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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wahlen: Keiner ist abgestürzt, keiner ist strahlender Sieger und die Finanzkrise holt uns wieder ein!

Einfach zum nachdenken!

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. 
Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
Zitat: Georg Christoph Lichtenberg

Nach den wichtigen Wahlen in Deutschland und Österreich hat sich die monatelang künstlich verdrängte Euro-Krise wieder zurückgemeldet. 
EU und USA in der Finanzkrise
Die Regierungen der Krisenstaaten wanken wie erwartet weiter und fordern umgehend noch mehr Milliarden Euros. In Berlin (aber auch in Wien) weiß man, dass nun schon bald die Rechnung für die so genannte "Euro-Rettung" präsentiert wird - und will deshalb schon mal die Steuern deutlich erhöhen. In Österreich steht das sicher auch bald an. Irgendwoher muss das Geld ja kommen, irgendwer haftet dafür. Alles, was vor und bei den Wahlen stören konnte, Euro-Krise, Bankenpleiten, soziale Unruhen, Steuererhöhung, legten Brüssel, Berlin und Wien erst einmal auf Eis. Medien berichteten über keine neuen Finanz-Probleme. Probleme und Themen, die der deutschen Kanzlerin und der österreichischen Regierung hätten unbequem werden können, wurden auf die Zeit nach den Wahlen vertagt. Zitat Frankfurter Allgemeine Zeitung: Auch in Österreich beginnt nun nach der Wahl die große Unübersichtlichkeit im Nationalrat. Man wird sich möglicherweise darauf einzustellen haben, dass in Zukunft ein paar lautere Töne im Nationalrat angeschlagen werden.


Insgesamt können die Verantwortlichen in den Krisenstaaten mit den jüngsten Wahlergebnissen aber zufrieden sein: In Deutschland und Österreich, also in zwei der wichtigsten Geberländer, werden künftig (sehr wahrscheinlich) große Koalitionen der so genannten Euro-Retter, weitere Steuergelder in den Europas Süden pumpen. Eines ist aber ganz sicher: Um die europäische Staatsschuldenkrise zu lösen (oder zumindest eine Lösung zu versuchen), brauchen die Regierungen der Geberstaaten vor allem eines: sehr viel Geld. Nach den Wahlen darf man nun sehr gespannt darauf sein, wie groß das Chaos am Ende des betriebenen EURO -Wahnsinns werden wird. Dass die Euro-Krise überstanden sein könnte, glauben auch die meisten deutschen Top-Manager und Finanzexperten nicht - wie auch!

Und die Finanzkrise ist aktueller als je zuvor: Italien - laut Gewerbeverband Confesercenti mussten 50.000 italienische Unternehmer 2013 (bis jetzt) aufgeben. Im August waren 40,1 Prozent der Italiener zwischen 15 und 24 Jahren weder in Ausbildung noch in Arbeit. Die allgemeine Arbeitslosenrate in Italien erreichte ebenfalls einen Höchststand. Auch in Österreich ist die Zahl der Arbeitslosen im Jahresvergleich um 14 Prozent gestiegen.

Wir brauchen mehr Geld ("um den Euro zu retten")!
Und Griechenlands Vize-Regierungschef Evangelos Venizelos fordert jetzt Neuverhandlungen über den gigantischen Schuldenberg seines Landes. Zitat: "Die Schmerzgrenze der griechischen Bürger sei erreicht". Die portugiesische Regierung wiederum will die internationalen Kreditgeber bitten, die Spar- und Reformziele flexibler zu gestalten. Das heißt: Lissabon möchte im nächsten Jahr wieder mehr Schulden machen als eigentlich erlaubt ist. Und es geht weiter: Die Finanz-Hilfsprogramme für Portugal und Spanien werden in Kürze auslaufen. Wie es dann mit Portugal und Spanien weitergeht, müssen die "Euro-Retter" in Brüssel und in den EU-Hauptstädten schon in den nächsten Wochen entscheiden, also noch 2013. Sicher ist - weitere Rettungspakete sind schon geplant. Griechenland braucht nach neuesten Schätzungen zufolge in den nächsten zwei Jahren zusätzlich mindestens elf Milliarden Euro (also ein Fass ohne Boden). Und nicht genug - In Italien, Spanien und Portugal kämpfen die Regierungen derzeit ums politische und finanzielle Überleben, die Länder sind- und werden politisch und finanziell immer instabiler. Die Griechen haben schon seit langer Zeit jedes Vertrauen in Ihre Regierung verloren. Auch in Zypern bahnen sich neue Probleme an, das bedeutet auch, Zypern wird bald wieder finanzielle Hilfe brauchen.

"Jeder der glaubt exponentielles Wachstum könne ewiglich in einer begrenzten Welt fortschreiten, 
ist entweder ein Irrer oder ein Ökonom" 
Zitat: Kenneth Boulding, Ökonom

Auch die Banken brauchen wieder Geld!
In Deutschland: Nach Berechnungen der deutschen Bundesbank brauchen allein die sieben größten deutschen Kreditinstitute noch 43 Milliarden Euro an zusätzlichem Kapital. Internationale Analysten befürchten auch bei italienischen, spanischen und irischen Banken erheblichen Kapitalbedarf - von den krisengeschüttelten Slowenien Instituten (http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/04/jetzt-steckt-slowenien-auch-in-der.html) ganz zu schweigen. Eines steht fest: In nächster Zeit brauchen viele EU-Länder sehr viel Geld, und viele Banken benötigen kräftige Kapitalspritzen. Es muss wieder noch mehr Geld in den Umlauf gebracht werden. Die Steuern müssen immer weiter angehoben werden. Und Sparer haften ab jetzt auch für die Verluste der Banken (http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/04/erst-haften-aktionare-und-sparer.html).

Wahrscheinlich leben viele Deutsche und Österreicher in einer fiktiven Traumwelt, sie meinen, es gehe doch alles gut. Anders ist nicht zu verstehen warum Wahlen so ausgehen wie 2013.

Auch unsere Freiheit wird immer mehr beschnitten!

Je mehr Verbote, umso ärmer das Volk.
Zitat: Lao-tse

Warum reagieren wir nicht?
Besonders interessant: Freiheit ist mittlerweile in der EU zu einem verpönten Begriff avanciert, der nur noch hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen werden sollte.
Hauptsache der Fernseher geht und es gibt was zu Trinken
Die meisten sind angesichts der komplizierter gewordenen Weltlage wahrscheinlich froh, wenn sie an die Hand genommen und geführt werden. Selbst denken ist eben schon sehr anstrengend, es belastet unser Gehirn, was wissenschaftlich bewiesen ist. Die meisten EU-Bürger ertragen alles, ja fast alles. Nur einige wenige Dinge nicht: Dass der Fernseher defekt ist, das Internet streikt, das Handynetz gestört ist, dass es nichts zu Essen gibt und ein Kasten Bier 50 Euro kostet. Komplett tatenlos bleibt man im Bezug auf Steuererhöhungen, ständig neuen Rettungsschirmen und Finanz-Bürgschaften, wird die Arbeitszeit verlängert, wird die Pension gekürzt, wird alles immer teurer (z. B. Lebensmittel, Mieten, Energiekosten, Benzin, öffentliche Verkehrsmittel) genauso interessiert sich niemand dafür, dass wir die "freien EU Bürger" durch die NSA und andere ausgespäht werden, von Datenschutz keine Rede mehr. Die Geschichte hat uns gezeigt: Nur wer LANGSAM aber ständig die Freiheiten seiner Bürger einschränkt, sie ständig überwacht kann auch seine Bürger leicht lenken.

Geht der Sozialstaat zu Ende?
In den Niederlanden wurde es schon verkündet - König Willem-Alexander: "Jeder Bürger müsse künftig selbst die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen: "Unsere Wirtschaft schwächelt und das schon seit Langem. Durch die finanzielle Krise haben sich unsere wirtschaftlichen Probleme noch verstärkt. Ein Teil unseres Wohlstands wird über Schulden finanziert. Nun ist es vielleicht auch an der Zeit, dass die Bürger, die Unternehmen und die Banken ihre Bilanzen ausgleichen,« so der König". Im Klartext heißt das: Drastische Kürzungen bei Sozialleistungen, oder sogar die Streichung vieler Leistungen, die man bislang selbstverständlich fand. Die restlichen EU-Staaten werden auch diese harten Maßnahmen ergreifen müssen.

Wie die Zukunft wird? Es liegt an Ihnen. 


„Wir beschließen etwas, stellen es in den Raum und warten dann einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." 
Zitat: Eurogruppenchef - Jean Claude Juncker (Zeitschrift der Spiegel) !!!


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"Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren." 
Zitat: Gorbatschow

Haben wir Grund zu Ängsten und Panik? NEIN! Ängste und Panikreaktionen haben noch nie jemanden geholfen, Wachsamkeit und Vorbeugung schon. Wer die derzeitige Situation in aller Ruhe beobachtet und analysiert hat, der wird (wenn es ihm finanziell möglich ist) dann in aller Ruhe für sich und seine Umgebung die dafür notwendigen Maßnahmen treffen. Und vergessen Sie nicht, in jeder großen Krise steckt auch ein Chance!

Lesen Sie dazu den Beitrag: WARUM WEHREN SICH MENSCHEN GEGEN VERÄNDERUNGEN? Die Gehirnforschung zeigt, warum uns Veränderungen Angst machen ... 
>>> LESEN SIE WEITER ... http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/12/warum-wehren-sich-menschen-gegen.html ein wissenschaftlicher Hintergrundbericht warum wir uns alles gefallen lassen bis es zu spät ist.
Quellen: DIV12-Eggetsberger-Info u.a.
Fotoquellen: Fotolia