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Freitag, 29. November 2019

Das Europaparlament hat gestern mit großer Mehrheit den „Klimanotstand” für Europa ausgerufen.

Kurz notiert!
Das Europaparlament in Straßburg hat gestern (28.11.2019) den Klimanotstand für Europa ausgerufen. Die Abgeordneten stimmten heute mit großer Mehrheit für eine entsprechende Resolution. Das ist ein symbolischer Akt, der aber Druck machen soll, damit es bald konkrete Gesetzgebung gibt.

Eines ist sicher: Nun ändert sich in Europa einiges, was natürlich teils positiv ist, aber auch viele Arbeitsplätze kosten wird. Dazu kommen in den EU-Ländern neue und höhere Steuern (EU CO2 Steuern ...) nur traurig, der Rest der Welt wird den Planeten weiter ungeniert verschmutzen.

Und auch Europa will nur Oberflächliches ändern. Giftstoffe, giftige Unkrautvernichtungsmittel, Verpackungsmaterialien u.v.a.m. werden weiter produziert und in die Umwelt entlassen. Da werden Pharmaindustrie, Verpackungsmaterial-Industrie ect. geschützt. Die haben dann wohl die richtigen Lobbyisten. Man kann den Verdacht hegen, auch beim Klimanotstand geht es für einige wieder nur um Profit.



Die neue EU-Kommissions-Chefin "Von der Leyen" will 3 Billionen Euro (zum großen Teil Steuergelder) fürs Klima ausgeben. Ursula von der Leyen wird am 1. Dezember 2019 als Chefin der EU-Kommission antreten. Schon vorab kündigte Von der Leyen an, sich vor allem ums Klima kümmern zu wollen. 
Quellen ©: ORF/ZIB und focus.de
Bildquelle ©: ORF/ZIB


Dienstag, 9. Juli 2019

Ein Drittel aller Arbeitsplätze sind durch Roboter bedroht

Kurz informiert!
Die Entwicklung des Arbeitsmarkts wird in Zukunft von einem wichtigen Faktor abhängig: Automaten, Roboter und künstliche Intelligenz.

Laut einer neuen Studie sieht es für Arbeitssuchende in Zukunft weniger rosig aus: 56 Prozent der Jobs in Transport und Lager, 46 Prozent der Jobs in der Industrie und 44 Prozent im Groß- und Einzelhandel werden einfach weg-automatisiert werden. Laut der Studie sind in England in den nächsten Jahren Millionen von Jobs durch die zunehmende Automatisierung gefährdet, in den USA sieht die Lage noch deutlich ernster aus. US-Finanzminister Steven Mnuchin gibt sich hingegen zuversichtlich, dass Roboter frühestens in 50 oder 100 Jahren Jobs gefährden würden (doch Politiker liegen mit ihren Voraussagen oft sehr falsch). Ähnliches trifft auch auf Deutschland, Österreich und die meisten anderen EU-Staaten wie auch auf die Schweiz zu.

Bei derartigen Zukunftsprognosen müssen bei vielen Arbeitnehmern schon heute alle Warnlampen angehen. Ist mein Beruf zukunftssicher oder kann mich ein Roboter, eine künstliche Intelligenz (KI), ein selbstfahrendes Auto, Taxi oder ein selbstfahrender LKW ersetzen. 
Bildquelle Symbolbild: pixabay

Sonntag, 15. Juli 2018

Depression, bei Männern äußert sie sich anders!

Kurzinformation:
Depressionen: Männer leiden anders
Bei Männer äußern sich Depressionen nicht immer so wie bei Frauen. Statt sich zurückzuziehen, reagieren viele aggressiv, trinken Alkohol oder stürzen sich in die Arbeit. Häufig bleiben die Probleme unerkannt. […]
Lesen Sie weiter: Link 

Mittwoch, 27. November 2013

Das biologische Alter verändert sich bei Arbeitslosigkeit. Männer ohne Arbeit altern schneller

Arbeitslosigkeit lässt Männer schneller altern
Männer, die länger als zwei Jahre arbeitslos sind, altern offenbar schneller. Zu diesem Schluss kommt eine finnische Untersuchung. Die Forscher konnten dabei negative Veränderungen im Erbgut (an den Telomeren) der männlichen Langzeitarbeitslosen nachweisen.

Krank bis in die DNA / Telomere
Eine groß angelegte Studie beweist:
Hintergrund: Für diese Studie haben die Wissenschaftler der Universität Oulu gemeinsam mit britischen Kollegen vom Imperial College London DNA-Proben von 5.620 Männern und Frauen untersucht, die alle 1966 geboren wurden. Analysiert wurden Blutzellen aus dem Jahr 1997, als die Teilnehmer 31 Jahre alt waren.

Die Forscher vermaßen die Länge der Telomere. Diese häufig als "Schutzkappen" unseres Erbguts bezeichneten Strukturen spielen eine wichtige Rolle im Alterungsprozess. Sie werden im Lauf des Lebens kürzer und sind ein genauer Indikator für das biologische Alter. Kurze Telomere fördern die Entstehung von altersbedingten Krankheiten wie z.B. Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen.

Langzeitarbeitslosigkeit für Männer gefährlich!
Arbeit als Gesundheitsvorsorge
Es zeigte sich, dass jene Männer, die in den vergangenen drei Jahren mehr als zwei Jahre arbeitslos waren, im Vergleich zu ihren arbeitenden Altersgenossen doppelt so häufig verkürzte Telomere besaßen.
Andere Faktoren wie Lebensgewohnheiten, Krankheiten oder soziale Probleme wurden dabei berücksichtigt und herausgerechnet.

Bei Frauen konnten die Forscher diesen Alterrungs-Trend nicht feststellen. 
Das könnte aber auch daran liegen, dass deutlich weniger der untersuchten Frauen in diesem Zeitraum arbeitslos gewesen waren. D.h., es lässt sich auf Basis der Daten nicht sagen, ob Langzeitarbeitslosigkeit für Männer schädlicher ist als für Frauen.

Dass sich belastende Lebenserfahrungen, auch Stress und Ängste (Existenzängste) negativ auf die Länge der Telomere auswirken können, war schon bisher bekannt. Dass auch die Arbeitslosigkeit dazu zählt, ist den Forschern zufolge neu. Negative Auswirkungen wurden zwar untersucht, aber nicht auf zellulärer Ebene. Laut Studienleiterin Leena Ala-Mursula sollten Entscheidungsträger auch diese Langzeiteffekte von Arbeitslosigkeit in jungen Jahren bedenken. Für Arbeit zu sorgen, sei so gesehen ein wichtiges Mittel der generellen Gesundheitsvorsorge.

Quelle: "PLOS ONE": "Long-term unemployment is associated with short telomeres in 31-year-old men: an observational study in the Northern Finland Birth Cohort 1966" von Leena Ala-Mursula et al., erschienen am 20. November 2013./
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0080094
PDF dazu: http://www.plosone.org/article/fetchObject.action?uri=info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0080094&representation=PDF
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Als schon längst nachgewiesen gilt: Langzeitarbeitslosigkeit lässt das Immunsystem schwächer werden, sogar die Suizid-Rate steigt in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit an (wie z.B. in Griechenland)!

Auch Deutschland und Österreich sind neben anderen EU-Ländern immer mehr betroffen
Die Hälfte aller in Deutschland registrierten Erwerbslosen sind Langzeitarbeitslose - also seit mindestens einem Jahr ohne Erwerbstätigkeit. Damit liegt die Bundesrepublik an der Spitze der Alt-EU-Länder. Die Forschungsergebnisse zu den Folgen von Arbeitslosigkeit sind eindeutig: Lang anhaltende Arbeitslosigkeit führt zu Depressionen, zu psychosomatischen Beschwerden, zu Störungen des Wohlbefindens, sie hat also insgesamt negativen Einfluss auf die Psyche der Betroffen (und auch deren Familien).

Langzeitarbeitslosigkeit, die Folgen können fatal sein!
Aber auch die erste persönliche Konfrontation mit Arbeitslosigkeit ist psychisch sehr belastend und bedeutet für die meisten Betroffenen eine ernsthafte Krisenerfahrung: Viele Betroffene erhalten die Kündigung zwar nicht vollkommen überraschend. Trotzdem trifft sie diese einschneidende Erfahrung häufig unvorbereitet. Daher sind sie mit dieser neuen und unangenehmen Situation oft überfordert. Und das bedeutet puren Stress.

Vorher unauffällige Personen werden oft psychiatrisch auffällig. 

Es zeigen sich:
  • Niedergeschlagenheit, bis zu Depressionen, die sich in langsameren Bewegungen, einer langsameren Gehgeschwindigkeit sowie einem verringerten Interesse am Leben äußert.
  • Psychosomatische Beschwerden in Form von Kopf- oder Rückenschmerzen und anderen körperlichen Beschwerden.
  • Selbstmordgedanken
  • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
  • Eine allgemeine Schwächung des Immunsystems, die zu einer erhöhten allgemeinen Infektionsanfälligkeit führt.
  • Eine Verkürzung der Lebenserwartung.
  • Eine Verstärkung negativer Gewohnheiten wie Tablettengebrauch oder Alkoholkonsum etc.
  • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Scheidung kommt, wenn es in der Ehe vor der Erwerbslosigkeit bereits kriselte, verstärkte familiäre Streitigkeiten.
  • Angstzustände (Existenzangst), bis hin zu Panikanfällen. 

Die beschriebenen Effekte treten nicht zwangsläufig ein. Insbesondere bleiben sie (vorerst) aus, wenn die Betroffenen davon ausgehen, bald wieder eine Arbeitsstelle zu finden.
Quelle: LINK