Freitag, 12. Februar 2021

Achten Sie auf genug Licht beim Lesen!


Im Dunklen ermüden die Augen schneller!
Aber noch problematischer ist, dass unsere Gehirntätigkeit darunter leidet.
Auf Dauer kann man sogar an Denkleistung verlieren. Das berichten US-Forscher im Fachjournal "Hippocampus". Bei Tests an Tieren zeigten die Vergleiche (schlechte Lichtverhältnisse - gute Lichtverhältnisse) während die im Hellen untergebrachten Tiere keine Schwierigkeiten hatten, erinnerten sich die Exemplare, die im Dämmerlicht gehaust hatten, deutlich schlechter. Der Lichtmangel schien ihrem Erinnerungsvermögen geschadet zu haben, so die Forscher.

Deutliche Unterschiede
Der anschließende Blick ins Gehirn der Tiere offenbarte die Ursache. So fanden Soler und seine Kollegen bei den an schlechtes Licht gewöhnten Grasratten deutlich weniger vom Wachstumsfaktor BDNF. Dabei handelt es sich um ein Protein, das neue Neuronen und Synapsen wachsen lässt und damit essenziell für Lernprozesse ist. 

Weiter erkannten die Forscher, dass bei den Tiere ein Mangel an Dornenfortsätzen dazu führte, dass die Nervenzellen weniger gut miteinander kommunizieren. "Diese Veränderungen verringern grundlegende Fähigkeiten, für die der Hippocampus zuständig ist: allen voran die Lernkapazität und das Erinnerungsvermögen", kommentiert Soler die Erkenntnisse in einer Mitteilung.

Auch wichtig fürs Lernen
Sollten sich die Resultate auf den Menschen übertragen lassen, wovon die Forscher ausgehen, würde das bedeuten: Wer sich oft und lange in schwach beleuchteten Räumen aufhält, könnte auf Dauer Intelligenzprobleme und Lernschwierigkeiten bekommen. Deshalb muss aber niemand in Panik verfallen, denn weitere Tests zeigten, dass der negative Effekt durch den Aufenthalt in hellen Räumen umkehrbar ist.