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Samstag, 11. November 2023

Unser Gehirn leidet durch zu fettes Essen


Fettes Essen wirkt sich auch auf das Gehirn aus
Fettreiche Ernährung in Form von Kebap, Burger, Schnitzel, Pommes und Co macht langfristig krank. Das betonen Forscher immer wieder. Fettes Essen hat aber auch negative Auswirkungen auf das Gehirn. Zumindest kurzfristig.

Wer sich dauerhaft fettreich ernährt, setzt eine Teufelsspirale in Gang, die im Gehirn ihren Anfang nimmt, sagt der Molekularbiologe Alexander Jais vom Max Planck Institut für Stoffwechselforschung. Denn durch täglichen Burger- oder Schnitzelkonsum sinkt wegen des Fetts im Essen die Zuckerversorgung des Gehirns, so der Forscher im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Adipositas Gesellschaft, die derzeit in Wien stattfindet.

Diese ist aber wichtig, denn Glukose - also Zucker - ist neben Sauerstoff einer der Haupttreibstoffe unserer Nervenzellen. „Die Glukose wird über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn transportiert - dafür gibt es spezialisierte Transportproteine“, so Alexander Jais; die sogenannten GLUT-1 Proteine. „Es zeigt sich, dass die gesättigten Fettsäuren, die Anzahl der Transportmoleküle an den Gefäßzellen der Blut-Hirn-Schranke verringern, weswegen es zu einer Einschränkung des Glukosetransports kommt.“


Dieser negative Effekt stellt sich bereits nach drei Tagen fettreicher Ernährung ein, wie Jais in einer Studie mit Mäusen zeigte. „Wir haben in unserer Grundlagenforschung Mäuse täglich einer fettreichen Diät ausgesetzt, die etwa einem Hamburger am Tag entspricht“, so der Molekularbiologe.

Der Treibstoff-Notstand im Gehirn hat allerdings Konsequenzen und führt zu einer Beeinträchtigung in bestimmten Gehirnarealen. So werden etwa die Funktion jener Nervenzellen gestört, die für das Erinnern und Lernen bedeutend sind, oder auch jene, die den Stoffwechsel und das Hungergefühl beeinflussen. „Nach drei Tagen fettreicher Ernährung wird sich natürlich nicht viel an unserem Appetit ändern. Wir setzen dadurch nur Prozesse in Gang, die dann langfristig gewisse Neuronen in unserem Gehirn in ihrer Funktion stören. Dadurch wird etwa unser Völlegefühl gestört und wir wissen nicht mehr, wann wir zu essen aufhören sollen.“ 

Immunreaktion versorgt Gehirn
Das Gehirn weiß sich hier allerdings zu helfen, um die Negativspirale zu unterbrechen: Immunzellen werden aktiviert, die dafür sorgen, dass die Glukose aus den Muskeln, der Leber und anderen Organen abgezogen und dem Gehirn zugeführt werden. „Man spricht dabei vom egoistischen Gehirn, das bedient sich dieses Tricks, um mehr Glukose für sich selber aus der Peripherie zu rekrutieren.“

Nach vier Wochen mit durchgehend fettem Burger und Co. am Speiseplan ist die Glukoseversorgung des Gehirns wieder normalisiert, schließt Jais aus seinen Mäuse-Studien. Diese Umstellung bleibt allerdings nicht ohne Folgen. Denn auch Muskeln und Organe benötigen Zucker. Wird dieser nun dauerhaft abgezogen, werden die Zellen in der Muskulatur zunehmend resistent gegen das körpereigene Hormon Insulin, das normalerweise den Zucker in die Zellen schleust, erklärt Jais. Das wiederum führt zu einem erhöhten Diabetesrisiko, warnt der Forscher und verweist darauf, dass eine ausgewogene Ernährung den natürlichen Glukosehaushalt aufrechterhält. „Zu viel von etwas ist immer schlecht.“

Was genau das Immunsystem zu dieser Reaktion animiert, versucht Jais derzeit zu klären. „Wir wollen herausfinden, ob es Neuronen gibt, die hier mit dem Immunsystem in Dialog stehen und diese schließlich benennen.“ Denkbar wäre es aber auch, so Jais, dass gesättigte Fettsäuren direkt auf das Immunsystem wirken.
Quelle: ORF/Ö1
Bildquellen: Pixabay

Dienstag, 6. Juli 2021

Liegt Übergewicht in den Genen?


Forscher haben in den Genen eine mögliche Ursache für Übergewicht gefunden!
Mit dem Gen GPR75 haben Forscher eine seltene genetische Variante gefunden, die möglicherweise vor Fettleibigkeit schützen kann. Bei Untersuchungen an 640.000 Personen sind die Wissenschaftler auf mögliche genetische Ursachen für Fettleibigkeit gestoßen.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel auf ORF



Fotoquelle: fotolia/pixabay

Donnerstag, 20. Mai 2021

Im kühlen Schlafzimmer nimmt man leichter ab


Wer in einem kühlen Schlafzimmer schläft, tut seinem Stoffwechsel etwas sehr Gutes und verbrennt sogar tagsüber mehr Kalorien. Verantwortlich dafür ist das braune Fett im Körper.

Bekannt ist, dass genügend Schlaf gut ist für die Gesundheit und den Lernerfolg.
Doch damit nicht genug: Eine aktuelle Studie des US amerikanischen nationalen Gesundheitsinstituts (NIH) hat gezeigt, dass Schlafen in einem kühlen Zimmer den Anteil an braunem Fett im Körper erhöht.

Braunes Fettgewebe gilt im Gegensatz zum gewöhnlichen weißen Fett als "gutes Fett". Es entzieht dem Blutkreislauf Zucker, um Kalorien zu verbrennen und so die Körpertemperatur konstant aufrechtzuerhalten. Bis vor kurzem ging man davon aus, dass nur Neugeborene über braunes Fettgewebe verfügen. In den letzten Jahren entdeckte man auch bei Erwachsenen kleine Reservoirs aktiver brauner Fettzellen im Nacken- und Rückenbereich.

Um herauszufinden, wie die Aktivität der braunen Fettzellen angekurbelt werden kann, haben Forscher des NIH ein viermonatiges Schlafexperiment durchgeführt, wie jetzt die Zeitung "New York Times" berichtet. In dieser Zeit mussten fünf gesunde junge Männer ihre Nächte in einem Klimatisierten Schlafraum verbringen. Tagsüber gingen die Männer ihrer normalen Tätigkeit nach, mussten aber täglich um acht Uhr zurück sein. All ihre Mahlzeiten kamen vom Institut, um ihre Kalorienaufnahme konstant zu halten. Sie schliefen in einem Spitalhemd unter einer leichten Decke.

Getestet wurden Zimmertemperaturen von 19 bis 27 Grad
Im ersten Monat stellten die Forscher die Temperatur auf 24 Grad Celsius ein, einen neutralen Wert, der zu keiner Veränderung im Körper führen sollte. Dann kühlten sie den Raum auf 19 Grad herunter. Davon erhofften sich die Wissenschaftler einen Anstieg der Aktivität der braunen Fettzellen. Nach einem Monat erhöhten sie die Temperatur wieder auf 24 Grad, um schließlich noch einen Monat bei 27 Grad anzuhängen. Dabei wurden die Blutzucker- und Insulinwerte, sowie der Kalorienverbrauch der Probanden konstant überwacht.

Es stellte sich heraus, dass die kühleren Temperaturen die Körper der Männer am deutlichsten veränderten. Nach einem Monat schlafen bei 19 Grad hatten die Männer ihren Anteil an braunem Fett fast verdoppelt. Auch ihre Insulinempfindlichkeit, die durch Veränderungen im Blutzucker beeinflusst wird, verbesserte sich. Die Veränderungen waren  signifikant, wie Francesco Celi, Hauptautor der Studie sagte. "Das waren alles bereits sehr gesunde Männer. Aber nur durch das Schlafen in einem kühlen Raum verbesserte sich ihr Stoffwechsel", so Celi weiter. Dadurch könnte mit der Zeit ihr Risiko für Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten sinken.

Fett und Gewicht wurde reduziert
Die Männer verbrannten auch tagsüber etwas mehr Kalorien, wenn ihr Schlafzimmer kühler war. Nach dem Monat bei 27 Grad waren alle Verbesserungen wieder weg. Die Männer hatten sogar weniger braune Fettzellen als zuvor.

Die Botschaft seiner Forschung ist für Celi klar: Man kann mit wenig Anstrengung die Gesundheit des Stoffwechsel verbessern, indem man die Temperatur im Schlafzimmer einige Grade senkt. Und es wirkt auch etwas gegen Übergewicht.

Quelle:  aktuelle Studie des amerikanischen nationalen Gesundheitsinstituts (NIH)
LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24954193
Bildquelle: Pixabay

Sonntag, 27. Mai 2018

Wussten Sie, dass Light-Produkte, Low-Fat, Süßstoff, kalorienreduzierte Produkte für unseren Körper und unser Gehirn akuten Stress bedeutet?

Es läuft im Unbewussten ab, doch biomedizinische Untersuchungen bringen es jetzt ans Licht.
Moderne Forschung beweist: Essen und trinken von Light Produkten versetzt unseren Körper und unser Gehirn in starken Stress!

Die Gehirnströme EEG und Hirnpotenziale verändern sich in Richtung Stress und Ablehnung. Der Puls steigt auf über hundert Schläge pro Minute, Hautleitwert, Muskelspannung und andere Körper-Messwerte verschlechtern sich.


Nahezu jedes Produkt wird heutzutage schon als fettreduziert und zuckerfreie Light-Version angeboten. Der figurbewusste Mensch ist natürlich durch die Werbung verführt und dadurch geneigt zuzugreifen und so seiner Gesundheit vermeintlich Gutes zu tun. Low-Fat, kalorienreduziert, Süßstoff statt Zucker. Viele Kunden erliegen in Folge dem Irrglauben, dass „light“ gleich gesund heißt und konsumieren dementsprechend maßlos.

Das Gehirn gibt sich nicht mit Low-Fat und Süßstoff statt Zucker zufrieden.
Süßstoffhaltige und fettreduzierte Nahrung regen das Belohnungssystem im Gehirn nicht in gleichem Maß an wie Zucker und echtes Fett. Unser Gehirn ist hingegen sogar irritiert und lehnt die Produkte unbewusst ab, das produziert unbewusst Stress und eine negative Grundstimmung bis hin zu Depression oder Gereiztheit. Die Untersuchung mit Hirnscanner und Hirnpotenzialmessungen* zeigen zweifelsfrei. Die Amygdala, das Hirnzentrum das für unser inneres Alarmsystem zuständig ist und nebenbei  auch zum Teil über Lust und Hunger wacht, drosselt nach dem Genuss von echten Zucker bzw. Produkten mit Zucker seine Aktivität, es entspannt sich. Ein bestehendes Hungergefühl lässt dann nach. Bei Süßstoffen aber entsteht keine Befriedigung die Amygdala bleibt aktiv, wird oft sogar stärker aktiv, da Körper und Gehirn erkennen, dass sie keine echten gehaltvollen Lebensmittel zu sich nehmen.
* Potenzialmessungen mit dem PcE-Scanner iQ oder dem Pce Trainer
Quelle: IPN-Forschung u.a.

Donnerstag, 26. April 2018

Wenn Kartoffelchips unser Belohnungszentrum im Gehirn stimulieren

Wissenschaftler haben in Versuchen mit Ratten und beim Menschen nachgewiesen, dass der Konsum von Chips das Belohnungszentrum im Gehirn besonders stark aktiviert. Das Ergebnis: Wer einmal in die Chipstüte gegriffen hat, isst diese oftmals komplett auf – auch wenn er ursprünglich nur eine kleine Portion zu sich nehmen wollte.

Herausgefunden haben die Forscher dies durch einen simplen Test. Sie gaben zwanzig Probanden jeweils Chips und einige Tage später Zucchini zu essen. Um die Reaktion des Gehirns zu untersuchen, wurde dieses zudem vor und nach der Nahrungsaufnahme per Kernspin untersucht.

Es geht um die starke Belohnung
Dabei war klar zu sehen, dass die Chips das Belohnungszentrum besonders stark aktivierten. Die Forscher sprechen in diesem Zusammenhang von einer evolutionsbedingten „hedonischen Hyperphagie“. ... 

Samstag, 25. Juli 2015

3 falsche Glaubenssätze über Ernährung und Übergewicht - und ein Zusatztipp

Ist fettreduziertes Essen besser? Der Umstieg auf fettreduziertes Essen hat die Übergewichtsepidemie vermutlich eher befördert. Denn Fett enthält zwar mehr Kalorien pro Gramm als Eiweiß und Kohlenhydrate (nämlich neun statt vier), sättigt aber gut und führt nicht zu einer erhöhten Ausschüttung des Fettspeicherhormons Insulin.

Eine fettreichere und zugleich kohlenhydratarme Ernährung eignet sich sogar zur Behandlung von Übergewicht und Diabetes - das befand nach gründlicher Prüfung unter anderem die schwedische Gesundheitsbehörde. ...

Mittwoch, 4. Februar 2015

Besteht unser Gehirn wirklich zum größten Teil aus Nervenzellen?

Das ist eine falsche Annahme die immer noch von vielen geglaubt wird.
Viele meinen, unser Gehirn setze sich überwiegend aus einem komplexen Geflecht aus Nervenzellen und neuronalen Verbindungen zusammen. Tatsächlich besteht unser Hirn zu 80 Prozent aus Wasser. Die restlichen 20 Prozent sind Fett (darunter Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren), Eiweiß, organische Verbindungen und Mineralien bzw. Elektrolyte. 

Vor allem viel reines Wasser braucht unser Gehirn!
Der hohe Wassergehalt (80%) ist auch der Grund, warum es sich negativ auf unser Denk- und Konzentrationsvermögen auswirkt, wenn wir zu wenig trinken. Eine Studie aus Großbritannien hat ergeben: Schon nach 90 Minuten schwitzen schrumpft das Gehirn so stark, wie es in einem Jahr altert.

Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren fürs Gehirn. Eiweiß brauchen wir beispielsweise als Botenstoffe für die Informations- und Signalübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Die so genannten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, bringen unser Gehirn erst so richtig auf die "Sprünge".

Unser Gehirn erneuert und regeneriert sich im Idealfall ständig
Hirnforscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn permanent neue Zellen bildet und tote Hirnzellen abbauen kann. Allerdings können die neuen Hirnzellen, die abgestorbenen nur bedingt ersetzen. Das liegt daran, dass sich diese erst durch neues Lernen vernetzen müssen bzw. in das schon vorhandene neuronale Netzwerk einfügen. Durch die Methode der Neurostimulation (Whispern) können die neu entstandenen Gehirnzellen schneller und besser vernetzt werden bzw. abgestorbene Hirnzellen besser und schneller ersetzet werden. Das hilft sowohl beim Erlernen von neuen Fähigkeiten oder Lernstoffen wie auch nach Hirnverletzungen, Schlaganfall oder auch bei beginnender Demenz.
Siehe auch Neurostimulation bei Demenz und Alzheimer: Direktlink
Quelle: Div Publikationen und IPN-Forschung

Mittwoch, 23. April 2014

Alkohol - was passiert in Körper und Gehirn bei wie viel Alkohol Promille im Blut?

Die Alkoholmenge die ins Blut gelangt, bewirkt nicht bei jedem das Gleiche.

Denn der aufgenommene Alkohol verteilt sich im gesamten Körper. Abhängig ist das auch vom Gewicht. Schwerere Menschen spüren die Wirkung später als leichtere. Übrigens vertragen Frauen grundsätzlich weniger als Männer, unter anderem deswegen, weil sie weniger Enzyme bilden, die Alkohol abbauen. Aber es sind auch unsere Gene, die darüber bestimmen, wie viel Alkohol eine Person verträgt.

Auch fettes Essen verhindert den schnellen Rausch: Denn Fette werden im Dünndarm in ihre Einzelteile zerlegt, und diese Einzelteile binden Alkohol. Das verhindert, dass er frei ins Blut gelangt. Und nur in dieser freien Form kann er den typischen Rausch im Gehirn hervorrufen. Trinkt man jedoch mehr Alkohol als Bindungsstellen von Fetten im Darm vorhanden sind, kann es trotzdem zum Rausch kommen. Dafür macht langsames Trinken schneller betrunken. Trinkt man Alkohol langsam (z.B. durch einen Strohhalm) tritt der Alkohol auch schon über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf ein. Das passiert umso rascher, je kleiner die Portionen sind, die nacheinander über den Mund aufgenommen werden. 

Ab 0,1 bis 0,3 Promille Blutalkohol zeigt sich eine gehobene Stimmung, ab 0,6 bis 0,8 lassen Konzentration und Reaktionsvermögen deutlich nach, die Wahrnehmung funktioniert nicht mehr optimal. Deshalb ist in Deutschland die Grenze für die Verkehrsteilnahme auf 0,5 Promille festgesetzt. Ab 0,8 Promille ist das Gesichtsfeld eingeschränkt, die Reaktionszeit verlängert sich um die Hälfte, man fühlt sich enthemmt und überschätzt sich selber, erste Gleichgewichtsstörungen treten auf. Bis zu 2,0 Promille verstärken sich alle diese Symptome, Sprachstörungen und Verwirrtheit treten zusätzlich auf.

Nach diesem Rauschstadium beginnt das Betäubungsstadium. Die Muskeln erschlaffen, die Bewegungen verlaufen unkoordiniert, Verwirrung und Erbrechen stellen sich ein. Ab 3,0 Promille spricht man vom Lähmungsstadium mit Bewusstlosigkeit und schwachem Atem. Das Leben ist in Gefahr. Sind Personen an regelmäßigen Alkoholkonsum gewöhnt, haben sie meistens eine Toleranz entwickelt. Dann treten die benannten Symptome erst später ein. Die Betroffenen sind meistens bereits alkoholabhängig.

Für Kinder gelten all diese Werte nicht. Ein Kleinkind kann bereits ab 0,5 Promille sterben.

Ist Alkohol ein gutes Schlafmittel?
Alkohol macht zuerst tatsächlich etwas müde und kann somit das Einschlafen fördern. Ist man dann erst einmal eingeschlafen, zerrüttet die Wirkung des Alkohols jedoch die Schlaf-Ordnung, das heißt den wohlgeordneten und für die Erholung notwendigen Wechsel zwischen Traumphase (REM)- und Tiefschlafphasen. Darunter leidet die Schlafqualität, die Nachtruhe ist nicht wirklich erholsam. Auf Dauer entstehen schon alleine dadurch psychische Probleme. Noch negativer wirken sich Kombinationen von Alkohol und Medikamenten aus. 

Verändert sich die Psyche unter Alkoholeinfluss?
Alkohol enthemmt und führt gleichzeitig dazu, dass man sachliche Zusammenhänge nicht mehr richtig beurteilen kann. Das für den logischen Verstand zuständige Frontalhirn wird regelrecht betäubt und fällt weitgehend aus. Im nüchternen Zustand verarbeitet man Handlungsimpulse, die Gefühle hervorrufen, zumeist klug und im Rahmen eines sozial akzeptierten Verhaltens. Doch Alkohol führt dazu, dass diese kontrollierte Steuerung durch das Frontalhirn nicht mehr ausreicht, um die vielleicht aufwallenden Gefühle unter Kontrolle zu halten. Damit fällt die Zurückhaltung bei vielen komplett aus. Im Falle von Gefühlen wie Eifersucht, Wut oder Neid kann es deshalb sein, dass ein Betrunkener extrem aggressiv wird. Doch genau genommen erweckt Alkohol nicht bei jedem Aggressivität, Alkohol führt nur dazu, dass sich (oft nur verborgene) aggressive Impulse leichter einen Weg nach außen bahnen können. Man zeigt dann sehr oft das wahre Gesicht! 

Alkoholabbau - Ausnüchterung
Egal was jemand nach einem Alkoholexzess tut, Alkohol wird immer gleich schnell abgebaut: Denn Leber, Haut und Lunge bauen den Alkohol mit einer konstanten Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde ab. Auch Kaffeekonsum macht nicht schneller nüchtern.

Quelle: Div./Forschung
Bildquelle: Fotolia


Samstag, 5. April 2014

Unsere Neandertaler-Gene beeinflussen noch immer unseren Fettstoffwechsel!

Die Europäer besitzen dreimal mehr Neandertaler-GEN-Varianten in ihren am Fettabbau beteiligten Genen als Asiaten und Afrikaner. Möglicherweise hat dies sogar den Aufbau des heutigen menschlichen Gehirns mit beeinflusst.

Hintergrund: Der Fettstoffwechsel von modernen europäischen Menschen ist (nach heutigen Erkenntnissen) vermutlich stärker von Neandertaler-Genen beeinflusst worden als der Fettstoffwechsel von Asiaten und Afrikanern. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des CAS-MPG Partner Institute for Computational Biology in Shanghai. Europäer besitzen demnach dreimal mehr Neandertaler-Varianten in ihren am Fettabbau beteiligten Genen als Asiaten und Afrikaner.

Die Wissenschaftsteams verglichen das Erbgut von elf lebenden Populationen afrikanischer, asiatischer und europäischer Abstammung und forschten dabei nach noch immer vorhandenen Neandertaler-Gen-Fragmenten.

Selektive Vorteile durch die alten Neandertaler-Gene
Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal "Nature Communications". Möglicherweise -so die Forscher- hätten jene Menschen mit Neandertaler-Varianten in den Genen einen wichtigen selektiven Vorteil bei der Evolution gehabt, erläuterte MPI-Forscher Philipp Khaitovich. Welchen genau, das müsse noch genauer erforscht werden.

Neben einigen bereits bekannten Genorten zeigte sich bei den Europäern eine ungewöhnliche Häufung in den Erbgutbereichen, die den Fettabbau kontrollieren. "In diesen Bereichen hatten die Neandertaler-ähnlichen Gene einen Anteil von 20,8 Prozent", berichten Khrameeva und ihre Kollegen. Noch geballter war das Erbe der Eiszeit-Menschen in den Unterbereichen, die für die Produktion von sechs fettabbauenden Enzymen verantwortlich sind.

"Es liegt nahe, dass die Neandertaler im Laufe der Zeit ihren Fettstoffwechsel so verändert hatten, dass ihnen dies beim Überleben unter den Umweltbedingungen im urzeitlichen Europa und Zentralasien half", schreiben die Forscher. Möglicherweise halfen diese Enzyme ihnen dabei, die Fette der Nahrung besser aufzuspalten. Ihr Körper gewann so die Energie, die er im kalten Klima oder bei anstrengenden Jagden dringend brauchte. Als dann unsere Vorfahren aus Afrika nach Europa einwanderten, paarten sich einige mit den ansässigen Neandertalern – und ihre Nachkommen profitierten vom optimierten Fettabbau. Tatsächlich fanden die Forscher Anzeichen dafür, dass diese bis heute erhaltenen Gene sich im Laufe der Zeit im Erbgut sogar noch anreicherten – ein Anzeichen für eine positive Selektion. (Anm.: Leider hilft uns dieser damalige Vorteil heute nichts mehr viel, heute helfen diese Gene nur noch wenig!)

Im Weiteren untersuchten die Forscher, wie die Neandertaler-Varianten den Fettstoffwechsel beim modernen Menschen beeinflussen. Dabei fanden sie bei Menschen europäischer Abstammung evolutionäre Veränderungen in der Fettkonzentration und in der Bildung von Stoffwechselenzymen im Gehirn.

Auswirkungen aufs menschliche Gehirn
Zitat: "Wir wissen nicht, wie sich diese veränderte Fettkonzentration auf das Gehirn auswirkt. Aber schon die Tatsache, dass Neandertaler-Gene den Aufbau unseres Gehirns verändert haben könnten, ist äußerst interessant", so Khaitovich. Erst im Januar 2014 hatten zwei Studien ergeben, dass Neandertaler-Gene den Vorfahren moderner Menschen wahrscheinlich dabei geholfen hatten, sich an die kühlere Umgebung außerhalb Afrikas anzupassen. Die Auswanderung aus dem warmen Afrika (unserem Ursprung) bedeutet für das menschliche Gehirn wie für das Neandertaler Gehirn und den Organismus große Umstellungen und Anpassungsreaktionen. Den Forschern zufolge ist das Neandertaler-Erbgut in heutigen Europäern und Ostasiaten insbesondere an jenen Stellen vorhanden, an denen Wachstum und Ausgestaltung von Haut und Haaren geregelt werden. So wurde die Haut der "Auswanderer" langsam heller Haut, genauso wurden die Haare als Anpassungsreaktion auf das veränderte Klima heller.

Wollen Sie Ihre Neandertaler-Gene optimieren?
Wollen Sie schnell und leicht zu guter Figur kommen, so könnte Sie das Zellaktivierungstraining interessieren. Das moderne Drüsentraining verhilft Ihnen bis zum Sommer zu einer richtigen Bikini- oder Badehose-Figur.

Das nächste Zellaktivierungsseminar findet am 3. Mai  und 4. Mai 2014, jeweils von 10-16 Uhr statt. Veranstaltungsort: Wien PEP-Center
Das Seminar versteht sich als ein praxisorientierter Workshop mit Gehirn- und Körper- Messung und persönlicher Einstellung jedes Seminarteilnehmers.

Näheres dazu unter: Zellaktivierung Anfrage und Anmeldung

Quelle: Studie in "Nature Communications": "Neanderthal ancestry drives evolution of lipid catabolism in contemporary Europeans" von Ekaterina E. Khrameeva et al., erschienen am 1. April 2014.
LINK: http://www.nature.com/doifinder/10.1038/ncomms4584