Kelemen von der Boston University im Fachjournal "Child Development" berichteten, teilen viele Menschen gänzlich unabhängig von Rasse, Religion und Kultur die Vorstellung, dass wir, unser Bewusstsein - bzw. unsere Seele - unsterblich ist. 

Doch was überlebt den körperlichen, materiellen Tod?
Warum glauben wir, dass dieses Etwas überlebt und warum ist der Glaube daran oft so unerschütterlich? Das war die Fragestellung der beschriebenen Studie. Um diese Fragen zu beantworten haben die Forscher die Vorstellungen von Kindern über ihre "Vorleben" analysiert. Gemeint sind damit jedoch nicht Erinnerungen an ein früheres Leben, sondern die Zeit vor der eigenen Geburt. 

Die Forscher: "Unsere Arbeit zeigt, dass es wissenschaftlich möglich ist, religiösen Glauben zu untersuchen", so Kelemen. "Zur gleichen Zeit hilft uns die Studie aber auch einige der universellen Aspekte der menschlichen Wahrnehmung und der Struktur unseres Bewusstseins besser zu verstehen." Die meisten der bisherigen Studien zum Glauben an die Unsterblichkeit hatten sich auf die Vorstellungen von Menschen über die Zeit nach dem Tod konzentriert. Diese Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl Kinder wie auch Erwachsene glauben, dass zwar körperliche Bedürfnisse wie Hunger und Durst mit dem Tode enden, dass aber mentale Fähigkeiten wie das Denken, Fühlen und Emotionen in irgendeiner Form überdauern. 

Woher kommen diese Glaubensvorstellungen?
Lange Zeit gingen Forscher davon aus, dass Menschen ihre Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod durch die Auseinandersetzung mit Kulturgütern wie Fernsehen, Kinofilme oder in Folge religiöser Anweisung erlangen. Emmons und Kollegen stellten sich jedoch die Frage, ob der Glaube an die Unsterblichkeit in Wirklichkeit nicht vielleicht aus unserer eigenen Intuition heraus entsteht: "Genau so wie Kinder das Gehen auch ohne formelle Anweisung erlernen, könnte es auch sein, dass sie auch die Vorstellung davon, dass ein Teil ihres Geistes auch ohne ihren Körper existieren kann, geradezu intuitiv erlangen." 

"Die Kinder nach ihren Vorstellungen über ihr 'Vorleben' zu befragen ist eine sehr intelligente Art und Weise Glaubensvorstellungen zu erforschen, die den Kindern in der Regel nicht zuvor vermittelt werden bzw. wurden", kommentiert Paul Bloom, Professor der Psychologie an der Yale University, die Studie.

Die befragten Kinder selbst stammten zum einen aus dem Ureinwohnerdorf Shuar im Amazonasbecken in Ecuador. Diese Kultur kennt keine vorgeburtlichen Glaubensvorstellungen. Da diese Kinder aber zugleich durch das alltägliche Leben sehr oft sowohl mit Geburt als auch Tod (von Tier und Mensch) konfrontiert sind, vermuteten die Forscher, dass sie eine mehr oder weniger rationale Vorstellung über ihr "Vorleben" hätten. Als Vergleichsgruppe befragten die Forscher Kinder aus dem eher städtisch geprägten Quito (ebenfalls Ecuador), die vornehmlich katholisch, also innerhalb religiöser Vorstellungen erzogen wurden, in der das Leben mit der Empfängnis beginnt. Sollten kulturelle Einflüsse also überwiegen, so die Annahme der Forscher um Emmons, dann sollten also beide Gruppen die Vorstellung eines "Lebens" vor der Empfängnis bzw. Geburt ablehnen. In ihren Interviews zeigte Emmons den Kindern Zeichnungen eines Babys, einer jungen Frau und eine Abbildung der selben - nun jedoch schwangeren Frau. Zugleich stellten sie den Kindern Fragen etwa über die Fähigkeiten, Gedanken und Emotionen, die die Kinder selbst mit den verschiedenen Phasen verbanden: als Baby, im Bauch der Mutter und vor der Empfängnis.

Die Ergebnisse, so berichten die Forscher, waren überraschend: "Beide Gruppen zeigten erstaunliche Übereinstimmungen in ihren Antworten, obwohl sie radikal unterschiedlicher kultureller Herkunft waren."

"Die Kinder erläuterten und schlussfolgerten, dass ihre organischer Körper vor der Geburt noch nicht existierten und dass sie zu dieser Zeit auch noch nicht die Fähigkeit besaßen, zu denken oder sich an etwas zu erinnern. Dennoch erklärten beide Gruppen mehrheitlich, dass ihre Emotionen und Wünsche schon vor ihrer Geburt vorhanden waren." In beiden Kinder-Gruppen fanden sich beispielsweise Kinder, die zwar erklärten, dass sie vor ihrer Geburt noch keine Augen hatten und folglich auch noch nicht sehen konnten, dass sie sich aber schon während der Schwangerschaft darauf gefreut hätten, bald ihre Mutter zu sehen oder aber traurig darüber waren, dass sie noch von ihrer Familie getrennt waren. Und "die Kinder bemerkten dabei noch nicht einmal, dass sich ihre Aussagen damit selbst widersprachen", so Emmons. "Selbst jene Kinder, die sozusagen schon biologische Kenntnisse über die Fortpflanzung hatten, glaubten, dass sie schon zuvor in irgendeiner unsterblichen Form existiert hatten - eine Form, die sich aus Emotionen und Wünschen zusammensetzte."

Warum, so die Frage der Forscher, haben Menschen einen Glauben
 an eine unsterbliche Existenz unserer Emotionen entwickelt?
Emmons vermutet, dass es sich dabei sozusagen um ein Nebenprodukt unserer hoch entwickelten sozialen Wahrnehmung handelnd könnte. Auch hoffen wir auf einen großen Plan hinter dem Universum und wir stellen uns vor, dass unsere Seele auch ohne Körper überlebt. Obwohl die Idee, dass unser Bewusstsein überleben kann nicht wissenschaftlich fundiert ist, wobei es aber auch keinen 100%igen Gegenbeweis gibt, ist der Überlebensgedanke unseres Geistes ein scheinbar ganz natürlicher der tief in uns verankert ist.

Emmons dazu: "Ich persönlich untersuche diese Dinge aufgrund meines beruflichen Interesses und dennoch bemerke ich immer wieder, dass auch ich derartigen Vorstellungen nachgebe. Ich bin mir zwar sicher, dass mein Bewusstsein ein Produkt meines Gehirns ist, aber dennoch gefällt mir die Vorstellung von mir selbst als etwas, das unabhängig von meinem Körper existiert". Anm.: Doch eines ist jetzt sicher, kleine Kinder, egal welcher Religion welcher Glaubensvorstellung und welchem Kulturkreis sie auch entstammen, glauben fest daran dass sie schon vor ihrer Geburt als bewusster Geist existiert haben. Und das wirft auch ein besonderes Licht auf diese Untersuchung.

Quelle: Fachjournal "Child Development" DOI: 10.1111/cdev.12220//
Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 11. Oktober 2022

Die faszinierende Welt des Bewusstseins!

Als Alun Morgan drei Wochen nach einem Schlaganfall aus dem Koma erwachte, erstaunte der 81-Jährige die Ärzte sehr - denn seine ersten Worte sprach der Mann aus Bath nicht in seiner Muttersprache Englisch. Stattdessen plauderte der Engländer munter auf Walisisch, einer Sprache, die er nie gelernt oder gesprochen hatte.

Als Alun Morgan im Spital langsam wieder das Bewusstsein erlangte und zu sprechen begann, machte er Ärzte wie Familie sprachlos. Das berichtet die britische Zeitung "Bath Chronicle". Denn seine Muttersprache Englisch hatte Morgan komplett vergessen -  dafür sprach er das Krankenhauspersonal in fließendem Walisisch an. Die komplexe Sprache keltischen Ursprungs beherrschen in Großbritannien nur noch rund 750.000 der ca. 3 Millionen Waliser (Siehe Video).

Er sprach nach einem Schlaganfall plötzlich eine Fremdsprache: Alun Morgan (Video)
Link: https://youtu.be/nXM3e3KStIc


Das war umso unglaublicher, als Morgan nie Walisisch gelernt oder gesprochen hatte. Doch offenbar hatten sich nach dem Schlaganfall Kindheitserinnerungen aus dem Unterbewusstsein des Mannes an die Oberfläche gedrängt, heißt es in einem Bericht der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“. Denn während des Zweiten Weltkriegs war der damals elfjährige Alun mit seiner Familie nach Wales geflüchtet. Während dieser Zeit hatte der Junge zwar kein Walisisch erlernt, die auffällig klingende Sprache muss sich unbewusst dennoch tief in das Gedächtnis des Kindes eingebrannt haben. So tief, dass sie dort haften blieb, obwohl Morgen noch in den 40er-Jahren Wales wieder verließ und seither auch nie mehr dort gelebt hat.
Die Ärzte diagnostizierten Aphasie, besser bekannt als Wortblindheit. So bezeichnet man eine Sprachstörung, die durch eine Schädigung der (meist) linken Hirnhälfte auftritt.

So einfach, wie Morgan die unbekannte Sprache (Walisisch) „erlernte“, so steinig ist der Weg zurück zu seiner Muttersprache. „Langsam kamen die englischen Worte zurück – aber es war wirklich sehr hart“, berichtete Morgan den Reportern des „Telegraph“.


Freitag, 17. September 2021

10 Methoden der Manipulation


Sylvain Timsit zeigt auf, wie ein System beeinflusst wird und welche Informationen wir für relevant halten. 
Da Information immer zu Wahrnehmung führt und Wahrnehmung die Grundlage jeden Handelns ist, begründet Information letztendlich auch die soziale Realität. Ebenso deren Wandel. Wie eine Gesellschaft manipuliert werden kann, ohne dass eine kritische Masse an Menschen in dieser Gesellschaft dies wirklich realisiert. 

1. Kehre die Aufmerksamkeit um
Das Schlüsselelement zur Kontrolle der Gesellschaft ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf unwesentliche Ereignisse umzulenken, um sie von wichtigen Informationen über tatsächliche Änderungen durch die politischen und wirtschaftlichen Führungsorgane abzulenken (z.B. von der aktuellen Finanzlage). Jene Strategie ist der Grundstein, der das Basisinteresse an den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Psychologie, Neurobiologie und Kybernetik verhindert. Somit kehrt die öffentliche Meinung dem wirklichen gesellschaftlichen Problemen den Rücken zu, berieselt und abgelenkt durch unwichtige Angelegenheiten. Schaffe es, dass die Gesellschaft beschäftigt ist, beschäftige sie, beschäftige sie so, damit sie keine Zeit hat über etwas nachzudenken.

2. Erzeuge Probleme und liefere die Lösung
Diese Methode wird die „Problem-Reaktion-Lösung“ genannt. Es wird ein Problem bzw. eine Situation geschaffen, um eine Reaktion bei den Empfängern auszulösen, die danach eine präventive Vorgehensweise erwarten. Verbreite Gewalt oder zettle blutige Angriffe, Anschläge (auch "kleinere" Kriege) an, damit die Gesellschaft eine Verschärfung der Rechtsnormen und Gesetze auf Kosten der eigenen Freiheit akzeptiert (z.B. im Flugverkehr). Oder kreiere eine Wirtschaftskrise um eine radikale Beschneidung der Grundrechte und die Demontierung der Sozialdienstleistungen zu rechtfertigen.

3. Stufe Änderungen 
Verschiebe die Grenzen von Änderungen stufenweise, Schritt für Schritt, Jahr für Jahr. Auf diese Weise setzte man in den Jahren 1980 und 1990 die neuen radikalen sozio-ökonomischen Voraussetzungen durch (Neoliberalismus): Ein Minimum an Zeugnissen, Privatisierung, Unsicherheit, und was der nächste Tag bringt, ist Elastizität, notwendige Neuorientierung, Massenarbeitslosigkeit, Einfluss auf die Höhe der Einkünfte (Pensionen), das Fehlen von Garantie auf gerechte Lohnarbeit, heraufsetzen des Pensionsalters.

4. Aufschub von Änderungen
Die folgende Möglichkeit auf Akzeptanz einer von der Gesellschaft ungewollten Änderung ist es, sie als „schmerzhaftes Muss“ vorzustellen, damit die Gesellschaft es erlaubt, sie in Zukunft einzuführen. Es ist einfacher zukünftige Opfer zu akzeptieren, als sich ihnen sofort auszusetzen (Anm.: die meisten Menschen malen sich alles schlechter aus, als es wirklich kommt. Egebnis: "Na dann ist es ja eh nicht so schlimm, wie erwartet"). Zudem hat die Gesellschaft die naive Tendenz negative Veränderungen mit einem „alles wird eh wieder gut“ zu umschreiben. Diese Strategie gibt den Bürgern mehr Zeit sich der Änderung bewusst zu werden und die Akzeptanz in eine Art der Resignation umzuwandeln. 

5. Sprich zur Masse, wie zu kleinen Kindern
Die Mehrheit der Inhalte, die an die Öffentlichkeit gerichtet werden, werden durch Art und Weise der Verkündung missbraucht. Sie sind manipuliert durch Argumente oder sogar durch einen gönnerhaften Ton, den man normalerweise in einer Unterhaltung mit Kindern oder geistig behinderten Menschen verwendet. Je mehr man seinem Gesprächspartner das Bild vor den Augen vernebeln will, umso lieber greift man auf diese Technik zurück. Warum? Wenn du zu einer Person sprichst, als ob sie 12 Jahre alt wäre, dann weil du ihr genau das suggerieren möchtest. Sie wird mit höchster Wahrscheinlichkeit kritiklos reagieren oder antworten, als ob sie tatsächlich 12 Jahre alt wäre.

6. Konzentriere dich auf Emotionen und nicht auf Reflexion
Der Missbrauch des emotionalen Aspektes ist eine klassische Technik um eine rationale Analyse und den gesunden Menschenverstand eines Individuums zu umgehen. Darüber hinaus öffnet eine emotionale Rede Tür und Tor Ideologien, Bedürfnisse, Ängste und Unruhen, Impulse und bestimmte Verhaltensweisen im Unterbewusstsein hervorzurufen (sollten wir aus der Vergangenheit kennen!).

7. Versuche die Ignoranz der Gesellschaft aufrechtzuerhalten
Die Masse soll nicht fähig sein, die angewandten Methoden und Kontrolltechniken zu erkennen. Bildung, die der gesellschaftlichen Unterschicht angeboten wird, soll so einfach wie möglich sein, damit das akademische Wissen für diese nicht begreifbar ist. Auch sollten größere Zusammenhänge nur von sehr wenigen (Eingeweihten) wirklich erkannt werden.

8. Entfache in der Bevölkerung den Gedanken, dass sie durchschnittlich sei.
Erreiche, dass die Bürger zu glauben beginnen, dass es normal und zeitgemäß sei dumm, vulgär und ungebildet zu sein.

9. Wandle Widerstand in das Gefühl schlechten Gewissens um
Erlaube es, dass die Gesellschaft denkt, dass sie aufgrund von zu wenig Intelligenz, zu wenig Kompetenz oder Bemühungen (Faulheit) die einzig Schuldigen ihres Nicht-Erfolges sind. Das „System“ wirkt also einer Rebellion der Bevölkerung entgegen, indem dem Bürger suggeriert wird, dass ER an allem Übel schuld sei und mindert damit dessen Selbstwertgefühl. Dies führt zur Depression und Blockade weiteren Handelns. Ohne Handeln gibt es nämlich keine Revolution!

10. Lerne Menschen besser kennen, als sie sich selbst es tun
In den letzten 50 Jahren entstand durch den wissenschaftlichen Fortschritt eine Schlucht zwischen dem Wissen, welches der breiten Masse zur Verfügung steht und jenem, das für die schmale Elite reserviert ist. Dank der Biologie, Neurobiologie, Gehirnforschung und der angewandten Psychologie erreichte das „System“ das Wissen über die menschliche Realität im physischen als auch psychischen Bereich. Gegenwärtig kennt das „System“ den Menschen, den einzelnen Bürger, besser als dieser sich selbst und verfügt somit über eine größere Kontrolle des Einzelnen. Dabei sind auch Systeme wie Einkaufskarten, Facebook, Google etc. gute Informationslieferanten, durch sie erfährt man Trends, Masseninteressen und die Stimmung in der Bevölkerung. Ebenso Hilfreich ist natürlich das Speichern von Internet- und Telefondaten auch aus deren schon oberflächlichlichen Auswertung lässt sich viel über Trends, Emotionen aussagen. Das alles hilft die Bevölkerung die Menschen besser kennen zu lernen und besser zu kontrollieren.


Originallink: Autor: Sylvain Timsit 
Deutsche Übersetzung und Korrektur: Patryk Kopaczynski, Eve Bugs inkl. Anmerkungen
(Quelle : http://le-bohemien.net/2011/06/16/10-strategien-die-gesellschaft-zu-manipulieren/)

Bildquelle: pixabay

Samstag, 8. September 2018

Wo im Gehirn unser Blick in die Zukunft (Zukunftsvisionen) wohnt

Ein für Autosuggestionen und Visualisieren wichtiger Hintergrundbeitrag! Auch der Einsatz von Neurostimulationstechniken (Whisper) um die Fähigkeit des Visualisierens und der positiven Zukunftsschau zu verbessern besseren, ist diese Untersuchung hilfreich da sie uns die Hirnbereiche zeigt, die durch die Neurostimulation verstärkt aktiviert werden sollten. So gelingt es den Probanden die Fähigkeit der positiven Autosuggestion mit entsprechenden Zukunftsbildern optimaler zu unterstützen. -IPN-Lab

US-Forscher identifizieren Hirnregionen, die beim Blick in die Zukunft aktiv werden
Amerikanische Wissenschaftler haben entdeckt, wie das Gehirn einen Blick in die Zukunft wirft: Beim Ausmalen zukünftiger Ereignisse aktiviert das Denkorgan eine bestimmte Kombination von Regionen, die für die Bewegungskontrolle und für die Erinnerung an bereits gesehene Bilder zuständig sind.
Das Muster der aktiven Hirnregionen unterscheidet sich dabei deutlich von dem, das beim Blick in die Vergangenheit verwendet wird, zeigten die Forscher.


Ein großer Teil der täglichen Überlegungen basiert auf der Fähigkeit, sich selbst in einer bestimmten Situation in der Zukunft vorzustellen. 

Um herauszufinden, wie das Gehirn den Blick in eine erst noch kommende Zeit meistert, stellten die Psychologen eine Liste von 72 alltäglichen Ereignissen zusammen, beispielsweise den Geburtstag oder eine Grillparty. Dann baten sie 21 Freiwillige, sich selbst für zehn Sekunden in diese Situationen zu versetzen, entweder in der Zukunft oder zum Vergleich in der Vergangenheit. Als weitere Kontrolle sollten die Probanden zeitunabhängig an eine andere Person denken, wofür die Forscher einen Menschen auswählten, den sich die meisten nachweislich in vielen Situationen vorstellen können: z.B. den aktuellen Präsidenten.

Während sich die Teilnehmer die verschiedenen Ereignisse ausmalten, sahen die Forscher ihrem Gehirn bei der Arbeit zu. Dafür benutzten sie die funktionelle Magnetresonanztomographie, die den Sauerstoffverbrauch und somit die aktiven Bereiche im Gehirn sichtbar macht. Befanden sich die Probanden im Geiste in der Zukunft, zeigten Regionen in der Hirnrinde und dem Kleinhirn eine höhere Aktivität als bei imaginären Reisen in die Vergangenheit. Andere Hirnregionen waren während beider Aufgaben gleich rege, sahen die Forscher. Der Gedanke an den Präsidenten ließ das Gehirn dagegen vergleichsweise kalt – alle beobachteten Bereiche waren weniger aktiv als bei der Veranschaulichung von persönlichen Ereignissen.

Die für die Zukunft zuständigen Hirnareale sind ungefähr dieselben, die auch bei der Simulierung von Körperbewegungen eine Rolle spielen, erklären die Psychologen. Auch für die Bereiche des Gehirns, die die Forscher sowohl mit dem Ausmalen der Zukunft als auch der Vergangenheit in Verbindung bringen, wurden schon Funktionen beschrieben: Sie sind an der Vergegenwärtigung von früher erlebten räumlichen Mustern beteiligt. Die Wissenschaftler vermuten daher, dass für den Blick in die Zukunft die gedankliche Simulierung von Bewegungsabläufen und die Wiederverwertung von Bildern aus dem Gedächtnis notwendig sind.

Zusammenfassung: Eine Reihe von Hirn-Regionen (z.B. im linken lateralen prämotorischen Kortex, im linken Precuneus; im rechten hinteren Kleinhirn) war mehr aktiv, während eine Vision über die Zukunft, als während einer Erinnerung an die Vergangenheit und auch mehr aktiv als bei der Vorstellung einer anderen Person (US-Präsidenten) Siehe dazu auch Bild unten.


Zum lesen anklicken

Zur Grafik:
Fig. Cortical regions exhibiting activity differences and similarities during past and future thought. (A–D) Percent signal change for representative regions from Table 1 showing a significant interaction such that imagining of future events (SF) led to greater activation over the 10-modeled timepoints than did recollecting oneself in the past (SR). Both self-related tasks also led to greater activity than a control task involving imagery of another person participating in similar events (CI). Regions listed in Table 1 but not shown here demonstrate patterns similar to those shown in the figure. (E–H) Percent signal change for selected regions from Table 2 showing a statistically indistinguishable pattern of activity across time while subjects envisioned their personal future (SF) and recollected the past (SR) in response to a series of event cues (e.g., Birthday). Imagining a familiar individual in similar scenarios (CI) resulted in a pattern of activity different from both the past and future tasks. Regions listed in Table 2 but not shown here demonstrate patterns similar to those shown in the figure.

Quelle: Karl Szpunar (Washington University, St. Louis) et al.: PNAS http://www.pnas.org/, Online-Vorabveröffentlichung, DOI:10.1073/pnas.0610082104;
LINK der Untersuchung: http://www.pnas.org/content/104/2/642.full
Das PDF Dazu: http://www.pnas.org/content/104/2/642.full.pdf+html (6Seiten)
Bildquelle: pixabay, Washington University, St. Louis
Anm.: Aus aktuellem Anlass wurde diese schon etwas ältere Studie (2012) nochmals veröffentlicht!

Mittwoch, 25. April 2018

Der Chefmanager im Gehirn schläft nie

Das energetische “Hintergrundrauschen” im Gehirn haben Forscher bisher nur nicht verstanden. “Im Kopf herrscht niemals Ruhe”. Unter diesem Titel berichtet eine Ausgabe von „Spektrum der Wissenschaft“ von der Entdeckung eines Netzwerks im Gehirn, das gerade dann am intensivsten arbeitet, wenn wir dösend vor uns hin träumen, schlafen oder sogar, wenn wir unter Narkose sind. Schelmisch nennen Forscher diese Aktivität “dunkle Energie des Gehirns” – in Anlehnung an die bisher noch hypothetische Dunkle Energie im Universum.

Der Autor des Artikels, der amerikanische Hirnforscher Marcus E. Raichle von der Washington University in St. Louis (Missouri), gehört zu den Entdeckern eines zentralen Systems im Gehirn, das im Hintergrund arbeitet und darum früher übersehen wurde. Denn beispielsweise tauchen bei einem EEG (Elektroenzephalogramm), bei dem Hirnwellenmuster außen am Schädel erfasst werden, auch besonders langsame Wellen auf. Bislang haben die Experten sie vernachlässigt. Sie hielten das schlicht für ein diffuses, nichtssagendes Hintergrundrauschen. Doch mittlerweile konnten Hirnforscher belegen, dass augenblicklich scheinbar nicht aktive Hirngebiete sehr regelmäßige langsame Wellen produzieren. Diese sind sogar zwischen weit auseinander liegenden Gebieten, etwa zwischen den beiden Hirnhälften, aufeinander abgestimmt.

Am meisten aber verblüffte, dass ein großes Netzwerk über mehrere weit auseinander liegende Hirngebiete existiert, welches seine Aktivität herunter fährt, solange wir eine konkrete Tätigkeit ausführen, zum Beispiel lesen. Die Forscher nennen es „Ruhestandardnetz(oder englisch „Default Mode Network“, kurz DMN). Wenn wir dagegen “abschalten” und in den Tag träumen, steigert jenes Ruhenetzwerk seine Aktivität. Weil diese Zufallsentdeckung überhaupt nicht zu den herrschenden Vorstellungen passte, hatten Raichle und seine Mitstreiter zunächst große Schwierigkeiten, ihre Arbeit überhaupt zu veröffentlichen.

Heute steht aber fest: Das Gehirn besitzt einen Chefdirigenten. Der schläft nie, denn er muss dafür sorgen, dass wir jederzeit auf eine plötzliche Störung angemessen reagieren, dass also die passenden Hirnregionen schnell wieder aufwachen. Alle anderen Hirnsysteme stehen im Grunde ebenfalls immer in Bereitschaft. Auch das zeigen die langsamen Wellen. Ganz schnell können diese Hirngebiete dann jeweils auf Befehl des Ruhenetzes hochschalten.
Dieses übergreifende System scheint nach Raichle auch über manche Hirnerkrankungen und Hirnstörungen Aufschluss geben. Wie es aussieht, degenerieren bei der Alzheimerdemenz gerade Gebiete, die zu den Hauptzentren jenes zentralen Ruhenetzes gehören. Bei Depressionen bestehen zwischen diesen Zentren teils weniger Verbindungen. Bei Schizophrenie wiederum fällt auf, dass manche der Zentren auffallend viele Signale senden.

Die bewusste Auseinandersetzung mit der Außenwelt macht nur einen kleinen Teil der Hirnaktivität aus. Das wissen Hirnforscher schon lange. Doch den Rahmen für das kleine Bewusstseinsfenster liefert, so Raichle, die bisher übersehene „dunkle Energie“ des Gehirns. Wenn Forscher das Ruhenetz von Versuchspersonen im Hirnscanner beobachten, erkennen sie bis zu eine halbe Minute im Voraus, ob der- oder diejenige gleich in einem Computertest einen Fehler machen wird – nämlich dann, wenn dieses früher übersehene System die Kontrolle übernimmt.
>>> Lesen Sie mehr unter ... PDF-des Artikels LINK: http://www.pce.at/PDF/1im_Kopf_herrscht_niemals_Ruhe.pdf
Quelle: Spektrum der Wissenschaft, (siehe PDF - 7Seiten)
Bildquellen: pixabay u.a.

Freitag, 20. April 2018

In Zeitlupe leben - Forscher bremsen die Bewegungen von Freiwilligen

In Zeitlupe leben - Forscher bremsen die Bewegungen von Freiwilligen durch elektrische Signale.

Bewegungen in Zeitlupe
Wird das Gehirn auf eine bestimmte Weise manipuliert, bewegen sich Menschen wie in Zeitlupe.

Das haben britische Forscher gezeigt, indem sie die Hirnwellen von Freiwilligen mit Hilfe von elektrischen Impulsen veränderten.
Die Folgen des Versuchs: Die Probanden konnten ihre Arme nur noch sehr viel langsamer bewegen, wenn sie mit einem Joystick einen Punkt auf dem Bildschirm steuern sollten. Dazu erhöhten die Forscher die sogenannte Beta-Aktivität * , einen bestimmten Typ von Gehirnwellen.

Die Beta-Wellen wurden zwar schon oft mit der Bewegungssteuerung in Verbindung gebracht, aber erst in den neuen Experimenten konnten die Wissenschaftler tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Wellenaktivität und bewusster Bewegung nachweisen.
Beta-Wellen (EEG-Wellen) werden im Gehirn dann gemessen, wenn sogenannte tonische Kontraktionen stattfinden. Das sind unbewusste Muskelanspannungen über eine längere Zeit, die zum Beispiel den Körper im Wachzustand aufrecht halten. ...

Montag, 5. Februar 2018

Was sie schon immer über Ihr Herz wissen wollten ...

Kurz: Unser Herz verfügt über ein eigenes Gehirn, ein Teil unserer Persönlichkeit und Erfahrungen werden darin abgespeichert. Unser Herz ist auch eine leistungsfähige Hormondrüse, und es kann an verschiedenen Erlebnissen sogar "zerbrechen".

Unser Herz ist einzigartiges Hochleistungs-Organ: Noch während wir uns im Mutterleib befinden, fängt unser Herz von selbst an zu schlagen - es schlägt schon ca. 30 Tage nach der Zeugung, das Embryo ist in dieser Zeit nicht-einmal 7 Millimeter groß. Ein gesundes Herz schlägt ca. 100.000 Mal pro Tag und übertrifft damit die Leistung jedes anderen Muskels im Körper. Nährstoffe, Hormone, Wasser oder Sauerstoff - all diese Stoffe bewegen sich in unserem Körper über den Blutkreislauf. In Gang gehalten wird er durch das Herz. Innerhalb einer Minute pumpt es das Blut einmal durch unseren gesamten Körper. Rund 7.000 Liter bewegt es so an einem Tag. Ein durchschnittliches Herz hat etwa die Größe einer Faust und wiegt rund 300 Gramm. 70 bis 80 Mal schlägt es im Ruhezustand.

Herz-Magnetfeld
Jüngere Forschungen rund ums menschliche Herz fördern atemberaubende Entdeckungen zutage und legen nahe, dass unser Bewusstsein womöglich sich sowohl über unser Gehirn wie auch über unser Herz ausdrücken kann. Die wenigsten wissen, dass es auch im Herzen eine neuronale Struktur gibt, die der in unserem Gehirn ähnelt? Also, dass das Herz über ein eigenes kleines Gehirn verfügt. Dazu kommt, dass unser Herz auch einen direkten Einfluss auf unsere Gehirnfunktionen nimmt. Vom Herz geht das stärksten Bio-Magnetfeld des Körpers aus. Ein Magnetfeld, das 500-5000 mal stärker ist als das unseres Gehirns. Dieses Magnetfeld, welches auch unser Nervensystem beeinflusst ist so stark, dass es noch mehrere Meter vom Körper entfernt messbar ist. ...

Freitag, 24. Februar 2017

Lassen sich Nahtoderlebnisse quantenphysikalisch erklären?

Physiker zwischen Jenseits und einem nicht-materialistischen Weltbild
Die Klassiker unter den Nahtoderfahrungen ist das AKE-Phänomen der. Das heißt: Losgelöst vom eigenen Körper schwebt der Betroffene nach oben und beobachtet, wie Mediziner versuchen sein Leben zu retten. Ebenso häufig wird von Tunneln berichtet, an deren Ende ein helles Licht oder Lichtgestalten erscheinen. Mitunter passiert das alles im Zeitraffer und gewährt auch noch einen Rückblick auf das eigene Leben. Rund 5% der deutschen Bevölkerung berichten von solchen oder ähnlichen Nahtod-Erlebnissen. Allesamt Menschen, die für kurze Zeit dem Tod ziemlich nahe gekommen sind, sei es während einer Operation oder im Rahmen eines lebensbedrohlichen Ereignisses wie einem Unfall.

In der medizinischen Forschung überwiegt der Tenor, dass sich das Phänomen Nahtod durch den Sauerstoffmangel, absterbende Gehirnzellen und damit verbundenen neuro-biologischen Prozessen erklären lässt. Doch diese Erklärung ist bei näherem Hinsehen nicht wirklich als relevant anzusehen. Da ja gerade bei Operationen und auch in Intensivstationen die betroffenen Patienten direkt mit Sauerstoff versorgt - und auch entsprechend überwacht werden. Doch wissenschaftlich geklärt sind die Hintergründe noch lange nicht. Eine neue wissenschaftliche, medizinische Studie soll mehr Licht in die Nahtodphänomene bringen (siehe aktuelle Forschungsergebnisse - Die AWARE (WAreness during REsuscitation)-Studie der State University of New York). ... 

Samstag, 22. Oktober 2016

Gute Ratschläge aus der mentalen Tiefe - oder warum man auch einmal auf seinen Instinkt hören sollte

Teil 1
Unbewusste Wahrnehmung kann zuverlässiger sein als bewusstes Nachdenken
Sich auf seinen Instinkt zu verlassen und Entscheidungen schon nach einem einzigen Blick zu treffen, liefert manchmal bessere Ergebnisse als langes Nachdenken. Das ist das Fazit einer Studie britischer Psychologen. Verantwortlich dafür ist eine ausgeprägte Hierarchie der Vorgänge während der Wahrnehmung: Schon in den ersten Sekundenbruchteilen werden bestimmte Eigenschaften eines Objektes unbewusst registriert. In dem Moment jedoch, in dem das übergeordnete Bewusstsein übernimmt, werden diese durch Informationen mit einer höheren Priorität überschrieben – und das kann wiederum dazu führen, dass schnelle Entscheidungen zuverlässiger sind als wohlüberlegte Reaktionen.

In der Studie sollten zehn Freiwillige unter mehr als 650 gleichen Symbolen auf einem Bildschirm das eine lokalisieren, dessen Ausrichtung etwas verdreht war. Dazu erfassten die Psychologen den Moment, in dem der Blick der Probanden auf das veränderte Symbol fiel und schalteten das Bild dann entweder sofort oder nach einer kurzen Verzögerung ab. Anschließend sollten die Testteilnehmer angeben, auf welcher Seite sie das ungewöhnliche Symbol gesehen hatten. Das Ergebnis: Wenn keine Zeit zwischen Wahrnehmung und Abschalten vergangen war, lagen die Probanden in 95 Prozent der Fälle richtig. Durften sie dagegen das Bild eine Sekunde lang betrachten, trafen sie die richtige Seite nur in 70 Prozent der Fälle. Dieser Wert verbesserte sich erst wieder, wenn die Testteilnehmer mehr als vier Sekunden Zeit hatten. ... 

Dienstag, 29. Dezember 2015

Ich glaube, dass die größten Wahrheiten des Universums nicht außerhalb von uns liegen

Ich glaube, dass die größten Wahrheiten des Universums nicht außerhalb von uns liegen. Sie finden sich tief in unserem Innern, in der Großartigkeit unseres Geistes und unseres Wahren Selbst.

Solange wir Menschen nicht verstehen, was uns innewohnt, können wir nicht verstehen, was draußen ist. Wir müssen uns nur wieder an die eigene Großartigkeit erinnern.
GHE
TIPP: Theta-X Prozess

Mittwoch, 24. September 2014

Nachdenken macht egoistisch - Bauchhirnentscheidungen nicht!

In spontanen Situationen reagieren Menschen kooperativer als mit Bedenkzeit
Der Mensch ist ein soziales Wesen - aber nicht immer, wie Versuche zeigen: Bauchentscheidungen fallen meist zum Wohl der Allgemeinheit aus. Die Vernunft weckt hingegen den Egoismus.
Nachdenken macht auch egoistisch

Das Ergebnis einer Studie die soeben ein Team um den Harvard-Psychologen David Rand veröffentlicht hat zeigt erstaunliches. 
Rand wollte wissen, ob unsere Anlage zu kooperativem Verhalten eher vom Bauchgefühl oder vom Verstand geleitet wird.

Um das herauszufinden, rekrutierte er mit seinen Kollegen (darunter übrigens auch der österreichische, ebenfalls in Harvard tätige Biomathematiker Martin Nowak) 212 Probanden auf dem Online-Marktplatz Amazon Mechnical Turk  http://aws.amazon.com/de/mturk/ . Diese nahmen an einem sogenannten Public Goods Game http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Goods_Game teil, das wie folgt ablief: Je vier Teilnehmer bildeten eine Gruppe, deren Mitgliedern 40 Dollar ausgehändigt wurden. Davon konnten sie einen beliebigen Prozentsatz in einen Topf werfen, wo sämtliches Geld verdoppelt und - durch vier geteilt - wieder an alle Mitglieder verteilt wurde. Investieren bei diesem Setting alle Mitglieder in den öffentlichen Topf, beträgt der Gewinn pro Person 40 Dollar. Allerdings kann man als Egoist den Gewinn noch steigern, indem man das eigene Geld zurückbehält, die anderen zahlen lässt - und den gemeinsamen Profit dennoch einstreift.

Sozial durch Zeitdruck bzw. schnelle Entscheidungen
Rand fand heraus, dass die Geschwindigkeit der Entscheidung das Ergebnis beeinflusste: Die schnell entschlossene Hälfte der Probanden stellten im Schnitt zwei Drittel ihrer Ressourcen der Allgemeinheit zur Verfügung, bei den verbliebenen Zauderern waren es indes nur 53 Prozent.

Das Tempo ist deswegen interessant, weil wir in der Regel bei kurzfristigen Entscheidungen auf die Intuition zurückgreifen - was, wie der US-Psychologe und Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften, Daniel Kahnemann in seinem Bestseller "Thinking - Fast and Slow"  argumentiert, unser Normalmodus zu sein scheint. Rationale Abwägung sollte jedenfalls mehr Zeit in Anspruch nehmen: Dass diese direkt für die Zunahme der Gier verantwortlich waren, hatte Rand damit noch nicht bewiesen.

Deshalb startete er eine zweite Versuchsrunde, bei der er die Probanden unter Zeitdruck setzte.
Und tatsächlich: Unter diesen Bedingungen agierten die Probanden tatsächlich sozialer. Das gleiche Ergebnis brachten Versuche, in deren Rahmen die Teilnehmer zunächst durch Denksportaufgaben zu intuitiver vs. rationaler Denkweise angehalten wurden.

Unser Bauchgefühl hat, so scheint es, vor allem seine Ursprünge in der Spontaneiät.
Und unsere soziale Ader ebenfalls. Ähnliches hatte der Ökonomie-Nobelpreisträger Herbert Simon  bereits vor 20 Jahren vermutet. Er notierte 1992: "Intuition ist nicht mehr und nicht weniger als Anerkennung."

Quelle: Wissenschaftszeitschrift Nature "Spontaneous giving and calculated greed" in (doi: 10.1038/nature11467).
LINK: http://www.nature.com/nature/journal/v489/n7416/full/nature11467.html
Ergänzende - Zusatzinformation: http://www.nature.com/nature/journal/v489/n7416/extref/nature11467-s1.pdf (1,5 MB,  PDF)
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Freitag, 27. September 2013

"Information ist der Urstoff des Universums" so der Quantenphysiker Prof. Dr. Anton Zeilinger

Prof. Zeilinger im ORF-Science Interview: Seit dem Sommer 2013 hat Prof. Dr. Anton Zeilinger zwei Jobs. Neben den Quanten im Labor lenkt er nun auch die Akademie der Wissenschaften. "Die Naturwissenschaft steht erst ganz am Anfang", sagt der berühmte Physiker in einem Interview - und prognostiziert: Unser Bild von Zeit und Raum wird sich noch grundlegend ändern. ...

… meine persönliche Meinung ist: Unser Verständnis von Raum und Zeit muss sich ändern. Wir tun noch immer so, als ob Raum und Zeit ein Theater wären, in dem sich die Dinge abspielen. Raum und Zeit sind aber von den Dingen in ihnen nicht unabhängig. Das wusste im Prinzip schon Einstein. ...

Frage - science.ORF.at: Möglicherweise sind die Zutaten des physikalischen Weltbildes falsch gewichtet. Welche Rolle spielt die Information?

Antwort - Zeilinger: In diesem Punkt lehne ich mich aus dem Fenster und behaupte: Information ist der Urstoff des Universums! Das sage ich, um uns herauszufordern und zu animieren, darüber nachzudenken.
Niels Bohr meinte einmal: Es kann nicht Aufgabe der Physik sein zu beschreiben, wie die Welt ist. Sondern es kann nur ihre Aufgabe sein zu beschreiben, was wir über die Welt sagen können. Hier nimmt die Information bereits eine zentrale Stellung ein. Sie ist das, was wir sagen können.
Das führt zu der Frage: Was ist Information? Sie kann offenbar nicht unabhängig von dem gedacht werden, dessen Information sie ist. Und wenn das stimmt, behandelt die Physik im Descartesschen Sinne nicht alleine die Welt "da draußen" sondern besitzt eine subjektive Komponente.

Zeilinger im ORF-Science Interview (der ganze Beitrag: http://science.orf.at/stories/1725331/)
Quelle: science.ORF.at
Bildquelle: Fotolia
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Zur Person:
Prof. Dr. Anton Zeilinger ist seit 1999 Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien und seit 2004 wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) an der ÖAW. Bekannt wurde er u. a. durch seine Versuche zur Quantenteleportation, in den Medien mitunter auch als "Beam-Experimente" bezeichnet. Am 1. Juli übernahm Zeilinger von Helmut Denk das Amt des Akademie-Präsidenten.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Physiker entdeckten neues elementares Teilchen


Großer Hadronen-Speicherring 
Wissenschaftler aus der Europäischen Organisation für Atomforschungen machten eine neue erschütternde Entdeckung. Fachleute, die mit dem Großen Hadronen-Speicherring (Large Hadron Collider, LHC) arbeiten, entdeckten auf seinem Detektor ein zuvor für die Wissenschaft unbekanntes Teilchen – aufgeregtes schönes X-Baryon (auf Englisch excited beauty Xi(b) baryon). Das Baryon wurde „schön“ genannt, weil es aus drei Quarks besteht, unter denen das gleichnamige Quark, eine der Abarten von fundamentalen Teilchen vorhanden ist. Das aufgeregte schöne X-Baryon unterscheidet sich von herkömmlichen Baryonen durch größere Energie und Masse.

Die Wissenschaftler sind sicher, dass sie mittels des Großen Hadronen-Speicherringes noch viele Entdeckungen erbringen werden. Vor kurzem gelang es, ihn bis zum neuen Leistungsniveau zu beschleunigen. Zusammenstöße von Protonen mit der Rekordgeschwindigkeit sollen gewiss die Bildung auch anderer neuer Teilchen zur Folge haben.

Anm.: Je mehr man suchen wird, umso mehr wird man finden! Die physikalische Welt wie wir sie zu kennen glaubten ist ganz anders. Was gestern noch als unteilbar galt zerfällt in Teile ...
Letztendlich wird man erkennen, dass es mehr um Information, mehr um Bewusstsein geht und weniger um wirkliche Teilchen. Zum Ende ist doch nur alles Schwingung - alles geistiges Potenzial.
Doch derzeit klammert sich die Wissenschaft noch fest an die Materie, eine Materie die es so nicht gibt!

Siehe dazu auch:
Das Unspaltbare wurde jetzt doch gespaltet (Elementarteilchen ist doch nicht elementar)
Jetzt haben Physiker erstmals beobachtet, dass auch das bisher als unspaltbar geltende Elektron aufgespaltet werden kann. Das zeigt auch, dass das Elektron ganz anders ist, als bisher gedacht.
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.com/2012/04/das-unspaltbare-wurde-jetzt-doch.html

Freitag, 24. Februar 2012

Quantenphysik - Was wir noch nicht wissen - existiert der Mond auch wenn keiner hinsieht?

Wir spielen in der Welt nicht nur eine passive Rolle. 
Im Video unten: Was ist Bewusstsein, gibt es nur ein Bewusstsein (an dem wir alle - mehr oder weniger- teilnehmen), was ist Verschränkung, was sagt uns das Doppelspaltexperiment heute?

Wir leben im Informationszeitalter und glauben, die Welt ist weitgehend erforscht und erklärbar. Doch die Landkarte des menschlichen Wissens weist erstaunlich viele weiße Flecken auf.
Wie kommt es zu Spontanheilungen? Vieles könnte sich durch die Quantenphysik erklären lassen.

o.Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger 
Unter Quantenphysikern setzt sich immer mehr die Sichtweise durch, dass Materie eine Illusion menschlicher Wahrnehmung ist, hinter der sich in Wirklichkeit ein Informations-Phänomen versteckt. Der Wiener Quantenphysiker Prof. Anton Zeilinger, bekannt geworden durch seine Experimente zur Photonen- Teleportation, ist einer der Vordenker dieses sich andeutenden Paradigmenwechsels. Gibt es zwischen den Begriffen „Information“ - im quantenphysikalischen Sinne - und „Geist“ eine Nähe, eine Gemeisamkeit?

Prof. Zeilinger: 
Es gibt einen berühmten Dialog zwischen Albert Einstein und Niels Bohr über die Bedeutung der damals neuen quantenphysikalischen Weltsicht. Damals bestand die Grundlage dieser Diskussion in Gedankenexperimenten. Was würde man sehen, wenn man Versuche mit einzelnen Quanten machen könnte? Der Fortschritt besteht nun darin, dass wir heute all diese Experimente tatsächlich machen und somit sehr viel tiefer bohren können.


Der Quantenphysiker o.Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger 
Quantenoptik und Quanteninformation 
Österreichische Akademie der Wissenschaften 
Boltzmanngasse 3 
A-1090 Wien

Quantenphysik - Was wir noch nicht wissen - existiert der Mond auch wenn keiner hinsieht? 


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Samstag, 4. Februar 2012

Studie: Niedriger IQ macht Menschen eher zu Rassisten



Geht es nach Gordon Hodson an der Brock University im kanadischen St. Catharines, sind Rassisten und Konservative sowie Menschen mit Vorurteilen dümmer als liberal Denkende. Und: Die spätere Einstellung lasse sich schon im Kindesalter ablesen, so der Psychologe, der Daten aus zwei Langzeitstudien mit knapp 16.000 Briten analysiert hat.
Wer als Zehnjähriger in Tests zur Bestimmung des Intelligenzquotienten (kurz: IQ) schlecht abschneidet, der pflegt als Erwachsener eher rassistische Vorurteile, schreibt Hodson in seiner Untersuchung, die im Fachblatt "Psychological Science" veröffentlicht wurde. Menschen mit geringerem IQ neigten eher zu rechts-konservativen politische Anschauungen, "weil diese Stabilität und Ordnung im psychologischen Sinne bieten", so seine These.  ...
>>> Lesen Sie weiter  DIREKTLINK: http://www.krone.at/Wissen/Studie_Niedriger_IQ_macht_Menschen_eher_zu_Rassisten-Provokante_These-Story-310486

Dass die politische Einstellung von Menschen mit deren IQ einhergehen dürfte, ist schon länger bekannt: So veröffentlichte etwa der Evolutionspsychologe Satoshi Kanazawa von der London School of Economics vor zwei Jahren eine Analyse, die er aus Daten von 15.000 Teilnehmern einer US-Langzeitstudie gewonnen hatte. Wer sich in dieser als "sehr konservativ" bezeichnete, erzielte im Schnitt einen IQ von 95 und lag damit fünf Punkte unter dem Durchschnitt, während jene Probanden, die sich als politisch "sehr fortschrittlich" bezeichneten, auf einen IQ von 106 kamen.